Audi und Porsche wollen noch enger zusammenarbeiten: Es geht um die gemeinsame Entwicklung von Fahrzeug-Architekturen, Modulen und Komponenten
(ty) Man spricht von einer „wegweisenden Entwicklungs-Kooperation“. Davon, dass „die besten Köpfe beider Unternehmen“ gemeinsam die „die Weichen der Zukunft“ stellen. Jedenfalls bündeln Audi und Porsche nach eigenen Angaben ihre Kräfte für eine gemeinsame Fahrzeug-Architektur. Rupert Stadler und Oliver Blume, die beiden Vorstandschefs, streben eine noch engere Zusammenarbeit an. Das gab der Ingolstädter Autobauer heute bekannt. Ziel der Initiative sei es, „die Mobilität von morgen gemeinsam zu gestalten“.
Durch den effektiven Einsatz von Entwicklungskapazitäten solle weiterer Spielraum für die Themen Elektrifizierung, Digitalisierung und autonomes Fahren geschaffen werden. „So wird die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, um die Chancen für künftige Fahrzeug-Generationen optimal zu nutzen und die Herausforderungen besser zu bewältigen“, heißt es aus Ingolstadt.
„Die besten Köpfe aus beiden Unternehmen stellen gemeinsam die technischen Weichen für die Zukunft“, sagt Audi-Vorstandschef Stadler. „Uns verbinden viele gemeinsame Werte, allen voran das Streben nach den besten Lösungen und den besten Angeboten für unsere Kunden.“ Gemeinsam komme man „im Rennen um die Mobilität der Zukunft“ schneller voran, so Oliver Blume, der Vorstandsvorsitzende der Porsche AG. „Wir nutzen die Kompetenzen beider Unternehmen und erschließen Synergien.“ Weiter erklärt Blume: „Wir arbeiten zusammen, wo es sinnvoll ist. Wir achten aber auch sehr genau auf die Differenzierung zwischen unseren Marken. Ein Porsche ist immer ein Porsche, das wird auch in Zukunft so sein.“
Der Schulterschluss im Volkswagen‑Konzern ist nicht neu: Im Bereich der SUV-Baureihen arbeiten Audi, VW und Porsche seit Jahren zusammen. Mit der neuen Entwicklungs-Kooperation stellen sich Porsche und Audi nach eigenen Angaben für das nächste Jahrzehnt auf. „In den kommenden Monaten bereiten unternehmensübergreifende Teams die konkrete inhaltliche Zusammenarbeit vor und definieren die Roadmap bis 2025“, wird dazu erklärt. Inhaltlich gehe es dabei um die gemeinsame Entwicklung von Fahrzeug-Architekturen, Modulen und Komponenten. Die Projektarbeit erfolge in verschiedenen Handlungsfeldern, die von je einem Markenvertreter verantwortet würden.