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Aufsehen erregende Fälle aus den bayerischen Polizeiberichten

Feuer zerstört Diskothek: Katastrophen-Alarm in Bayreuth

(ty) Ein Großbrand in einer Diskothek im Bayreuther Stadtgebiet forderte seit den gestrigen Nachmittagsstunden die Einsatzkräfte. Die Anzahl der Personen mit einer Rauchgasvergiftung und Atemwegsreizungen wurde gegen Mitternacht mit acht angegeben. Die Löscharbeiten dauerte die komplette Nacht an. Für das Stadtgebiet wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf mindestens mehrere hunderttausend Euro.

Das Feuer in der Badstraße war kurz vor 16 Uhr ausgebrochen und der zunächst entstandene Schwelbrand setzte anschließend das komplette Gebäude in Flammen. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung sperrten örtliche Beamte mit zahlreicher Unterstützung der umliegenden Dienststellen als auch der Bereitschaftspolizei den Bereich weiträumig ab. Die Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen ihrer Wohnungen geschlossen zu halten. Erst gegen 21 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Der Gebäudetrakt der Diskothek wurde komplett beschädigt.

Neben den beiden Männern, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs in der Diskothek aufhielten und eine Rauchgasvergiftung erlitten, meldeten sich nach und nach weitere Personen beim Rettungsdienst und klagten über Atemwegsreizungen. Das Rote Kreuz hatte eine zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Atembeschwerden eingerichtet. Insgesamt wurden acht Personen vom Rettungsdienst zum Teil ambulant behandelt. Vorsorglich wurden auch Maßnahmen für eine mögliche Evakuierung vorbereitet.

Insgesamt waren rund 380 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus der Stadt und dem Landkreis Bayreuth, dem Rettungsdienst, des Technischen Hilfswerks und der Polizei an den Brandort geeilt. Nachdem die Löscharbeiten weitestgehend abgeschlossen sind, wird die Kripo die weiteren Ermittlungen übernehmen.

 

Tötungsversuch an einem Polizisten

(ty) Am Mittwoch soll ein 34-jähriger Mann in Nürnberg versucht haben, einen Polizeibeamten zu töten. Der Beamte blieb unverletzt, der Tatverdächtige musste in eine Fachklinik eingewiesen werden. Im Rahmen einer Vermisstenanzeige überprüfte ein Streife gegen 10 Uhr die Wohnung des Vermissten in der Felseckerstraße. Als die Beamten dort auf den Mann trafen, drohte er durch die geschlossene Tür, sich etwas anzutun. Die Beamten handelten umgehend und öffneten gewaltsam die Wohnungstür.

Der 34-Jährige hatte bereits Verletzungen an den Armen und fügte sich weitere am Kopf zu. In der Hand hielt er ein Messer, mit dem er völlig unvermittelt auf die Beamten losging. Dabei versuchte er mehrfach, auf einen Polizisten einzustechen. Dieser konnte sich mit Unterstützung weiterer Kollegen des Angriffs erwehren, unter anderem durch Einsatz von Pfefferspray und Anwendung unmittelbaren Zwanges.

Dennoch erwies es sich als äußerst schwierig, den sich heftig wehrenden und weiterhin mit dem Messer angreifenden Mann zu überwältigen. Letztlich konnte man ihn zu Boden bringen und fesseln. Zwei Beamte erlitten Verletzungen, die ärztlicher Behandlung bedurften.

Der Beschuldigte wurde zur Mordkommission gefahren. Dort ermittelt man wegen des Verdachts des versuchten Totschlages. Angaben zum Sachverhalt machte der Mann noch nicht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth prüft ein Ermittlungsrichter den Erlass der einstweiligen Unterbringung, da der Beschuldigte offenbar nicht frei von psychischen Störungen ist. Er musste vor seiner Einlieferung in das Bezirkskrankenhaus in einer Klinik ambulant behandelt werden.

 

Große Razzia wegen Betrugs-Ermittlungen

(ty) Am gestrigen Vormittag durchsuchten Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Würzburg mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei aufgrund gemeinsam geführter Ermittlungen wegen gewerbsmäßigen Betrugs insgesamt 13 Objekte in Unterfranken. Hiervon waren auch die Geschäftsräume einer Privatbank in Hammelburg betroffen.

Die den Durchsuchungen zugrunde liegenden Ermittlungen richten sich gegen eine weibliche und zwei männliche Beschuldigte aus Unterfranken. Gegen die Beschuldigten im Alter zwischen 40 und 62 Jahren besteht der Anfangsverdacht, sich im Zeitraum von 2004 bis 2013 betrügerisch die Mehrheitsanteile an einer Gesellschaft mit Sitz in Bad Bocklet verschafft zu haben beziehungsweise daran beteiligt gewesen zu sein. Zu diesem Zweck sollen die nun geschädigten früheren Anteilseigner durch die Beschuldigten unter Vorspiegelung hoher Verlustrisiken zu einem Verkauf ihrer Gesellschaftsanteile weit unter deren Wert bewogen worden sein.

Ob sich dieser Verdacht bestätigt, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die Durchsuchungen dienten der Auffindung von möglichen Beweismitteln in dem Fall. Im Hinblick auf den erheblichen Umfang der erfolgten sichergestellten Beweismittel ist für die erforderlichen Auswertungen eine mehrwöchige Dauer zu erwarten.

 

Nach Mordversuch in U-Haft

(ty) Wegen versuchten Mordes ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Coburg gegen einen 48-Jährigen, der am Mittwochabend seine von ihm getrennt lebende Ehefrau mit einem Messer schwer verletzte. Gester erging gegen den Tatverdächtigen nun Untersuchungshaftbefehl. 

Der 48-Jährige aus Neustadt bei Coburg suchte am Mittwoch gegen 21.30 Uhr die 40-Jährige in der Küche einer Gaststätte im Coburger Stadtteil Weichengereuth auf. Er lockte sie nach draußen und attackierte die Frau sofort mit einem Messer. Dabei fügte er ihr eine schwere Gesichtsverletzung zu. Während sich die Verletzte in die Gaststätte retten konnte und Mitarbeiter den Notruf absetzten, ergriff der Tatverdächtige die Flucht.

Im Rahmen einer sofortigen Fahndung konnte der 48-Jährige wenig später in Großheirath widerstandslos festgenommen werden. Die 40-Jährige kam indes nach einer notärztlichen Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik. Gegen den Beschuldigten erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Polizeibeamte lieferten ihn nach der Vorführung vor dem Ermittlungsrichter gestern in eine Justizvollzugsanstalt ein.


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