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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

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76-Jähriger war schon vor dem Brand tot – Jetzt geht es um ein Tötungsdelikt

(ty) Nach dem Brand eines Hauses im Lindauer Ortsteil Zech liegt das Ergebnis der Obduktion des Toten vor. Aufgrund dessen ermittelt Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei nun wegen eines Tötungsdeliktes. Gegen 1 Uhr in der Nacht zum Donnerstag wurde der Integrierten Leitstelle über Notruf der Brand es Hauses mitgeteilt. Während der aufwändigen Brandbekämpfung, die von rund 60 Feuerwehrkräften teils unter Anwendung von schwerem Atemschutz vorgenommen wurde, ist im stark beschädigten Anwesen ein lebloser Mann gefunden worden. Es handelt sich um einen der Bewohner des Zweiparteienhauses. Die andere Wohnpartei befindet sich aktuell im Urlaub und war deshalb zum Zeitpunkt des Brands nicht im Gebäude.

Der gestorbene 76-Jährige wurde inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft im Institut für Rechtsmedizin in München untersucht. Demnach starb der Mann vor Ausbruch des Brandes aufgrund einer Gewalteinwirkung. Trotz den aufwändigen Ermittlungen am Brandort – die von Spezialisten der Kriminalpolizei sowie von einem Gutachter des Landeskriminalamtes vorgenommen wurden –, ist die Brandursache noch nicht bekannt.

Die Polizei nahm im Rahmen der Ermittlungen einen 47-Jährigen aus der Slowakei vorläufig fest. Er befand sich nach jetzigem Kenntnisstand zur relevanten Zeit in Tatortnähe. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts eines Tötungsdelikts. Er befindet sich jetzt in der Justizvollzugsanstalt.

 

"Entführung" entpuppt sich als Beziehungsstreit

(ty) Ein lautstarker Streit auf offener Straße zwischen Mann und Frau führte gestern in Donauwörth zu einem filmreifen Einsatz von drei Polizeistreifen. Kurz vor 16 Uhr kam die Mitteilung, dass es an einer Tankstelle in der Augsburger Straße zu einer lauten Auseinandersetzung zwischen dem Paar gekommen sei. Als die 39-jährige Frau schließlich zu Fuß weglief, folgte ihr der 59-jährige Lebensgefährte mit dem Auto. Er soll auf dem Weg in Richtung Innenstadt neben ihr hergefahren sein und sie schließlich durch die geöffnete Beifahrertür ins Innere gezogen haben. Auf Grund dieser Mitteilung eines Zeugen leitete die Polizei sofort eine Fahndung nach dem Auto aus dem angrenzenden Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein.

Es konnte rasch lokalisiert werden und drei Streifenwagen stellten das Fahrzeug schließlich auf der B2. Sie nahmen es professionell in die Zange und näherten sich dann unter hoher Eigensicherung dem Fahrzeug. Angesichts des Polizeieinsatzes war bei dem Pärchen aus Treuchtlingen indes keine Spur von Streit mehr erkennbar. Beide bestätigten im Wesentlichen den von dem Zeugen übermittelten Sachverhalt, ohne dass dabei ein strafbarer Tatbestand vorlag. Deshalb konnten sie auch unbehelligt weiter fahren, nachdem das Adrenalin bei allen Beteiligten wieder gesunken war.

 

300 Schweine sterben im Feuer – eine Million Euro Schaden

(ty) Nach dem Brand in einem Schweinemastbetrieb am späten gestrigen Abend im Bindlacher Ortsteil Röthelbach (Kreis Bayreuth) geht die Kripo nach bisherigen Erkenntnissen von einer technischen Ursache aus. Rund 300 Tiere verendeten. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa eine Million Euro.

Nachdem Anwohner gegen 22.30 Uhr die brennende Halle einer Hackschnitzelanlage entdeckt und den Notruf gewählt hatten, griff das Feuer trotz des schnellen Einsatzes zahlreicher Feuerwehrkräfte auf die angebauten Schweinestallungen über, wobei zahlreiche Tiere verendeten. Noch in der Nacht waren Beamte des Kriminaldauerdienstes am Brandort. Derzeit gehen die Ermittler von einer technischen Ursache im Bereich der Hackschnitzelanlage aus, die zum Brand geführt hat. Die Ermittlungen dauern aber noch an.

 

Versuchter Totschlag an der Ex-Frau

(ty) Gegen den 79-jährigen Rentner, der in Pilsting (Kreis Dingolfing-Landau) seine von ihm getrennt lebende Ehefrau (68) schwer verletzt haben soll, erließ der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Landshut gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Der Rentner wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an. Am Mittwoch gegen 21 Uhr war in der Garagen-Einfahrt eines Mehrfamilienhauses die schwer verletzte 68-Jährige von ihrer Tochter gefunden worden. Der Beschuldigte konnte widerstandslos auf dem Anwesen festgenommen werden. Das Opfer wird weiterhin in einer Klinik behandelt.

