Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten
Großbrand verursacht Millionenschaden
(ty) Bei einem Großbrand in Wallersdorf (Kreis Dingolfing) wurde am gestrigen Abend ein Gebäudekomplex fast völlig zerstört, Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Ersten Erkenntnissen zu Folge entstand Sachschaden in Millionenhöhe. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache können noch keine Aussagen getroffen werden.
Ein Zeuge bemerkte gegen 19 Uhr Rauch aus dem L-förmig angelegten Geschäfts- und Wohnhaus in der Ortsmitte und alarmierte sofort die Integrierte Leitstelle Landshut. In dem Komplex befanden sich neben einem Einkaufsmarkt und einem Verkaufsladen auch zwei Praxen sowie im Obergeschoss mehrere Wohnungen. Trotz des sofortigen Großeinsatzes aller umliegenden Feuerwehren konnte ein Totalschaden an den Gebäuden allerdings nicht verhindert werden. Verletzt wurde niemand, weil sich niemand im Gebäude und in den Wohnungen aufhielt.
Der durch das Feuer angerichtete Sachschaden wird derzeit auf mindestens 1,5 bis zwei Millionen Euro geschätzt. Beschädigt wurde auch noch ein nebenstehendes Gebäude. Aufgrund der lang anhaltenden und dichten Rauchentwicklung veranlasste die Polizeieinsatzzentrale eine Gefahrendurchsage über mehrere Medien, um die Anwohner zu warnen. Polizeistreifen warnten Anwohner zusätzlich über Lautsprecher vor der Rauchentwicklung.
Schüler rächt sich am Direktor
(ty) Sein Ärger über eine schulische Maßregelung verleitete gestern einen Schüler in Marktredwitz (Kreis Wunsiedel) dazu, das Auto des Direktors zu demolieren. In den späten Abendstunden bewarf der 15-Jährige, offenbar aus Rache für einen zuvor erhaltenen Verweis, den geparkten Audi des Schulleiters mit Steinen. Damit richtete er nicht unerheblichen Schaden an. Die Sachbeschädigung blieb jedoch nicht unbemerkt. Aufmerksame Zeugen verständigten die Polizei, die kurz darauf auf dem Schulgelände eintraf. Der Jugendliche wird nun wegen Sachbeschädigung angezeigt.
Mann stirbt bei Wohnungsbrand
(ty) Ein Bewohner hat am heutigen Vormittag beim Brand in einem Coburger Mehrfamilienhaus sein Leben verloren. In einer stark in Mitleidenschaft gezogenen Wohnung im ersten Stock fanden die Einsatzkräfte einen leblosen Mann, bei dem es sich um den 62-jährigen Bewohner handeln dürfte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu der bislang unklaren Brandursache aufgenommen. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.
Nachbarn wählten gegen 10.45 Uhr den Notruf, nachdem sie aus dem Anwesen im Max-Böhme-Ring schwarzen Rauch dringen sahen. Rasch waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort. Polizisten und Feuerwehrleute brachten noch einige Bewohner aus dem Haus unverletzt ins Freie. Letztlich gelang es den Feuerwehrkräften, die Flammen unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.
Tödliche Motorrad-Tour
(ty) Heute Nachmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der B307 im Bereich des Waldkopfparkplatzes (Kreis Rosenheim), in dessen Folge ein 25-jähriger Motorrad-Fahrer ums Leben kam. Laut Polizei befuhr der junge Mann aus dem Landkreis Rosenheim die Deutsche Alpenstraße. Vom Tatzelwurm kommend in Richtung Sudelfeld, verlor er in einer Rechtskurve die Kontrolle über die Maschine, überquerte die Gegenfahrbahn und prallte anschließend gegen einen Baum im Wald.
Dabei fuhr er zwischen zwei entgegenkommenden Bikern hindurch, welche dank des eingehaltenen Sicherheitsabstandes nicht in den Unfall verwickelt wurden. Der Verunglückte erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Warum der 25-Jährige die Kontrolle über sein Gefährt verlor ist noch nicht geklärt, jedoch beschrieben Zeugen die Fahrweise als rasant. Zur Feststellung der Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.
Besoffener Radler kriegt doppelt Ärger
(ty) Bamberger Polizisten haben heute Nacht einen ziemlich besoffenen Radfahrer auf frischer Tat ertappt, als er den Außenspiegel eines Autos beschädigte. Der 30-Jährige aus Baden-Württemberg fuhr gegen 4.15 Uhr mit seinem Drahtesel auf der „Langen Straße“ und trat hierbei gegen einen geparkten VW. Dadurch beschädigte er an dem Auto den Außenspiegel. Ungünstig für den Mann war, dass er dabei von einer Polizeistreife beobachtet wurde.
Die Beamten kontrollierten den 30-Jährigen und überprüften dabei auch seinen Alkoholwert. Wie der Test zeigte, war der Mann mit 1,98 Promille auf dem Fahrrad unterwegs. Da er zudem in dieser Nacht nicht zum ersten Mal polizeilich aufgefallen war, nahmen ihn die Beamten in Gewahrsam. Er wird nun wegen Sachbeschädigung und Trunkenheit im Verkehr angezeigt.
Vom Frühschoppen in den Knast
(ty) Am späteren Freitagvormittag entdeckten Schleierfahnder einen amtsbekannten 29-Jährigen bei einem gemütlichen Frühschoppen vor einem Geschäft in Lindau. Den Beamten war bekannt, dass der Mann per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Er ließ sich dann auch widerstandslos festnehmen, da er mehr als überrascht war, als die Beamten dem zur Zeit Wohnsitzlosen mitteilten, dass er seinen sonnigen Platz mit der Gefängniszelle tauschen muss.
Feuer: Fünf Verletzten, 100 000 Euro Schaden
(ty) Heute in den frühen Morgenstunden kam es in Lindberg (Kreis Regen) zu einem Brand in einem Zweifamilienhaus. Ursache war vermutlich ein defektes Ladekabel (in einem nicht belegten Schlafzimmer des ersten Stockwerks), welches sich im dortigen Bett befand. Dieses fing anschließend Feuer und zerstörte durch die Rauch- und Rußentwicklung das komplette Stockwerk.
Die fünf Bewohner wurden durch den ausgelösten Feuermelder aufmerksam und konnten das Gebäude noch rechtzeitig verlassen. Sie erlitten leichte Rauchvergiftungen und wurden durch die Rettungskräfte ambulant behandelt. Der Brandschaden beläuft sich auf geschätzte 100 000 Euro.
Missbrauch des Notrufs
(ty) Gestern betätigte ein bislang Unbekannter einen Feuermelder in der Berufsschule Neu-Ulm. Der Knopf, der sich auf einem Flur befindet, wurde gegen 9.25 Uhr eingedrückt, dadurch wurde ein Feuerwehr-Einsatz ausgelöst. Schnell konnte jedoch festgestellt werden, dass der Feuermelder missbräuchlich betätigt worden war. Ein tatsächlicher Notfall lag nicht vor; Evakuierungsmaßnahmen waren nicht erforderlich. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften angerückt. Von der Polizei wurden bereits Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen aufgenommen – dabei handelt es sich um eine Straftat.