Stadtrat beschließt: Sanierungsmaßnahmen der Kirchen in Pfaffenhofen und Angkofen werden mit insgesamt gut 140 000 Euro bezuschusst – wie in solchen Fällen üblich, gibt es fünf Prozent
(ty) Die katholische Stadtpfarrkirchen-Stiftung „St. Johannes Baptist“ darf mit einer Finanzspritze in Höhe von insgesamt gut 140 000 Euro aus der Stadtkasse rechnen. Der Stadtrat hat in seiner heutigen Sitzung zwei Zuschuss-Anträge einstimmig und ohne Diskussion abgesegnet. Gefördert werden konkret die Außenrenovierung der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche am Hauptplatz sowie die Komplettsanierung der Filialkirche „St. Johannes Evangelist“ in Angkofen.
Nach den vorangegangenen Sanierungsmaßnahmen an der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche in zwei Bauabschnitten (Dachtragwerke mit Glockenstuhl und Ertüchtigung der Chorgründung) soll nun die Außensanierung fortgesetzt werden. Dem Zuschuss-Antrag, der von Pfarrer Albert L. Miorin eingereicht worden war, lag eine grobe Kostenberechnung des Bistums Augsburg bei. Für die Außeninstandsetzung des Gotteshauses im dritten Bauabschnitt ist demnach mit Kosten in Höhe von knapp 2,1 Millionen Euro zu rechnen.
Miorin wies in seinem Brief ans Rathaus darauf hin, dass die Eigenmittel der Pfarrkirchen-Stiftung nahezu erschöpft seien und die Stiftung alles aufwende, um die dringend notwendige Sanierung zu ermöglichen. Bei derart großen Investitionen sei man allerdings auf Zuschüsse angewiesen.
In Anghofen steht zur Bestandserhaltung eine umfangreiche Sanierung der Filialkirche an. Laut einer groben Kostenschätzung ist hier mit Kosten für die Pfarrkirchen-Stiftung in Höhe von rund 780 000 Euro zu rechnen. Für eine kleine Kirchen-Gemeinde sind derartige Investitionen laut Mitteilung der Kirchenverwaltung „utopisch“ und alleine nicht zu bewerkstelligen. Auch in diesem Fall bat Miorin die Stadt um Bezuschussung.
Für den Stadtrat war der Fall schnell klar. Denn Investitionsmaßnahmen von Kirchengemeinden werden von der Stadt in der Regel mit fünf Prozent der förderfähigen Gesamtkosten bezuschusst. Zu den zuschussfähigen Kosten zählen dabei ausschließlich solche Ausgaben, die die Sanierung des Bauwerks betreffen. Das sei „geübte Praxis“, betonte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) – und ein klares, verlässliches Signal.
Dieser Regelung folgend, beschloss der Stadtrat einstimmig, die Außensanierung der Stadtpfarrkirche in Pfaffenhofen mit fünf Prozent der genannten Kosten – also mit maximal 104 500 Euro – zu bezuschusst. Die Komplettsanierung der Filialkirche St. Johannes Evangelist in Angkofen wird ebenfalls mit fünf Prozent – maximal 39 000 Euro – unterstützt. Diese Summen werden im Stadt-Haushalt 2018 entsprechend bereitgestellt.
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