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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Vierjährige auf Shoppingtour

(ty) Gestern Mittag fiel einer Verkäuferin in einem Drogeriemarkt in Bad Kissingen eine Vierjährige auf, die – ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten – Waren im Wert von 50 Euro an der Kasse aufs Band legte. Den Einkauf wollte das Mädchen mit seinem Taschengeld – vorwiegend Cent-Stücke und insgesamt drei Euro – bezahlen.

Die junge Kundin teilte mit, dass sie derzeit krankheitsbedingt nicht in den Kindergarten darf. Aus diesem Grund hielt sie sich beim Freund ihrer Mutter auf, der in Bad Kissingen tätig und wohnhaft ist. Da der Vierjährigen langweilig war, nahm sie einen Fußmarsch auf sich und ging allein auf Shoppingtour in den DM-Markt. Die Kassiererin verständigte die Polizei.

Inzwischen hatte der Freund der Mutter, der bereits intensiv nach dem Mädchen gesucht hat, mit einem Polizeibeamten, der gerade auf dem Weg zum Dienst war, Kontakt aufgenommen. Als dieser auf der Wache ankam, bekam er mit, dass eine Streife das Kind bereits in Obhut genommen hatte und die Tour des Mädchens ohne böse Folgen geblieben war.

 

Bekennerschreiben nach Gaststätten-Brand

(ty) Heute in den frühen Morgenstunden ist eine ehemalige Gaststätte in Memmingen in Brand geraten, sie wurde vollständig beschädigt. Kurz nach 4 Uhr meldete eine Anwohnerin den Vollbrand im Stadtteil Hart. Durch die Flammen wurden das Gebäude und das angrenzende Grundstück stark beschädigt. Inzwischen beziffert die Kriminalpolizei den Sachschaden auf etwa 30 000 Euro.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Kriminalpolizei von Brandstiftung aus. Die genaue Brandursache ist jedoch noch unklar. Zur Unterstützung werden nun ein Brandmittelspürhund und ein Gutachter des Landeskriminalamts hinzugezogen. Aufgrund eines im Internet kursierenden linksorientierten Bekennerschreibens wurde der Staatsschutz der Kripo in die Ermittlungen eingebunden.

 

Großeinsatz nach Gefahrgut-Austritt

(ty) Heute Morgen kam es auf dem Gelände einer Spedition im Gewerbegebiet in Schney bei Lichtenfels zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Es waren nämlich mehrere Packungen mit dem umweltgefährlichen und gesundheitsschädlichen Stoff „Vulkanox mb2/MG-C“ beschädigt worden.

Gegen 6.15 Uhr entlud ein Mitarbeiter einen Lkw, als er versehentlich mit der Gabel des Staplers gegen die Ladung stieß. Hierbei trat eine geringe Menge des gefährlichen, pulverförmigen Stoffs aus. Die Einsatzkräfte wurden in großem Maße nach dem festgelegten Gefahrgut-Alarmierungsplan benachrichtigt.

Nachdem sich die Fachleute unter Leitung des Kreisbrandrates ein Bild von der Lage machen konnten, wurde die Alarmierungsstufe heruntergefahren. Da die Fachkräfte der Feuerwehr den Stoff sicher und schnell bergen sowie entsorgen konnten, entstand weder für die Mitarbeiter noch für die Einsatzkräfte eine Gefährdung. Die örtlichen Feuerwehren, das THW und ein Katastrophenstab des Landratsamts waren mit insgesamt rund 100 Einsatzkräften vor Ort.

 

Sattelzug kracht in Stau-Ende

(ty) Zu einem schweren Unfall kam es heute gegen 13.40 Uhr im Kreis Unterallgäu auf der A96 kurz vor dem Parkplatz Wertachtal-Nord in Fahrtrichtung Lindau. Aus noch nicht geklärter Ursache war der 23-jährige Lenker eines Sattelzugs auf einen am Ende eines baustellenbedingten Staus stehenden Sattelzugs gekracht. Durch den Aufprall wurde erschwer, aber nicht lebensgefährlich, verletzt.

Demoliert wurde der Pkw einer 52-Jährigen, der am Stau-Ende auf der linken Spur stand. Die Frau wurde, ebenso wie der 42-jährige Lenker des stehenden Lkw und dessen Beifahrerin, leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach ersten Schätzungen entstand ein Gesamtschaden von mindestens 100 000 Euro. Die A96 musst in Richtung in Lindau komplett gesperrt werden.

 

Sprengung: 21-Jähriger in U-Haft

(ty) Ein 21-Jähriger sitzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft, den Ermittlungen der Kripo zufolge soll er für eine Geldautomaten-Sprengung und einen Aufbruchsversuch im Stadtgebiet von Aschaffenburg verantwortlich sein. Weitere Taten, auch im benachbarten Hessen, werden derzeit geprüft.

In der Nacht zum 13. Januar hatte ein Unbekannter versucht, einen Geldautomaten im Stadtteil Gailbach zu sprengen. Maskiert hatte er den Bankvorraum betreten, an dem Automaten hantiert und eine Gasverpuffung verursacht. Der Automat wurde massiv beschädigt, hielt aber Stand. Eine Fahndung der Polizei nach dem Geflüchteten war ergebnislos verlaufen. Die weiteren Ermittlungen hatte die Kripo übernommen. Anfang März waren unter anderem Fotos von Schuhen veröffentlicht worden, die letztlich auch auf die Spur des 21-Jährigen geführt haben.

