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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

24-Jährige liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei

(ty) Am Freitag gegen 23.55 Uhr wollte eine Polizeistreife eine 24-jährige Pkw-Fahrerin in Simbach/Inn eine Kontrolle unterziehen; die Fahrerin reagierte jedoch nicht auf die Anhalte-Zeichen, sondern flüchtete filmreif – nun nahm eine wilde Verfolgungsjagd ihren Lauf. Zuvor hatte sie auf der Kreisstraße einen Streifenwagen mit überhöhter Geschwindigkeit überholt, was der Grund für die Kontrolle war.

Die 24-jährige Mitsubishi-Fahrerin missachtete die Anhalte-Zeichen der Polizei und flüchtete mit bis zu 140 km/h durch Marktl in Richtung Burghausen über die B 12 zur A 94. Zudem raste sie durch mehrere Seitenstraßen einer Wohnsiedlung mit zum Teil 100 bis 140 km/h. Im Verlauf der Verfolgungsjagd, die sich auf einem parallel zu A 94 verlaufenden Feldweg fortsetzte, durchbrach ihr Wagen einen Wildschutzzaun und fuhr über eine Böschung auf die Autobahn in Richtung München auf, wo sie ihre Flucht fortsetzte.

An der Anschlussstelle Burghausen verließ sie die A 94. Nach einem missglückten Überholvorgang auf Höhe Rattenkirchen konnte sie zunächst von einer Zivilstreife angehalten sowie von weiteren Polizeifahrzeugen umstellt werden. Dennoch versuchte sie erneut zu flüchten und rammte dabei ein Polizeiauto. Die Mitsubishi-Lenkerin konnte schließlich, nachdem sie noch gegen ein Verkehrszeichen gefahren war, in Gewahrsam genommen werden.

Die Beifahrerin, eine 20-Jährige aus dem Landkreis Altötting, wurde leicht verletzt. Die Mitsubishi-Lenkerin selbst blieb unversehrt. An ihrem Pkw entstand Totalschaden. Bei der 24-Jährigen wurde eine Blutentnahme veranlasst, ihr Führerschein wurde sichergestellt. Grund für die Flucht dürfte möglicherweise Drogenkonsum gewesen sein.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass die Beschuldigte Betäubungsmittel bei sich zu Hause aufbewahrt. Sie nannte auch den Lieferanten der Drogen, einen 25-Jährigen aus dem Landkreis Passau. Da nach Angaben der 24-Jährigen dieser Mann im Besitz einer Schusswaffe sein sollte, wurde dessen Wohnung mit Unterstützung einer Spezialeinheit durchsucht. Die Durchsuchung bezüglich der Schusswaffe verlief negativ.

Die derzeit noch laufenden Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Passau geführt. Verkehrsteilnehmer, die bei der Verfolgungsjagd gefährdet wurden oder sonstige Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei unter (0 86 31) 36 73-0 in Verbindung zu setzen.

 

Psychischer Ausnahmezustand: 27-Jähriger ruft SEK auf den Plan

(ty) Heute Mittag sollte auf Ersuchen des Landratsamts Mühldorf am Inn ein 27-jähriger Mann in eine psychiatrische Fachklinik überstellt werden. Da er sich in einem Ausnahmezustand befand, musste das SEK hinzugezogen werden. Die Kreisbehörde hatte gemäß dem Unterbringungsgesetz eine Verfügung erlassen, der zufolge der Mann in die Psychiatrie überstellt hätte werden sollen. Da der 27-Jährige bereits in der Vergangenheit durch sein aggressives Verhalten aufgefallen war, wurde um Amtshilfe durch die Polizeiinspektion Waldkraiburg gebeten.

Bei Eintreffen der Beamten hatte sich der Mann bereits in seiner Wohnung eingesperrt und weigerte sich, diese zu öffnen. Bei zunächst erfolglosen Kontaktversuchen stellten die Polizisten fest, dass der Mann in unmittelbarer Zugriffsreichweite zwei Messer hatte. Daher wurde aus Gründen der Eigensicherung das Gebäude von weiteren hinzugerufenen Einsatzkräften umstellt. Ferner wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) mit der Sicherung des Mannes betraut. Auf diesem Weg konnte der 27-Jährige schließlich widerstandslos in Gewahrsam genommen und gemäß der Anordnung des Landratsamts in eine Fachklinik überstellt werden. Verletzt wurde niemand.

 

Rentner kommt bei Schwelbrand ums Leben

(ty) Heute Vormittag bemerkten Angehörige, die den Bewohner eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens in Stiefenhofen im Allgäu versorgen wollten, eine Rauchentwicklung im Obergeschoss des Hauses. Versuche, in das verrauchte Obergeschoss zu gelangen, scheiterten. Die Feuerwehren aus Stiefenhofen, Ebratshofen und Grünenbach betraten unter schwerem Atemschutz das Gebäude. Sie fanden in einem Zimmer den toten 82-jährigen Bewohner, der das Haus nicht mehr rechtzeitig verlassen konnte.

