Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Mädchen offenbar von Unbekanntem mitgenommen und wieder freigelassen
(ty) Nach seinen eigenen Angaben wurde ein achtjähriges Kind in Waldsassen (Kreis Tirschenreuth) gestern Nachmittag von einem unbekannten Mann in dessen Pkw kurzzeitig mitgenommen; er habe es im Waldstück zwischen Waldsassen und Große Kappl wieder aussteigen lassen. Die Kripo ermittelt jetzt mit Hochdruck und sucht nach Zeugen des Vorfalls.
In den gestrigen Abendstunden erstattete die Mutter Anzeige bei der Polizei und berichtete, dass ihre Tochter auf dem Nachhauseweg von der Schule, gegen 15.30 bis 16 Uhr, von einem unbekannten Mann von hinten gepackt und in sein Auto geschubst worden sei. Der Mann habe das Mädchen in seinem Auto mitgenommen. In dem besagten habe er das Kind wieder frei gelassen. Der Unbekannte habe während der Fahrt nicht gesprochen und das Kind auch nicht angefasst.
Die Kripo Weiden hat umgehend die Ermittlungen übernommen und verschiedene Maßnahmen eingeleitet. Bislang konnten die Ermittler noch keine unmittelbaren Tatzeugen feststellen. Sie suchen nun nach Personen, die Hinweise zur Aufklärung des Sachverhaltes geben können. Der unbekannte Mann wurde wie folgt beschrieben: etwa 175 Zentimeter groß, 30 bis 40 Jahre alt, trug einen kurzen Vollbart und war vermutlich Raucher. Bekleidet war er mit einem dunklen Kapuzenpulli, einer dunklen oder schwarzen Hose und schwarzen Schuhen mit weißer Sohle. Zum Auto liegen noch keine detaillierten Angaben vor. Es soll sich um einen dunklen Pkw mit verdunkelten Scheiben in der Heckpartie handeln.
Die Mutter hat ihr Kind, das blonde Haare hat und mit einer grünen Daunenjacke sowie einer blauen Leggings mit weißen Sternen bekleidet war, gegen 18 Uhr auf Höhe des Krankenhauses Waldsassen weinend angetroffen. Erst dann hat sie erfahren, was passiert ist. Die Kriminalpolizei bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Rufnummer (09 61) 401-291. Insbesondere sollen sich Zeugen melden, die das Kind, das Fahrzeug oder den unbekannten Mann zwischen den Mittags- und Abendstunden gesehen haben.
Erst 14 Jahre alt: Mutmaßlicher Serien-Einbrecher gefasst
(ty) Nach umfangreichen Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen gelang es der Polizei, einen 14-jährigen mutmaßlichen Serieneinbrecher zu ermitteln und festzunehmen. Er beging wohl mindestens drei Einbrüche im Landkreis Roth. Laut Polizei brachen Unbekannte in Einfamilienhäuser in Georgensgmünd (12./13. Dezenber), im Stadtgebiet Roth (2. März) und im Rednitzhembacher Ortsteil Untermainbach (6. März) ein. Hierbei entwendeten sie Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Außerdem wurde Sachschaden in Höhe von etwa 4000 Euro verursacht.
Durch mehrere an den Tatorten gesicherte Spuren erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 14-jährigen Rumänen. Die Kriminalpolizei führte umfangreiche Fahndungsmaßnahmen zur Ergreifung des Jugendlichen durch. Am Freitagnachmittag wurden dann zwei junge Männer bei der Begehung eines Einbruchs im Stadtgebiet von Auerbach (Oberpfalz) beobachtet. Ein Anwohner verständigte die Polizei und verfolgte die Tatverdächtigen bis zum Eintreffen Streife. Die Beamten nahmen das Duo im Alter von 18 und 14 Jahren fest.
Bei der Überprüfung der Personen wurde festgestellt, dass es sich bei dem 14-Jährigen um den von der Kripo Schwabach Gesuchten handelt. Ferner wurde bei den Tatverdächtigen mutmaßliches Diebesgut aus dem Einbruch in Auerbach sowie Schmuck, der noch keinem Eigentümer zugeordnet werden konnte, sichergestellt. Der Ermittlungsrichter erließ gegen den Jugendlichen und den 18-Jährigen Haftbefehle. Die Kriminalpolizei bittet nun Personen, die Angaben zur Herkunft des aufgefundenen Schmucks (siehe Foto) machen können, sich mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 -33 33 in Verbindung zu setzen.
Ohne Führerschein bei der Polizei vorgefahren
(ty) Wegen anderweitiger Ermittlungen folgte ein 23 Jahre alter Mann aus Neu-Ulm einer polizeilichen Vorladung und kam deswegen am Sonntagnachmittag um kurz vor 13 Uhr zur Inspektion. Wie sich allerdings herausstellte, war er mit seinem Pkw vorgefahren. Problem: Ihm war die Fahrerlaubnis zu diesem Zeitpunkt bereits rechtskräftig entzogen. Den Mann erwartet nun eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Hackedicht bei der Polizei vorgefahren
(ty) Mit Promille und Auto zur Polizei – das kann nur schiefgehen! Eine 62-Jährige ist gestern Nachmittag bei der Nailaer Inspektion vorgefahren, obwohl ihr Zustand alles andere als fahruntüchtig gewesen ist. Als bei der Frankenwäldlerin 1,54 Promille festgestellt worden waren, musste sie mit zur Blutentnahme. Eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr ist nun die bittere Folge für die Frau. Ihren Führerschein konnte sie gleich abgeben.
