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Wenn einer an einem Unfall nicht schuld ist, aber trotzdem flüchtet, dann stimmt meistens was nicht – das bestätigt ein aktueller Fall aus Pfaffenhofen

(ty) Gestern gegen 9.20 Uhr war ein 19-Jähriger aus der Kreisstadt mit seinem VW auf der Staatsstraße 2045 von Schweitenkirchen in Richtung Pfaffenhofen unterwegs – vor der Abzweigung nach Siebenecken überholte er zwei Pkw, anschließend wollte er auch noch an einem polnischen Sattelzug vorbeiziehen. Als er sah, dass Gegenverkehr naht, brach er nach Angaben der Polizei sein Überhol-Manöver ab und scherte hinter dem Sattelzug ein. Dabei stieß das Auto allerdings gegen den Unterfahrschutz des Lkw – und nun wird es ungewöhnlich.

Zunächst, so berichtet die Polizei, hielten die beiden Beteiligten an. Der Fahrer des Sattelzugs sei dann ausgestiegen, habe sein Gefährt in Augenschein genommen und keinen Schaden festgestellt. Als der 19-Jährige die Polizei hinzurufen wollte, soll der Lkw-Lenker gesagt haben: „Nix Polizei!“ Dann sei er wieder in seinen Laster gestiegen und davongefahren – deshalb wird gegen ihn wegen Unfallflucht ermittelt. Doch damit nicht genug.

Im Rahmen von Fahndungsmaßnahmen stellten die Gesetzeshüter den Sattelzug dann in Pfaffenhofen fest. Bei der Überprüfung des Lkw zeigte sich ein weiterer Unfallschaden – woher dieser stammt, ist derzeit noch Gegenstand weiterer Ermittlungen. Es geht aber immer noch weiter.

Außerdem erkannten die Beamten, „dass der 37-jährige italienische Fahrer vermutlich mit einer zweiten Fahrerkarte unterwegs war, damit er die Lenkzeitvorschriften umgehen konnte“, wie heute gemeldet wird. Auch deshalb wird gegen den Mann ermittelt. 

Fazit: Da der 37-jährige Brummifahrer keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde von ihm – auf Anordnung der Staatsanwaltschaft – eine Sicherheitsleistung einbehalten. Der bei dem eingangs genannten Unfall entstandene Sachschaden wird übrigens auf insgesamt zirka 5000 Euro beziffert.


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