Der Schwelbrand in dem Zimmer konnte von der Feuerwehr rasch abgelöscht werden. Im Anschluss wurde das Gebäude belüftet, so dass die Lindauer Kriminalpolizei die Ermittlungen übernehmen konnte. Derzeit wird von einem technischen Defekt als Ursache für den folgenschweren Schwelbrand ausgegangen.

 

Frauen auf der Toilette beobachtet und begrapscht

(ty) Zwei Frauen sind am frühen Sonntagmorgen in der Damentoilette einer Schweinfurter Bar von einer Gruppe Männer belästigt und zum Teil auch unsittlich berührt worden. Zwei Algerier im Alter von 22 und 24 Jahren wurden in diesem Zusammenhang vorläufig festgenommen. Ein weiterer im Alter von 24 Jahren leistete im Zuge der polizeilichen Maßnahmen Widerstand gegen die Beamten.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sollen zwei aus Schweinfurt stammende Frauen im Alter von 22 und 23 Jahren von Männern beim Toilettengang beobachtet worden sein. Dabei sollen die Täter über die Trennwände der Toilettenkabinen geblickt haben. Danach wurde die 23-Jährige noch im Bereich der Waschbecken und beim Verlassen der Damentoilette von zwei weiteren, bislang unbekannten Männern unsittlich an der Brust berührt sowie gegen ihren Willen auf die Wange geküsst.

Als die ersten Polizeistreifen bei dem Lokal eintrafen, konnten zwei Algerier im Alter von 22 und 24 Jahren, die in einer Asylbewerber-Unterkunft in Schweinfurt untergebracht sind, als Tatverdächtige identifiziert werden. Es soll sich dabei um diejenigen handeln, die vorher die Frauen beim Toilettengang beobachtet hatten. Atemalkoholtests zeigten bei den Männern Werte von rund 1,2 und 1,4 Promille.

Beide wurden zur Unterbindung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen und verbrachten den Rest der Nacht in einem Haftraum. Die Ermittlungen hinsichtlich weiterer Tatverdächtiger, die bislang noch unbekannt sind, dauern noch an. Ein 23-jähriger Algerier leistete während des Polizeieinsatzes Widerstand gegen die Beamten. Er folgte den Anweisungen der Polizisten nicht und versuchte, sich einer Kontrolle zu entziehen. Bei der Festnahme wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt, konnte seinen Dienst jedoch fortsetzen. Da der Tatverdächtige auch versuchte, sich selbst zu verletzen und ebenfalls erheblich unter Alkoholeinfluss stand, wurde er in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht.

Gegen die 22- und 24-jährigen Tatverdächtigen wurden Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung auf sexueller Grundlage eingeleitet. Gegen den 23-Jährigen wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Mit der Sachbearbeitung ist eine Ermittlungskommission betraut, die im November gegründet wurde. Grund hierfür war laut Polizei eine Häufung von Straftaten, die von Bewohnern der Unterkunft begangen wurden. Ziel der Ermittlungskommission sei es insbesondere, die Begehung weiterer Straftaten von Zuwanderern zu unterbinden beziehungsweise erkannte Straftäter möglichst zeitnah der Justiz zu überstellen.

Crash mit Autotransporter: 36-Jährige lebensgefährlich verletzt

(ty)  Eine 36-Jährige aus Tschechien fuhr heute Nacht gegen 1.35 Uhr auf der Bundesstraße 20 von Cham in Richtung Furth im Wald. Kurz nach der Abfahrt Runding geriet ihr Pkw auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Autotransporter zusammen, der mit elf Fahrzeugen beladen war. Der Lkw versuchte auszuweichen, durchbrach die linke Leitplanke und kam in der Böschung zum Liegen.

Die Pkw-Fahrerin musste von der Feuerwehr aus ihrem Wrack befreit werden. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Die beiden tschechischen Insassen des Lkw – der 49-jährige Lenker und sein 30-jähriger Beifahrer – trugen leichte Verletzungen davon. Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus nach Cham gebracht.  Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen um die 250 000 Euro. 

 

Vollkommen die Orientierung verloren – Anzeige am Hals

(ty) Vollkommen die Orientierung verloren hatte am Samstag in den frühen Morgenstunden ein 19-Jähriger in Germaringen im Allgäu. Er hatte sich in volltrunkenem Zustand in dem eigentlich recht übersichtlichen Dorf verlaufen. Als es ihn recht fror, klopfte er an verschiedene Haustüren, die jedoch um 5 Uhr früh niemand öffnete. Daraufhin schlug er an einem Anwesen eine Türscheibe ein, worauf die Bewohner erwachten und die Polizei verständigten. Der junge Mann erhält nun eine Anzeige wegen Sachbeschädigung.