 

Fahrstunde unter Drogen

(ty) Gestern gegen 18.30 Uhr war für einen 18-Jährigen in Günzburg die abendliche Übungsstunde zu Ende, als er mit dem Fahrschulauto einer Verkehrskontrolle unterzogen wurde. Bei der näheren Überprüfung fiel den Beamten auf, dass der Fahrschüler offenbar unter Drogeneinfluss stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, die Weiterfahrt wurde unterbunden. Offenbar hatte der 78-jährige Fahrlehrer den mutmaßlichen Drogeneinfluss nicht erkannt. Zudem hatte der junge Mann ein verbotenes Messer bei sich, das sichergestellt wurde.

 

Parfüm für 100 000 Euro erbeutet

(ty) In der Nacht auf heute kam es in der Kaufbeurer Innenstadt zu einem Einbruch in eine Parfümerie, bei dem massiver Schaden entstand. Bisher unbekannte Täter hebelten die Außentür auf und verschafften sich über eine Verbindungstüre Zugang in das Geschäft. Sie stahlen nahezu den gesamten Parfümbestand im Wert von über 100 000 Euro sowie Bargeld. Die Kripo hofft auf Hinweise von Zeugen.

 

Sattelzug-Fahrer macht auf der Autobahn-Einfädelspur Pause

(ty) Im wahrsten Sinne des Wortes die Ruhe weg hatte ein 43-jähriger Bulgare, der mit seinem Sattelzug in der Einfädelungsspur der Autobahn-Anschlussstelle Bamberg-Süd parkte und dort Pause machen wollte. Nicht schlecht staunten die Streife der Verkehrspolizei, als sie den stehenden Lastwagen gestern gegen 13.30 Uhr mitten auf der Beschleunigungsspur A 73 in Richtung Suhl feststellte. Bei der Kontrolle gab der Brummifahrer an, hier seine vorgeschriebene Ruhezeit einbringen zu wollen. Die Beamten ordneten die Weiterfahrt an – aber erst nachdem sie von dem 43-Jährigen eine Sicherheitsleistung für den Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung einbehalten hatten.

 

Schneller Fahndungserfolg

(ty) Gestern wurden zwei Rumänen – nur wenige Stunden nach einer massiven Auseinandersetzung – festgenommen. Gegen 1.30 Uhr hielten Fahnder im Kreis Passau auf der A3 in Fahrtrichtung Österreich einen VW mit rumänischer Zulassung an. Das Auto war mit vier Rumänen besetzt. Bei der Überprüfung der Personen zeigte sich, dass der 31-jährige Fahrer mit Haftbefehl wegen einer am Vortag in Hessen erfolgten Messerattacke gesucht wurde. Bei den weiteren Ermittlungen wurde in Zusammenarbeit mit den hessischen Behörden auch der 28-jährige Beifahrer als mutmaßlicher Mittäter identifiziert. Beide wurden festgenommen. 

 

Sattelzug verliert tonnenschwere Papierrollen

(ty) Gestern Nachmittag verlor ein Sattelzug im Nürnberger Hafengebiet seine tonnenschwere Ladung. Der Unfall ereignete sich gegen 16.45 Uhr, als ein 52-Jähriger mit einem Sattelzug von der Hafenstraße nach rechts in die Rotterdamer Straße abbog. Im Abbiegevorgang kam die Ladung in Form von vier großen Papierrollen in Bewegung. Die jeweils rund 5000 Kilogramm schweren Frachtstücke durchbrachen die Plane des Aufliegers und stürzten auf die Straße. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.

Nach einer ersten Schätzung entstand am Lkw und der Ladung ein Gesamtsachschaden in Höhe von etwa 20 000 Euro. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass unzureichende Sicherung der Fracht zu dem Unfall führte. Die Beamten leiteten gegen den Fahrer des Sattelzugs wie auch den verantwortlichen Verlader ein Bußgeldverfahren ein. Durch die verlorenen Rollen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Für die Bergung musste die Hafenstraße in Richtung Finkenbrunn für etwa zwei Stunden gesperrt werden.

 

Straftat vorgetäuscht?

(ty) Die Kriminalpolizei hat gegen einen 20-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Der junge Mann hatte angegeben, am frühen Morgen des 23. Februar in der Augustinerstraße in Würzburg von einer Gruppe geschlagen und beraubt worden zu sein. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand hat die Tat jedoch nicht stattgefunden. Die Ermittlungen gestalteten sich von Beginn an schwierig, da der 20-Jährige zum Tatzeitpunkt erheblich alkoholisiert war. Inzwischen steht jedoch fest, dass die Tat so nicht stattgefunden haben kann. Der Sturz war wohl auf den Alkoholkonsum des jungen Mannes zurückzuführen. 


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