Zwei Mal hintereinander ohne Führerschein am Steuer erwischt
(ty) Gestern Morgen stoppten Beamte der Polizeiinspektion Zirndorf gleich zwei Mal innerhalb kurzer Zeit die Tour eines 58-Jährigen in Cadolzburg (Kreis Fürth). Er war ohne erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs. Zunächst unterzog die Streife ihn gegen 7.15 Uhr in der Alten Fürther Straße einer Kontrolle. In deren Verlauf stellten die Beamten fest, dass sich der Mann überhaupt nicht ans Steuer des Kastenwagens hätte setzen dürfen. Die Fahrerlaubnis war ihm bereits wegen verkehrsrechtlicher Verfehlungen von den Behörden entzogen worden. Aus diesem Grund beendeten die Beamten die Fahrt und stellten außerdem den Schlüssel sicher.
Etwa eine Stunde später traf die Streife im Wachendorfer Weg erneut auf den 58-Jährigen. Diesmal saß er am Steuer eines anderen Transporters. Die Gesetzeshüter unterbanden erneut die Weiterfahrt des Mannes und nahmen ihm auch diesmal den Fahrzeugschlüssel ab. Der 58-Jährige wird sich nun in zwei Fällen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis strafrechtlich verantworten müssen.
Chemie-Zwischenfall: Schule fiel aus
(ty) Zu einem Zwischenfall mit einem chemischen Stoff kam es heute in der Gesamtschule in Hollfeld (Kreis Bayreuth). Ein Lehrer musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden; der Schulbetrieb wurde eingestellt. Was war passiert? Gegen 8 Uhr war der Lehrer zur Unterrichtsvorbereitung in einem besonders geschützten Raum zum Umgang mit Chemikalien. Hierbei fiel ein Behältnis mit einem chemischen Stoff zu Boden. Durch die entstehenden Dämpfe zog sich der Pädagoge Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus. Schüler hielten sich zu diesem Zeitpunkt nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich auf.
In Absprache mit der Feuerwehr entschied die Schulleitung, den Schulbetrieb einzustellen, so dass alle Schüler das Gebäude verlassen mussten. Die etwa 1000 Buben und Mädchen begaben sich daraufhin gemäß den bestehenden Notfallplänen auf das benachbarte Sportgelände. Von dort wurden sie mit Bussen nach Hause gebracht. Zudem wurde in der Stadthalle eine Betreuung angeboten. Insgesamt waren um die 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei im Bereich der Schule im Einsatz. Spezialisten der Feuerwehr kümmern sich um den ausgetretenen chemischen Stoff. Morgen findet der Unterricht wieder nach Plan statt.
Jede Menge verbotene Pilze gezüchtet
(ty) Bei der Schleierfahndung im Allgäu ging der Bundespolizei ein Pkw-Insasse ins Netz, der Ermittlungen der Kemptener Kripo auslöste. Die Beamten fanden nämlich eine erhebliche Menge an verbotenen Pilzen. Am Donnerstag kontrollierten die Bundespolizisten auf der A7 direkt nach dem Grenzübertritt gegen 23.45 Uhr den Pkw, der von Österreich in die Bundesrepublik eingereist war. Da beim Beifahrer Cannabis-Samen gefunden wurden, übernahmen die Beamten der Füssener Polizei die Ermittlungen.
Im Zuge dieser ordnete die Staatsanwaltschaft die Wohnungsdurchsuchung bei dem 29-Jährigen Ostallgäuer an. Dort stießen die Beamten auf eine deutliche Menge so genannter psylocybinhaltiger Pilze, deren Wirkstoff unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Die Pilze waren von dem Ostallgäuer auf Substratballen gezüchtet worden und wiesen verschiedene Aufzuchtstadien auf. Zudem wurden weitere Betäubungsmittel gefunden.
Aufgrund des Umfangs übernahm die Kripo die weiteren Ermittlungen zum Verdacht des Handeltreibens. Die Polizei stellte mittlerweile das Nettogewicht der Betäubungsmittel fest: Insgesamt wurden mehr als 330 Gramm der Pilze (Foto), rund 75 Gramm Haschisch und über 60 Gramm diverser Amphetamine sichergestellt.
Serientäter wohl gefasst
(ty) Seit Jahresbeginn kam es im Ochsenfurter Ortsteil Goßmannsdorf (Kreis Würzburg) immer wieder zu Sachbeschädigungen an Autos. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter jetzt nach einem Hinweis aus der Bevölkerung festnehmen. Er soll in den vergangenen Monaten immer wieder Reifen an geparkten Autos zerstochen oder den Lack mit einem spitzen Werkzeug verkratzt haben. In 13 Fällen wurden insgesamt 23 Reifen zerstochen. Der Gesamtschaden beträgt über 7000 Euro.
Nachdem sich die Vorfälle in den vergangenen Wochen häuften, führte die Polizei intensive Ermittlungen und Überwachungsmaßnahmen durch. Der entscheidende Hinweis kam von einer Zeugin, die einen Mann auf frischer Tat dabei beobachtete, wie er am Bahnhof an einem Auto die Reifen zerstach. Er wurde anschließend im Rahmen der Fahndung festgenommen. Der Beschuldigte zeigte sich inzwischen geständig und räumte die Taten ein. Als Tatwerkzeug wurde ein Messer sichergestellt.
Suizid-Ankündigung löst Großeinsatz aus
(ty) Die Suizid-Ankündigung eines jungen Mannes aus Insy im Allgäu löste eine Großfahndung auch im bayerischen Grenzbereich aus. Im Zuge des Polizei-Einsatzes mit sieben Streifenwagen der Inspektion Kempten, der Verkehrspolizei, der Bundespolizei und eines Diensthundeführers konnte nach rund 1,5 Stunden der Mann bei Bekannten nahe Weitnau angetroffen werden. Er wurde anschließend in eine Klinik eingewiesen.