Feuer richtete gestern Abend nach ersten Schätzungen 30 000 Euro Schaden an – Ermittlungen der Kripo laufen
Update: Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung
(zel) Nach dem Brand am gestrigen Abend in einem landwirtschaftlichen Gebäude mit Werkstatt in Niederscheyern ist die Ursache noch unklar. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, hat die Kripo die Ermittlungen noch gestern aufgenommen. Heute seien die Experten erneut vor Ort. Gesicherte Erkenntnisse darüber, warum das Feuer ausbrach, liegen derzeit noch nicht vor. Der durch den Brand entstandene Schaden wird von der Polizei nach einer ersten Einschätzung in einer Größenordnung um 30 000 Euro angesiedelt.
An die 100 Feuerwehrleute aus Pfaffenhofen und Umgebung waren gestern Abend in Niederscheyern angerückt, wo das stadel-artige Gebäude in Brand geraten war, in dem auch eine Werkstatt, eine Garage und ein Lager untergebracht ist. Die Situation war „phasenweise kritisch“, berichtete der Pfaffenhofener Kommandant Roland Seemüller. Doch nach etwa 45 Minuten hatten die Floriansjünger das Feuer unter Kontrolle, wenig später war es gelöscht.
Laut Seemüller verhinderten eine Beton-Decke und eine Zwischenmauer ein noch schnelleres Ausbreiten der Flammen und damit Schlimmeres. In der in dem betroffenen Gebäude-Bereich untergebrachten Werkstätte befanden sich seinen Angaben zufolge unter anderem Gasflaschen, Farben, Lacke sowie weitere brennbare Stoffe. Mit kühlendem Wasser und Löschschaum bekamen die Floriansjünger die Situation aber bald in den Griff.
Alarmiert worden waren die Einsatzkräfte gegen 18.30 Uhr – wegen einer brennenden Gartenhütte, wie es ursprünglich hieß. Als die ersten Floriansjünger eintrafen, war aber schnell klar, dass hier ein großes landwirtschaftliches Gebäude abzubrennen droht. Laut Seemüller stand ein Teil des Bauwerks bereits in Vollbrand, das Feuer hatte zudem nach oben übergegriffen. Weitere Feuerwehrleute wurden deshalb schnell nachalarmiert – nicht zuletzt deshalb, weil sich auch ein höherer Bedarf an Atemschutzgeräte-Trägern abzeichnete.
Im Einsatz waren somit die Feuerwehren aus Pfaffenhofen Scheyern, Hettenshausen, Ilmmünster und Uttenhofen. Außerdem waren Polizeibeamte, zwei Rettungswagen und der BRK-Einsatzleiter herbeigeeilt. Auch ein THW-Fachberater für Brandereignisse fand sich ein. Der Rettungsdienst musste sich um zwei Personen kümmern. Eine davon wurde – nach ersten Informationen wegen leichter Verletzungen – zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wie BRK-Einsatzleiter Thomas Schwarzmeier gestern vor Ort mitteilte.
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Niederscheyern: Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung
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