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Die Münchner Polizei hatte es mit einem ungewöhnlichen Fall zu tun – Inzwischen sitzt der 34-Jährige in Untersuchungshaft

(ty) Am Freitagnachmittag wurde die Münchner Polizei zum einem außergewöhnlichen Einsatz gerufen. Grund war ein Ladendiebstahl in einem Warenhaus in der Altstadt – und die angerückten Gesetzeshüter staunten nicht schlecht, als sie einen Mann in einem Pinguin-Kostüm antrafen, der inzwischen in Untersuchungshaft sitzt. Aber der Reihe nach.

Den Angaben zufolge stellte sich heraus, dass dieser, ein 34-Jähriger Wohnsitzloser, gegen 13 Uhr das Geschäft betreten hatte. Dort schnappte er sich aus einem Regal das Kostüm und zog es an. Danach ging er in das Restaurant des Warenhauses und griff dort an der Salattheke in eine Schüssel Bauernsalat, den er sogleich zu essen begann. „Wie oft er letztendlich in die Salatschüssel griff, ist nicht bekannt“, heißte es im Bericht der Polizei. Auf jeden Fall habe er kurz darauf den Restaurantbereich wieder verlassen – und es ging weiter.

 

Im Verkaufsbereich nahm der Verkleidete dann eine Ledermappe und versteckte in dieser die von ihm getragenen Schuhe. Danach sei er in die Schuhabteilung marschiert, habe dort ein paar Schuhe genommen und an diesen die angebrachte Warensicherung gelöst. Anschließend zog er die neuen Treter an und wollte das Geschäft verlassen. Da freilich auch verschiedene Zeugen auf den Pinguin-Mann aufmerksam geworden waren, wurde er beim Verlassen des Geschäfts von zwei Ladendetektiven angesprochen. Diese verständigten dann auch die Polizei. 

Der Mann wurde anschließend mit zur Polizeiinspektion genommen, wo per Fingerabdruck-Vergleichs seine Identität festgestellt werden konnte. Die Waren, die er stehlen wollte, hatten einen Gesamtwert von knapp 200 Euro. Da somit kein geringwertiger Diebstahl mehr vorliegt und der Beschuldigte auch ohne festen Wohnsitz ist, sitzt nun in Untersuchungshaft.


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