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Polizei warnt einmal mehr vor falschen Gewinnversprechen am Telefon – Die vermeintlichen Glückspilze sollen in der Regel erst einmal blechen

(ty) Gestern Vormittag klingelte bei einem Pfaffenhofener Rentner das Telefon, angezeigt wurde eine Berliner Vorwahl. Der Unbekannte am anderen Ende der Leitung gaukelte dem Mann vor, dass er in Zusammenhang mit einem angeblich abgeschlossenen Zeitungs-Abo an einem Gewinnspiel teilgenommen habe. Und bei diesem wiederum habe er nun den zweiten Platz belegt, was ihm stolze 49 500 Euro in bar bescheren würde. Nach Erhalt dieses kleinen Vermögens, so hieß es weiter, müsste der Pfaffenhofener lediglich eine Gebühr in Höhe von 900 Euro elektronisch übermitteln. So schilderte heute ein Sprecher der örtlichen Polizei den Fall.

 

Der unbekannte Anrufer wollte sich heute nochmals bei dem vermeintlichen Glückpilz melden, um Ort und Zeit für die Übergabe des Gewinns zu vereinbaren. Weil dem Rentner die ganze Geschichte seltsam vorkam und er bereits einen Betrug witterte, meldete er den Sachverhalt bei der Polizei. Von den Ermittlern wird der Vorfall als so genannter Callcenter-Betrug eingestuft. „Dabei werden aus ausländischen Callcentern wahllos illegal beschaffte Datenbestände abtelefoniert“, erklärt ein Polizei-Sprecher. Den Angerufenen werden von den Ganoven meist hohe Gewinne in Aussicht gestellt – um diese aber zu erlangen, ist stets Vorkasse zu leisten.

„Den sicheren Gewinn vor Augen, lassen sich immer wieder Opfer dazu bewegen, über Zahlungsdienste oder mit elektronischen Zahlungsmitteln, Gelder an die Täter oder deren Finanzagenten zu überweisen“, heißt es von der Polizei, die einmal mehr vor dieser Masche warnt. 

Übrigens sollte man auch nicht auf die im Display angezeigte Telefonnummer des Anrufers vertrauen – denn diese lassen sich von den Tätern problemlos manipulieren. Generell warnt die Polizei vor telefonischen Gewinn-Nachrichten. „Wer wirklich etwas gewonnen hat, wird sicherlich schriftlich darüber informiert und nicht am Telefon“, betont ein Polizei-Sprecher.


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