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Der Amtsinhaber von der CSU stellt sich am 7. Mai zur Wiederwahl – Im ausführlichen Gespräch mit unserer Zeitung zieht er Bilanz und erklärt, was er in den nächsten Jahren anpacken will.

(ty) Bei der Pfaffenhofener Landratswahl am 7. Mai können sich die Bürger zwischen drei Kandidaten entscheiden. Norbert Ettenhuber von den Grünen und Franz Niedermayr von der FDP wollen dorthin, wo Martin Wolf (CSU) seit sechs Jahren ist: auf den Chef-Sessel im Landratsamt. Unsere Zeitung hat mit allen drei Bewerbern ein großes Video-Interview geführt. Hier sehen Sie das Gespräch mit Amtsinhaber Martin Wolf (61).

 

Ein Hinweis in eigener Sache vorab: Die ausführlichen Interviews mit den drei Kandidaten hat Tobias Zell, Chefredakteur von pfaffenhofen-today, unabhängig voneinander am 26. März geführt. Nachdem Martin Wolf, wie berichtet, am 2. April in einen tragischen Verkehrsunfall verwickelt worden war und seitdem mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt, hatte die Redaktion entschieden, das Interview mit ihm – sowie auch die Gespräche mit den anderen beiden Kandidaten – zunächst nicht zu veröffentlichen. Jetzt erfolgt die Veröffentlichung, auch mit Zustimmung der Familie Wolf.

Wolf wirbt im Interview einmal mehr für Windenergie. „Wir wollen möglichst viel regenerative Energie vor Ort bereitstellen, das geht nicht ohne Windkraft“, sagt er. Die Energiewende sei inzwischen „Allgemeingut“. Auch in Sachen E-Mobilität will Wolf Akzente setzen. Beim Ausbau des schnellen Internets sieht er den Landkreis bereits sehr weit gekommen und einen guten Standard erreicht. 

Hier sehen Sie das Interview mit Martin Wolf.

Den nach wie vor nicht realisierten Lärmschutz an der A9 bei Schweitenkirchen – einer der meistbefahrenen Autobahn-Abschnitte weit und breit – bezeichnet Wolf als „unendliche Geschichte“. Seine Hoffnungen setzt er nun in ein Gespräch mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU).  

Mit der Entwicklung der nach wie vor hochdefizitären Ilmtalklinik-GmbH in den vergangenen Jahren, sei er nicht zufrieden, gesteht Wolf ein, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats ist. „Ich wäre gerne in dieser Zeit etwas weiter gekommen bei der Konsolidierung und bei der Neuausrichtung auf die Zukunftsfragen.“ Er sei aber, das unterstreicht er, zufrieden damit, wie es momentan laufe und sich für die Zukunft abzeichne. 

Impulse setzen will Wolf im Falle seiner Wiederwahl unter anderem bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. „Der Landkreis hat keinen gesetzlichen Auftrag, im sozialen Wohnungsbau tätig zu werden, aber er kann sich aus dieser Aufgabe nicht herausziehen“, betont er und wirbt für „neue Formen des Bauens“ – wohl wissend, dass der Kreis selbst gar keine Grundstücke besitzt. 

 

Martin Wolf im Interview mit Chefredakteur Tobias Zell.

Mit seiner Bilanz als Landrat zeigt sich Wolf zufrieden. „Wir versuchen Stillstand zu vermeiden und bei allen großen Themen in Bewegung zu bleiben.“ Im Kreis Pfaffenhofen herrsche ein sehr gutes politisches Klima, auch mit den Gemeinden. 

Im Falle seiner Wiederwahl will Martin Wolf nur mehr drei statt der üblichen sechs Jahre an der Spitze des Landkreises stehen. Er hatte das bereits vor seiner Nominierung im vergangenen Jahr erklärt und auf private Gründe verwiesen. Durch diese freiwillige Verkürzung der Amtszeit könnten ab dem Jahr 2020 der Kreistag und der Landrat wieder am selben Tag gewählt werden. Das offizielle Wahlprogramm von Wolf finden Sie auf der Internet-Seite des CSU-Kreisverbands.

Die Gespräche mit den beiden Herausforderern sehen Sie hier:

Video-Interview: Norbert Ettenhuber

Video-Interview: Franz Niedermayr

Bisherige Beiträge zur Pfaffenhofener Landratswahl 2017:

"Ich investiere lieber in Senioren als in eine Seebühne"

Niedermayr mahnt Ettenhuber zur "Kostenwahrheit"

Ettenhuber fordert "rollenden Supermarkt" für Dörfer ohne eigenes Geschäft

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