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Die Pfaffenhofener Stadtwerke erweitern die Infrastruktur zum Laden von E-Autos – und haben dabei auch die umliegenden Gemeinden im Blick.

(ty) Bereits im Jahr 2008 hatte der Pfaffenhofener Energie- und Solarverein (ESV) angeregt, unter dem Hauptplatz Leerrohre für die Elektromobilität zu verlegen. Leerrohre, in denen jetzt auch die Kabel für die neue E-Ladestation am Oberen Hauptplatz liegen. Dort können zwei Elektro-Autos gleichzeitig mit Strom der Stadtwerke versorgt werden – beim kostenlosen Parken. Der „Saft“ kostet 3,50 Euro pro Stunde, wie Stadtwerke-Sprecher Heinz Hollenberger auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte.

 

Angesichts der Vorgeschichte war auch der ESV-Vorsitzende Andreas Herschmann (SPD), zugleich Referent für Energie und Klimaschutz des Stadtrats mit dabei, als die Stadtwerke ihre neue Ladesäule präsentierten. „Das Elektro-Auto ist unschlagbar, was die Effizienz betrifft. Für die Fahrt nach München und zurück braucht ein solches Auto etwa 15 Kilowattstunden. Das entspricht zirka eineinhalb Liter Benzin“, weiß Ingenieur Herschmann.
  

Die Stadtwerke bauen damit die Ladenetz-Infrastruktur im Stadtgebiet aus. Außer der Säule am Oberen Hauptplatz haben sie bereits zwei Wandladestationen in der Tiefgarage am Sparkassenplatz in Betrieb genommen. Für jeden einzelnen Ladepunkt investiert das Kommunalunternehmen nach eigenen Angaben rund 7500 Euro.

 

„Mit der neuen E-Ladekarte können die Fahrer von Elektro-Autos nicht nur in Pfaffenhofen, sondern auch an Ladestationen anderer Stadtwerke und Roaming-Partner im ganzen Bundesgebiet mit ihrem Fahrzeug Strom tanken“, betont Hollenberger. Die Stadtwerke seien nämlich Partner von ladenetz.de, einem Zusammenschluss von Stadtwerken in ganz Deutschland. „Es gibt sogar Standorte im europäischen Ausland, an denen die E-Ladekarte der Stadtwerke eingesetzt werden kann.“  

Das Kommunalunternehmen plant indes weitere E-Ladestationen – nicht nur im Stadtgebiet, sondern in Kooperation mit den umliegenden Gemeinden im Landkreis.
 „Das Thema kommt hoffentlich mit Turbo“, sagt Bürgermeister Thomas Herker (SPD) zum Ausbau der Lade-Infrastruktur. Schließlich sei Elektromobilität auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Im März waren in der Kreisstadt – inklusive Hybrid-Fahrzeugen – bereits 1000 Elektro-Autos angemeldet. Das sind immerhin 250 mehr als noch im Jahr zuvor.


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