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Amtsinhaber und CSU-Kandidat Martin Wolf liegt seit einem Verkehrsunfall am Sonntag schwer verletzt in der Klinik – Laut den gesetzlichen Regelungen gebe es aber keinen Grund, die für 7. Mai terminierte Wahl zu verschieben oder abzusagen, heißt es aus der Kreisbehörde.

(zel) Der tragische Unfall von Amtsinhaber Martin Wolf (CSU) hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf die für 7. Mai terminierte Pfaffenhofener Landratswahl. Das teilte ein Sprecher der Kreisbehörde heute auf Anfrage unserer Zeitung mit. Die gesetzlichen Bestimmungen regeln demnach den Ablauf der Wahl – und daraus ergebe sich kein Grund, diese zu verschieben oder abzusagen. 

Wolf war als einer von insgesamt drei Kandidaten für die Landratswahl nominiert worden. Der 61-jährige Amtsinhaber aus Pfaffenhofen wird von Norbert Ettenhuber (Grüne) aus Baar-Ebenhausen und Franz Niedermayr (FDP) aus Pfaffenhofen herausgefordert. Die amtliche Frist zur Meldung von Bewerbern beim Landratsamt war – wie berichtet – am Abend des 16. März abgelaufen. Seither stehen die drei Kandidaten offiziell fest.

Seit dem schrecklichen Verkehrsunfall am vergangenen Sonntag liegt Wolf im Krankenhaus. Wie ein Sprecher des Landratsamts heute auf Anfrage mitteilte, sei der Zustand des schwerverletzten 61-Jährigen derzeit stabil, es bestehe aktuell keine Lebensgefahr. 

Das Unglück ereignete sich am Sonntag gegen 12.05 Uhr auf der Autobahn A99 in Fahrtrichtung Stuttgart. Dabei wurde Wolf, der mit dem Motorrad unterwegs war, auf dem Verzögerungsstreifen der Anschlussstelle München-Neuherberg schwer verletzt. Eine 53-jährige VW-Fahrerin aus dem Kreis München war nach Angaben der Polizei mit ihrem Pkw aus bisher noch unbekannter Ursache auf das vor ihr fahrende Honda-Motorrad des 61-Jährigen aufgefahren. Wolf wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum gebracht. Die Pkw-Lenkerin und ihre Beifahrerin erlitten einen Schock. 

Nach Bekanntwerden des Unfalls haben sowohl die FDP als auch die Grünen erklärt, den Landrats-Wahlkampf für diese Woche ruhen zu lassen. Bereits anberaumte Termine wurden dementsprechend abgesagt. Im Pfaffenhofener Kreistag, der am Montagnachmittag den Kreis-Etat für dieses Jahr zu beschließen hatte, verzichteten alle Fraktionen auf die üblichen Haushaltsreden.

 

Auf die am 7. Mai stattfindende Wahl des Landrats hat Wolfs Unfall, bei aller Tragik, aber nach Angaben aus dem Landratsamt „keine unmittelbaren Auswirkungen“. Das wurde unserer Redaktion heute erklärt. Die Vorbereitungen für die Wahl sowie der Ablauf der Wahl selbst seien genau geregelt. Und zwar im „Gesetz über die Wahl der Gemeinderäte, der Bürgermeister, der Kreistage und der Landräte“, kurz: Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz (GLKrWG). 

Und demnach gebe es keinen Grund, die Landratswahl zu verschieben oder abzusagen, teilte ein Behördensprecher mit Verweis auf das genannte Gesetz mit. Nachdem die Frist abgelaufen sei, sei die Wahl wie geplant und terminiert durchzuführen. Die Liste der Wahlvorschläge sei bereits formal beschlossen. Somit finde die Wahl am 7. Mai mit den drei vorgeschlagenen Kandidaten statt –einer von ihnen ist eben Martin Wolf.

 

Hier geschah das tragische Unglück. Wie gemeldet, sucht die Freisinger Verkehrspolizei dringend nach Zeugen. Wer den Unfall gesehen hat, wird gebeten, sich umgehend unter der Rufnummer (0 81 61) 95 20 zu melden. 

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