Nachdem sich der Tatverdacht gegen den Mann aus dem Raum Hanau Zug um Zug erhärtet hatte, erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Am Donnerstag war der 21-Jährige an seiner Arbeitsstelle festgenommen worden. Mit Unterstützung der Hanauer Kripo erfolgten zeitgleich Durchsuchungsmaßnahmen, bei denen Beweismittel sichergestellt wurden. Am Freitag wurde der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Aschaffenburg vorgeführt, seitdem sitzt er in U-Haft.

Die Aschaffenburger Ermittler werfen dem Tatverdächtigen neben der versuchten Sprengung in Gailbach auch einen Aufbruchversuch am 12. März in der Schweinheimer Straße vor. Hier war durch massives Hebeln Schaden in Höhe von mehreren hundert Euro an einem Geldautomaten entstanden.

Außerdem wird in Abstimmung mit hessischen Ermittlern geprüft, ob der 21-Jährige auch als Täter für dortige Taten in Frage kommt. Konkret geht es um einen Sprengungsversuch im November in einer Bank in Hainburg. Ferner dürfte der 21-Jährige für einen Raubüberfall Mitte März auf einen Baumarkt in Hanau verantwortlich sein. Die Ermittlungen laufen.

 

Heftiger Crash zweier Lkw

(ty) Bei einem Auffahrunfall zweier Lastwagen auf der A3 zwischen Rottendorf und Biebelried (Kreis Würzburg) am heutigen Vormittag ist einer der beiden Lkw-Fahrer schwer verletzt worden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik.

Nach ersten Erkenntnissen prallte der Fahrer eines 7,5-Tonners mit Anhänger (er hatte Möbel geladen) wohl aus Unachtsamkeit gegen das Heck eines vorausfahrenden Lastwagens. Durch die Wucht des Aufpralls war der 45-Jährige aus dem Kreis Minden-Lübbecke am Steuer in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der Rettungsdienst kümmerte sich vor Ort um ihn, bis er in eine Klinik geflogen wurde. Der Sachschaden beläuft sich auf geschätzte 14 000 Euro.

 

300 000 Euro Schaden durch Feuer

(ty) Gestern brach in der Maschinenhalle eines Bauernhofes in Adlkofen (Kreis Landshut) ein folgenreiches Feuer aus. Gegen 10.25 Uhr stellte der Vater des Eigentümers Rauch in der Werkstatt seines Sohnes fest. Erste Löschversuche blieben erfolglos. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehr brannte bereits die gesamte Maschinenhalle, in der sich die Werkstatt befand. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude verhindern.  Sämtliche Maschinen in der Scheune wurden beschädigt. Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von 300 000 Euro.

Personen wurden nicht verletzt. Tiere in einer angrenzenden Stallung konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Zur Ursache des Brandes liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Brandermittler der Kriminalpolizei Landshut haben die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

Gleitschirmflieger bleibt acht Meter über dem Boden hängen

(ty) Gestern am frühen Abend stürzte ein 50-jähriger Ostallgäuer während eines Schulungsflugs am Buchenberg bei Halblech im Allgäu ab. Er flog mit seinem Gleitschirm auf einer Höhe von etwa 1100 Metern über dem Meeresspiegel in eine Waldschneise und geriet wegen eines Flugfehlers zu weit nach links. Deshalb touchierte er mit seiner linken Gleitschirm-Seite eine Fichte, wurde eingedreht und blieb auf einer Höhe von acht Metern über dem Boden hängen. Er musste von der Bergwacht gerettet werden, blieb bei dem Unfall aber unverletzt.

 

Pkw kollidiert mit Straßenbahn 

(ty) Gestern gegen 7.35 Uhr wollte ein 57-jähriger BMW-Fahrer auf Höhe der Gögginger Straße in Augsburg-Göggingen wenden, als es böse schepperte. Er übersah die ihm nachfolgende Straßenbahn, so dass sein Pkw mit der linken Seite gegen die Front der Straßenbahn prallte. Die Straßenbahn der Linie 1 war zum Unfallzeitpunkt voll besetzt. Während der Pkw-Fahrer leichte Verletzungen erlitt, wurden keine Insassen der Straßenbahn verletzt. Am BMW entstand Totalschaden; die Straßenbahn wurde nur leicht beschädigt. 

 

Ermittlungen wegen versuchten Totschlags

(ty) Im Zuge der Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags an einem 15-Jährigen in Würzburg-Sanderau dauern die Ermittlungen der Kripo an. Gezielt gesucht werden jetzt ein Taxifahrer und ein Straßenbahnfahrer als Zeugen. In dessen Bahn soll der im Gesicht blutende 15-Jährige eingestiegen sein, diese dann aber wieder verlassen haben. Außerdem müsste ein Taxifahrer zur Tatzeit am Tatort gestanden und gewartet haben. Und auch Passanten seien vorbeigelaufen. 

Wie bereits berichtet, war es am Mittwochabend kurz nach 21 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle „Königsberger Straße“ zu der tätlichen Auseinandersetzung gekommen. In deren Verlauf soll ein 16-Jähriger unter anderem einen 15-Jährigen mit einem abgebrochenen Flaschenhals massiv im Gesicht verletzt haben. Der Jugendliche sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft.


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