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Die Pfaffenhofener SPD-Fraktion setzt sich für die Schaffung eines Friedwalds für so genannte Baumbestattungen ein – ein Antrag auf Suche nach geeigneten Standorten wurde jetzt eingereicht

(ty) Die Pfaffenhofener SPD-Fraktion macht sich für die Schaffung eines Friedwalds stark. Nach eigenen Angaben hat sie jetzt einen Antrag auf Suche nach geeigneten Standorten gestellt. In Deutschland gebe es bereits viele Plätze für diese alternative Form der Beisetzung, so die Sozialdemokraten – zum Beispiel auch in Schrobenhausen. Zudem habe man im Vorfeld durchweg positive Resonanz auf diese Idee bekommen, so Fraktionschef Markus Käser. 

In einem Friedwald sind so genannte Baumbestattungen möglich. Die Asche der Verstorbenen wird in einer biologisch abbaubaren Urne, direkt an den Wurzeln eines Baumes, begraben. Solche Ruhestätten heißen Friedwald, Ruheforst, Urnenhain, Trauerwald oder Gedenkwald. Ein Vorteil für die Angehörigen besteht darin, dass keine individuelle Pflege der letzten Ruhestätte nötig ist, eine würdevolle Grabstätte und ein Platz für die Trauerarbeit aber vorhanden sind. Die Bäume stehen in der Regel in einem eigens ausgewiesenen Waldgebiet oder innerhalb eines Friedhofs.

"In vielen Gesprächen mit Bürgern haben wir die Möglichkeit von Baumbestattungen in Pfaffenhofen diskutiert“, berichtet SPD-Fraktionschef Markus Käser. Aufgrund der „durchwegs positiven Resonanz“ habe man nun im Stadtrat diesen Antrag gestellt.

"Die Verwaltung wird gebeten in einer der kommenden Sitzungen Machbarkeit, Kosten und die nötigen Verfahrensschritte zu prüfen und darzustellen“, erläutert Käser. „Bei der Konzeption haben wir von Anfang an gebeten, das Seniorenbüro sowie die kirchlichen Organisationen einzubeziehen und laufend über die Planungen zu informieren.“

Als Voraussetzungen für die Planungen nennt die SPD-Fraktion neben der ohnehin selbstverständlichen Erfüllung aller gesetzlichen Voraussetzungen eine komplette Umfriedung des Areals. Außerdem müsse die Möglichkeit zur Anbringung von Namensschildern und Symbolen gegeben sein sowie ein Ort zur kontemplativen Sammlung angeboten werden.


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