Landwirtschaftliches Gebäude mit Werkstatt in Brand – 100 Feuerwehrleute angerückt – Eine Person verletzt – Ursache noch unklar, Kripo übernimmt Ermittlungen
Update: Brandursache noch unklar
(zel) An die 100 Feuerwehrleute aus Pfaffenhofen und Umgebung sind heute Abend in Niederscheyern angerückt, wo ein landwirtschaftliches Gebäude in Brand geraten war, in dem auch eine Werkstatt untergebracht ist. Die Situation war „phasenweise kritisch“, berichtete der Pfaffenhofener Kommandant Roland Seemüller gegenüber unserer Zeitung. Doch nach etwa 45 Minuten hatten die Floriansjünger das Feuer unter Kontrolle, wenig später war es gelöscht.
Der Rettungsdienst musste sich um zwei Personen kümmern. Eine davon wurde – nach ersten Informationen wegen leichter Verletzungen – zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, wie BRK-Einsatzleiter Thomas Schwarzmeier vor Ort mitteilte.
Zur Ursache des Brandes und zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen derzeit noch keine offiziellen Informationen vor. Ein Vertreter der Pfaffenhofener Polizeiinspektion bestätigte, dass die Ingolstädter Kripo die weiteren Ermittlungen übernimmt.
Alarmiert worden waren die Einsatzkräfte gegen 18.30 Uhr – wegen einer brennenden Gartenhütte, wie es ursprünglich hieß. Als die ersten Floriansjünger eintrafen, war aber schnell klar, dass hier ein großes landwirtschaftliches Gebäude abzubrennen droht. Laut Seemüller stand ein Teil des Bauwerks bereits in Vollbrand, das Feuer hatte zudem nach oben übergegriffen. Weitere Feuerwehrleute wurden deshalb schnell nachalarmiert – nicht zuletzt deshalb, weil sich auch ein höherer Bedarf an Atemschutzgeräte-Trägern abzeichnete.
Allein die Pfaffenhofener Wehr war mit neun Fahrzeugen und 40 Leuten vor Ort. Außerdem im Einsatz: die Kameraden aus Scheyern, Hettenshausen, Ilmmünster und Uttenhofen. Ebenso waren Pfaffenhofener Polizeibeamte, zwei Rettungswagen und der BRK-Einsatzleiter herbeigeeilt. Auch ein THW-Fachberater für Brandereignisse fand sich ein.
Nach den Worten von Seemüller verhinderten eine Beton-Decke und eine Zwischenmauer ein noch schnelleres Ausbreiten der Flammen und damit Schlimmeres. Trotzdem sei die Lage „phasenweise kritisch“ gewesen. In der in dem betroffenen Gebäude-Bereich untergebrachten Werkstätte befanden sich seinen Angaben zufolge unter anderem Gasflaschen, Farben, Lacke sowie weitere brennbare Stoffe. Mit kühlendem Wasser und Löschschaum bekamen die Floriansjünger die Situation aber bald in den Griff.