 

Schreinerei in Flammen

(ty) In Kirchdorf/Wald im Kreis Regen kam es heute Nachmittag zum Brand einer Schreinerwerkstatt. Gegen 13.20 Uhr wurde über Notruf bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern der Brand mitgeteilt. Über die Ursache des Feuers können noch keine konkreten Aussagen getroffen werden, ein technischer Defekt ist nicht auszuschließen. Drei Personen wurden leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt nach ersten Einschätzungen zirka 130 000 Euro. Die Ermittlungen wurden von der Kripo Straubing übernommen.

 

Falscher Polizist: 28-Jähriger gefasst

(ty) Nachdem in Schweinfurt ein falscher Polizeibeamter im November von einem 21-Jährigen Bargeld und ein Handy erbeutet hatte, hat die Kripo einen dringend Tatverdächtigen ermittelt. Gegen ihn wird nun wegen räuberischer Erpressung und Amtsanmaßung ermittelt.

Zwei Männer im Alter von 21 und 27 Jahren waren am Vormittag des 10. November am Bahnhof in der Alten Bahnhofstraße auf den Täter getroffen. Der hatte sich als Polizist in zivil ausgegeben und eine „Drogenkontrolle“ durchgeführt. So war es ihm gelungen, an das Handy des Jüngeren zu gelangen. Anschließend hatte sich der vermeintliche Ordnungshüter mit dem 21-Jährigen auf den Weg zu einem Geldautomaten gemacht und ihn dazu gebracht, einige hundert Euro abzuheben. Der Täter hatte sich das Geld aushändigen lassen und war anschließend geflüchtet.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen hat sich nun ein 28-Jähriger als dringend Tatverdächtiger herauskristallisiert. Nachdem sich der Verdacht gegen ihn erhärtete, wurde ein Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung erwirkt. Der Vollzug erfolgte am 10. Januar in Nürnberg. In der Wohnung stellten die Beamten auch das Handy des 21-Jährigen sicher. Trotzdem streitet der 28-Jährige bislang ab, die Tat begangen zu haben.

Gegen den 28-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachts der räuberischen Erpressung und der Amtsanmaßung eingeleitet. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen werden von der Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt.

 

Mord-Ermittlungen: 10 000 Euro Belohnung ausgesetzt

(ty) Die Kriminalpolizei Neu-Ulm arbeitet weiterhin mit Hochdruck am Fall der Ermordung eines 37-jährigen Mannes im November im Stadtteil Ludwigsfeld. Die Polizei hat jetzt eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgesetzt.

Die Ermittlungsgruppe „Schüsse“ wurde aufgrund des äußerst umfangreichen Ermittlungsbedarfes zu einer Sonderkommission (Soko) angehoben und arbeitet mit 32 Beamten an der Aufklärung. Mehr als 250 Spurenkomplexe sind bislang aufgelaufen. Einzelne Spuren binden bei ihrer Abarbeitung mehrere Beamte über Wochen. Die Motivsuche bereitet der Soko die größten Schwierigkeiten. Fest steht, dass das Verhalten des Opfers vor der Tat zu einer ganzen Reihe von denkbaren Mordmotiven führte. Vormachtkämpfe im Betäubungsmittelmilieu sind nur einer dieser Gründe.

Fest steht auch, dass es sich bei der aufgefundenen Handfeuerwaffe definitiv um die Tatwaffe handelt. Diesen Schluss lässt die kriminaltechnische Untersuchung zu. Unabhängig von den bisherigen Ermittlungsergebnissen ist die Soko nach wie vor auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Deshalb wurde eine Belohnung von 10 000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen.

„Unsere Ermittlungen gestalten sich milieubedingt und aufgrund großer Sprachbarrieren äußerst schwierig. Wir erhoffen uns durch die hohe Summe weitere Hinweise. Es kommt auf jeden Ermittlungsansatz an. Die Soko wird deshalb auch weiterhin ständig über unser Hinweistelefon erreichbar sein“, sagt Jürgen Schweizer, Chef der Neu-Ulmer Kripo und gleichzeitig Leiter der Soko. „Wir gehen zur Klärung des Falles jeder Spur und jedem Hinweis nach“ unterstreicht der Kriminalrat. Das Hinweistelefon zur Tat in Breslauer Straße ist rund um die Uhr unter (07 31) 80 13 - 281 zu erreichen. Nachfolgend das Plakat der Polizei:

 


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