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Fernseh-Moderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz hat in der Gärtnerei Fröschl die bayerische Pflanze des Jahres getauft. Um das Geheimnis der außergewöhnlichen Petunie zu erkennen, muss man sie allerdings aus der Nähe betrachten.

Die Taufpatin zeigte sich hingerissen von den drei kleinen „Prinzessinnen“, von denen sie am Dienstag bei dem symbolischen Akt unterstützt wurde. „Kinder verbindet eine ganz natürliche Liebe zur Natur, die wir uns, wenn wir geschickt sind, auch als Erwachsene erhalten können“, schwärmte Dämmrich von Luttitz, die mit ihrer Sendung „Uschis VIP-Gärten“ regelmäßig in den Gärten Prominenter zuhause ist. Dem Anlass entsprechend wurde die „Sinnliche Sissi“ dann mit Sekt statt Wasser getauft.

Selbst der Bezirksvorsitzende des bayerischen Gärtner-Verbands, Josef Holzer, konnte das Besondere an der Pflanze nicht sofort erkennen, als er sie zum ersten Mal in seinen Gewächshäusern sah. Von Weitem fällt zunächst die Blütenfülle der „Herzkönigin des Sommers“ auf – erst bei näherer Betrachtung erkennt man die fünf purpurnen Herzen, die die Blütenblätter schmücken. Ausreichend Sonne, regelmäßig Wasser und Dünger empfiehlt Holzer den Gartenliebhabern, dann blüht die „Sinnliche Sissi“ den ganzen Sommer über bis zum ersten Frost.

Die Begrüßung der geladenen Gäste in der Gärtnerei Fröschl übernahmen Betriebsinhaberin Inge Lohr und ihre Tochter Viktoria Karl. Diese ließ die Geschichte des Betriebs kurz Revue passieren. Wie lange es die Gärtnerei bereits in Vohburg gibt, konnte allerdings erst der stellvertretende Landrat Josef Finkenzeller (FW) klären. Er zeigte sich begeistert, dass neben der diesjährigen Landesgartenschau in Pfaffenhofen nun auch die Taufe der bayerischen Pflanze des Jahres in den Landkreis geholt werden konnte. Natürlich nach Vohburg, weil „Bürgermeister Martin Schmid ja alles zu sich nach Vohburg holt“, sagte Finkenzeller an die Adresse des SPD-Politikers, der sich ja bekanntlich über die Errichtung einer Außenstelle des Landratsamts in seiner Stadt freuen durfte.

Sein gärtnerisches Talent konnte der Rathauschef dann beim Bepflanzen einer Blumenampel unter Beweis stellen, nahm dabei aber gerne die Hilfe von Holzer in Anspruch. Uschi Dämmrich von Luttitz zeigte sich indes ganz routiniert beim Pflanzen und fühlte Bürgermeister Schmid anschließend nochmal ganz genau auf den Zahn – mit der Frage, wie viel Gartenarbeit er denn zuhause tatsächlich erledigt.

Mit der Taufe der Pflanze des Jahres startet für die bayerischen Gärtner alljährlich die Beet- und Balkonblumen-Saison. Die bayerische Pflanze des Jahres wird seit 2001 von einer Fachjury gekürt. Angefangen mit der „Wilden Hilde“ und „Schampus Lilli“ verzauberten in den vergangenen Jahren die „Baronesse Sophia“ oder „Schneeweißchen und Rosenrot“ die Gartenfreunde, zuletzt sorgte „Willis Bienenparty“ für mehr Bienennahrung in den Gärten im Freistaat.

Erhältlich ist die „Sinnliche Sissi“ exklusiv in den rund 300 Mitgliedsbetrieben des bayerischen Gärtnerei-Verbands. Wer einen Einblick in die Arbeit der Einzelhandelsgärtnereien im Freistaat erhalten will, hat am Wochenende beim „Tag der offenen Gärtnerei“ am 29. April die Gelegenheit dazu. Zum Saisonstart präsentieren dabei zahlreiche Mitgliedsbetriebe – darunter auch die Gärtnerei Fröschl aus Vohburg – die Pflanzentrends für den bevorstehenden Sommer und wollen zeigen, dass es sich bewährt, zu „kaufen, wo es wächst“.


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