Nach dem Ausstieg aus der FIA-Langstrecken-WM wird Audi das Rallycross-Projekt EKS von Mattias Ekström werkseitig unterstützen
(ty) Audi wird, nachdem der Konzern bei der prestigeträchtigen Langstrecken-WM ausgestiegen ist, ab der Saison 2017 das Rallycross-Projekt EKS von Mattias Ekström werkseitig unterstützen. Damit tritt Audi Sport neben den Engagements in Formel E und DTM zukünftig auch in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX) an.
Der langjährige Audi-Werksfahrer Mattias Ekström hatte EKS Anfang 2014 gegründet und innerhalb von nur drei Jahren mit großem persönlichem Engagement an die Weltspitze geführt. In der Saison 2016 gewann EKS mit dem Audi S1 EKS RX quattro sowohl die Fahrer- als auch die Team-Weltmeisterschaft gegen starke Konkurrenz von Ford, Peugeot, Volkswagen und zahlreichen Privatteams. „Uns ist klar, dass es für EKS immer schwieriger wird, gegen die Werksteams zu bestehen, daher haben wir uns für ein verstärktes Engagement in der World RX entschieden“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass.
Mattias Ekström sieht sein Engagement bestätigt: „Wir haben in drei Jahren als Team viel aufgebaut, wichtige Erfahrungen gesammelt und mit EKS neue Maßstäbe gesetzt. Aber uns war auch klar, dass wir für die Zukunft Unterstützung benötigen, um auf diesem Level weitermachen zu können. Dass EKS nun von Audi werkseitig unterstützt wird, freut mich sehr. Ich bin überzeugt, dass Rallycross eine große Zukunft hat, auch im Hinblick auf eine mögliche Elektrifizierung.“
Schon bisher konnte EKS auf Zulieferer und Partner von Audi Sport zugreifen. Ab sofort wird die technische Weiterentwicklung des allradgetriebenen Audi S1 EKS RX quattro in Zusammenarbeit mit der Motorsportabteilung von Audi erfolgen.
Parallel zum Werksengagement in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft bleibt Mattias Ekström Audi auch als DTM-Fahrer erhalten. Der Schwede hat seinen Fahrervertrag verlängert und nimmt 2017 seine 17. DTM-Saison in Angriff. „Ich habe in der DTM gute Perspektiven und möchte zum dritten Mal Meister werden“, sagt der DTM-Champion von 2004 und 2007.