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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Ehefrau mit Axt attackiert

(ty) Am Freitag gegen 9.15 Uhr ist – wie erst heute gemeldet wurde – ein 45-jähriger Mann in Tann (Kreis Rottal-Inn) mit einem Messer und einer Axt auf seine Ehefrau losgegangen. Das Opfer wurde zum Glück nur leicht verletzt, die Kripo ermittelt nun gegen den Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Die aufgebrachte Frau teilte der Einsatzzentrale der Polizei mit, dass ihr Mann sie umbringen wollte. Er habe sich mit einem Messer und einem Beil bewaffnet und gedroht, ihr die Arme und Kopf abzutrennen. Die angerückte Polizei konnte den mutmaßlichen Täter kurze Zeit später im Keller des Anwesens widerstandslos festnehmen.

Die ersten Ermittlungen bestätigten den von der Ehefrau mitgeteilten Sachverhalt. Sie wurde bei der Gegenwehr nur leicht am Arm verletzt. Der Tatverdächtige machte einen sehr verwirrten Eindruck, weshalb er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht wurde.

 

Radfahrer von Zug erfasst und getötet

(ty) Ein 28-Jähriger aus dem westlichen Landkreis Oberallgäu überquerte heute Vormittag gegen 11 Uhr den geschlossenen Bahnübergang bei Ratholz – eine tödliche Entscheidung. Der Mann wurde von einem Zug erfasst und verlor sein Leben. Warum der Radler trotz geschlossener Schranke und Rotlicht die Gleise überquerte, ist nun Bestand weiterer Ermittlungen.

Der Mann war mit seinem Drahtesel in Richtung Immenstadt unterwegs. Hierzu wollte er die Bahnstrecke Immenstadt – Lindau bei Ratholz überqueren. Trotz geschlossener Schranke und Rotlicht überquerte er die Gleise. Ein Regionalzug aus Fahrtrichtung Oberstaufen konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern, der Radfahrer wurde getötet. Der Lokführer erlitt einen Schock und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Die Bahnstrecke musste etwa zwei Stunden gesperrt werden. Bei dem Bahnübergang handelte es sich um einen halbbeschrankten Bahnübergang mit Lichtzeichenanlage. Die gut 30 Zuginsassen wurden unverletzt zur Fortführung ihrer Reise zum Bahnhof nach Immenstadt gebracht.

 

17-Jährige vergewaltigt?

(ty) In unmittelbarem Umfeld der Ammersrichter Kirchweih (Kreis Amberg) soll es in der vergangenen Nacht zu einem sexuellen Übergriff auf eine 17-Jährige gekommen sein. Den 18-jährigen Tatverdächtigen, nahm die Polizei kurze Zeit später fest. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den Mann, dessen ausländerrechtlicher Aufenthaltsstatus noch eindeutig geklärt werden muss, beim Amtsgericht Haftbefehl, der auch erlassen wurde. Der Beschuldigte wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die 17-Jährige zeigte den 18-jährigen Afghanen an, den sie auf der Kirchweih kennengelernt hatte. Beide wollen sich gegen 1.15 Uhr aus dem Bierzelt begeben haben, um zusammen eine Zigarette zu rauchen. Dabei soll der 18-Jährige die junge Frau auf einer nahegelegenen Wiese zu Boden gedrückt haben. Er soll nach bisherigen Ermittlungen ihre Bekleidung teilweise heruntergezogen haben, während sie versuchte, dies zu verhindern. Trotz der Gegenwehr soll es dem Mann schließlich gelungen sein, sexuelle Handlungen an der Frau auszuführen. Letztlich schaffte es die 17-Jährige, sich zu befreien, und ergriff die Flucht.

Polizisten, die unmittelbar danach über den Vorfall informiert wurden, nahmen noch auf der Veranstaltung den 18-Jährigen gegen 1.45 Uhr fest. Die Kripo begann daraufhin mit ihren Ermittlungen, führte die erforderliche Tatortarbeit und die Sicherung von Spuren – einschließlich der Dokumentation von Spuren an der Kleidung des Tatverdächtigen und an der Frau selbst – durch.

Bei weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen soll nun der genaue Tatablauf und die Art und Weise der sexuellen Handlung geklärt werden. Hierfür ließen die Ermittler auch ärztliche Untersuchungen vornehmen. Die Ermittler versprechen sich mit den Ergebnissen der Spurenauswertung mehr Klarheit zum Sachverhalt, der bislang im Wesentlichen auf den Angaben der beiden Beteiligten beruht. Beide machen zum Geschehen unterschiedliche Aussagen.

Versuchter Totschlag

(ty) Nach einer massiven körperlichen Auseinandersetzung am Freitagabend nahmen Polizeibeamte im Kreis Forchheim sechs Männer vorläufig fest. Zwei von ihnen sitzen seit dem Wochenende auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Untersuchungshaft. Das Opfer, ein 36-jähriger Spanier, erlitt Verletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Kripo ermittelt.

Kurz nach 21 Uhr geriet eine größere Personengruppe in einem Anwesen in einem Gräfenberger Gemeindeteil in Streit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand schlugen sechs Männer auf den 36-Jährigen ein. Als er bereits am Boden lag, sollen sie teilweise auch gegen seinen Kopf getreten haben. Rettungskräfte brachten das Opfer in ein Klinikum. Der Spanier wurde – wie heute gemeldet wurde – durch den Angriff leicht verletzt. Die Männer unterschiedlicher Nationalitäten sind im Baugewerbe tätig und in dem Haus untergebracht.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft übernahm die Kriminalpolizei – unter Hinzuziehung von Dolmetschern – die umfangreichen Ermittlungen. Motiv der Auseinandersetzung waren offenbar ausstehende Geldforderungen. Gegen die sechs Männer im Alter von 24 bis 55 Jahren sind Ermittlungen eingeleitet worden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging am Samstag Untersuchungshaftbefehl gegen einen 43-jährigen Spanier und einen 37-jährigen Marokkaner. Sie sitzen jetzt in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und schwerer räuberischer Erpressung dauern an.

Messer-Attacke unter Kollegen

(ty) Am Samstagnachmittag gegen 15.50 Uhr ging in einer Gaststätte in Wörth an der Isar (Kreis Landshut) ein 60-jähriger Mann mit einem Küchenmesser auf seinen Arbeitskollegen los. Laut Polizei kam es zwischen den beiden alkoholisierten Kollegen zunächst zu einem verbalen Streit. Nach den bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass der 60-jährige Tatverdächtige plötzlich ein Küchenmesser nahm und damit in Richtung des Opfers stach.

Der 49-Jährige griff sich einen Stuhl und wehrte die Attacke ab. Niemand wurde bei der Auseinandersetzung verletzt. Der Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Kripo ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.


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