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28 Meter lang ist der Fichtenstamm, der nun bei den Stadtwerken eingelagert und für seinen großen Auftritt vorbereitet wird

(ty) Frühlingsgefühle bei den Pfaffenhofener Stadtwerken: Die Arbeiter vom Stadtservice haben den diesjährigen Maibaum schon mal auf das Betriebsgelände gebracht. „Auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt denkt das Kommunalunternehmen eben an die Zukunft – und an die Vergangenheit“, sagt Unternehmens-Sprecher Heinz Hollenberger. Schließlich sei der Maibaum eine Tradition, die seit Jahrhunderten gepflegt wird. Deshalb werde auch heuer wieder ein stattliches Exemplar auf dem Hauptplatz aufgestellt.

 

Allerdings, so weiß Hollenberger, stehen im Frühling sämtliche Pflanzen schon im Saft. Daher würden Bäume grundsätzlich noch im Winter gefällt, wenn der Frost die Zirkulation in Stamm und Rinde weitgehend reduziert habe. Stadtförster Martin Fahn habe die Fichte im Stadtwald ausgesucht und höchst persönlich gefällt. „Höher als 28 Meter darf der Baum nicht sein, damit die Sicherheit auf dem Hauptplatz gewährleistet bleibt“, so Hollenberger.

 

Noch im Wald wurde der Maibaum in spe von Ästen und Rinde befreit.  Danach ging es im Schritttempo zum Betriebsgelände der Stadtwerke. Und das im wörtlichen Sinne: Zwei Männer vom Stadtservice liefen zu Fuß neben dem Stamm her und tarierten mit Stricken einen einachsigen Anhänger. Darauf lag der Baum. Gezogen wurde der außergewöhnliche Transport von einem Traktor. Angesichts dieser 28 Meter langen Fracht war dann selbst das große Haupttor der Stadtwerke relativ schmal, weil man gleich danach um die Kurve musste.

 

Die Stadtwerke lagern den Baum jetzt mehrere Wochen lang, damit er gut austrocknet. Im Frühjahr wird er dann noch einmal gehobelt, geschliffen und freilich weiß-blau gestrichen. Die traditionellen Zunftzeichen und Embleme der hiesigen Vereine werden erst am Hauptplatz montiert. Aufgestellt wird das traditionelle Ding dann mit Hilfe der Feuerwehr. Zu hoffen bleibt dann, das der nächste Maibaum länger durchhält als das letzte Exemplar. Denn das musste, wie berichtet, wegen Pilzbefalls im Dezember entfernt werden. Lesen Sie dazu: Oh Mai, der Baum musste weg!


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