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Hans Hipp und sein Team haben heute auf dem Hauptplatz eine zwölf Meter lange Schokoladentafel gegossen

Audio-Podcast: "Ich esse sehr viel Schokolade" – Interview mit Hans Hipp

Von Tobias Zell

Das war vermutlich die süßeste Versuchung, seit es Pfaffenhofen gibt: Hans Hipp und sein Team haben heute Nachmittag vor dem traditionsreichen Café auf dem Hauptplatz eine zwölf Meter lange Schokoladentafel gegossen und anschließend an die Zuschauer verteilt. Mehrere hundert Leute verfolgten das Spektakel und durften anschließend zur Belohnung fürs Warten das eine oder andere Stück probieren.

Fast fertig: Hinten legen die Schokoladenmacher noch letzte Hand an die Mega-Tafel, die insgesamt zwölf Meter lang wurde.

Es war ein Menschenauflauf auf dem Hauptplatz, der es einem schwer machte, überhaupt einen Blick zu ergattern auf die Protagonisten, die da in roten Jacken, weißen Schürzen, weißen Halstüchern und mit weißen Mützen nur so herumwuselten. Die einen schafften in großen, kupferfarbenen Bottichen literweise die Schokoladenmasse heran, andere rührten, strichen glatt, verzierten oder schnitten mit einem speziellen Werkzeug die späteren Sollbruchstellen in die sich nach und nach, Meter für Meter verlängernde XXXXL-Schokoladentafel.

Während Hans Hipps Leute fleißig werkelten, erklärte er per Mikrofon, was da gerade alles passiert.

Hans Hipp selbst packte hier und da mit an, ließ es sich aber zwischendurch nicht nehmen – findig mit einem Mikro ausgestattet – über sein Haus und sein Handwerk zu berichten und erklärte immer wieder, was seine Leute da jetzt genau tun und was es mit dem Schokolade-Machen so auf sich hat.

Das Pfaffenhofener Café Hipp am Pfaffenhofener Hauptplatz ist wegen seiner 400-jährigen Tradition als Lebzelterei und Wachszieherei weithin bekannt. Von heute bis Samstag lädt der Chef erstmals zum Pralinen- und Schokoladenfest in seine historischen Gemäuer ein.

Zum Auftakt stand heute die Aktion mit der Mega-Tafel Schokolade auf dem Programm – und weil das Wetter mitspielte, konnte das Spektakel im Freien stattfinden. Für die Besucher und die Akteure war das ein Glück – denn hätte man die Indoor-Variante wählen müssen, dann wäre es in dem altehrwürdigen Café gehörig eng geworden.

So aber hatte dann doch jeder einmal die Gelegenheit, sich nach vorne an die durch ein Flatterband abgesperrte Outdoor-Schokoladen-Manufaktur heranzupirschen und das Treiben genauer zu Betrachten. Den besten Platz hatte indes Bürgermeister Thomas Herker (SPD), der am Ende auch, begleitet von einem „Hipp, Hipp, Hurra“, die Riesentafel an einer Stelle symbolisch zerbrechen durfte – und auch beim Probieren vor dabei war. Dabei gab Herker auch zu, eigentlich kein Schokoladen-Fan zu sein, um sich aber umgehend nach einem Geschmackstest zu revidieren und festzustellen, dass er danach durchaus süchtig werden könnte.

Wird er doch noch zum Schokoladenfan: Bürgermeister Thomas Herker (SPD) beim Geschmackstest – der positiv ausfiel.

Rund 50 Kilogramm Schokolade und zwölf Kilo gehackte Mandeln sind heute übrigens für die Riesentafel „verbaut“ worden. Ein bisschen was blieb übrig, sodass – wenn denn der vorbereitete Tisch länger gewesen wäre – Hipp & Co. vielleicht noch den einen oder anderen Meter Schokoladen mehr hätten machen können.

Morgen und am Samstag gibt es weitere Einblicke in die Welt der Schokolade. 
Jeweils von 10 bis 18 Uhr kann man nicht nur den Chocolatiers und Pralinenmachern bei ihrem Handwerk zusehen, sondern es gibt auch Kostproben. An sechs großen Arbeitstischen im Erdgeschoss wird vorgeführt, wie die Rohstoffe zu Pralinen verarbeitet werden. Und im Rahmen des Fests stellt Hans Hipp auch seine neueste Kreation vor: Schokoladenturm heißt sie und besteht aus frisch gerösteten Nüssen in feiner Schokolade.


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