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Razzien unter anderem in Ingolstadt: 27-Jähriger verhaftet. Jede Menge Waffen, Drogen und Arzneimittel beschlagnahmt.

(ty) Unter Leitung der Staatsanwaltschaft München I führt die Kripo des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord seit mehreren Monaten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln. Die bisherigen Erkenntnisse und operativen Maßnahmen begründeten dabei den dringenden Tatverdacht eines florierenden Handels mit Amphetamin, Marihuana, Kokain sowie mit Ecstasy-Tabletten und Doping- beziehungsweise Arzneimitteln, die für illegale Zwecke gewinnbringend weiterveräußert wurden.

 

Unter Federführung der Staatsanwaltschaft und unter Einsatzleitung der Ingolstädter Kripo durchsuchten heute ab 6 Uhr rund 80 Polizeibeamte, darunter auch Beamte von Spezialeinheiten, sechs Objekte von vier Beschuldigten im Raum Ingolstadt und Nürnberg. Das teilte ein Polizei-Sprecher mit. Wie es heißt, konnten alle Zielpersonen angetroffen werden. Die Durchführung der polizeilichen Maßnahmen sei problemlos verlaufen. Gegen einen 27-jährigen Hauptbeschuldigten sei ein vom Amtsgericht München bestehender Haftbefehl vollzogen worden.

 

„Bei den Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden, die noch einer eingehenden Auswertung bedürfen“, teilte die Polizei mit. Im Anwesen des 27-Jährigen in Ingolstadt sei unter anderem eine scharfe Pistole mit Magazin und Munition sichergestellt werden. Des Weiteren fanden die Beamten den Angaben zufolge mehrere Verpackungen mit Anabolika-Präparaten, lose Ampullen, Bargeld im niedrigen vierstelligen Bereich und mehrere nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände wie Schlagring, Butterfly-Messer und Totschläger, was den vorliegenden Tatvorwurf untermauere.

Bei der Razzia in einem Objekt im Kreis Neuburg-Schrobenhausen seien zirka 200 Gramm mutmaßliches Amphetamin, kleine Mengen Marihuana, Verpackungsmaterial, Konsum-Utensilien sowie Elektronikartikel und Speichermedien sichergestellt worden.

Die Durchsuchung eines weiteren Objekts in Ingolstadt führte laut Polizei zum Fund von mehreren tausend Euro Bargeld, Kleinmengen an Marihuana und Dopingmitteln sowie einer Waffenattrappe und zwei Soft-Air-Waffen. Die Ermittlungen gegen den 40-jährigen Wohnungsinhaber und dessen 18-jährigen Sohn werden wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Antidopinggesetz  geführt, wird dazu erklärt.

Weitere Razzien in drei mittelfränkischen Objekten führten nicht zur Auffindung weiterer Beweismittel. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord bewertet die Aktion als „erfolgreichen Schlag gegen die Rauschgift-Szene und den verbotenen Handel mit Arzneimitteln“. 


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