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Alle anstehenden Spiele der Fußball-A-Klasse 4 im Überblick: Stimmen, Erwartungen, Personalsituationen

(akl) Der 23. Spieltag in der Fußball-A-Klasse 4 steht an: Es ist das Wochenende, an dem die ersten Entscheidungen fallen können. Spitzenreiter Langenbruck reicht ein Zähler beim Verfolger Rohrbach II, um die Meisterschaft vorzeitig perfekt zu machen. Der FC Unterpindhart könnte dagegen nach dem Derby in Geisenfeld endgültig als erster Absteiger feststehen. Hier alle anstehenden Partien im Überblick, die Begegnungen finden durchwegs am Sonntag statt.

12.45 Uhr: ST Scheyern II (5.) – MTV Pfaffenhofen II (12.)

Nur ein 1:1 beim Tabellenvorletzten – der ST Scheyern II verliert in diesem Jahr gegen die Kellerkinder wichtige Punkte im Rennen um Platz zwei. Auch gegen Schlusslicht Unterpindhart spielten die Schwarz-Gelben vor vier Wochen nur Unentschieden. Trainer Philipp Testera ärgert sich über den Mittwochabend: „Mit der Dominanz und den Chancen musst du das Spiel frühzeitig entscheiden.“ Hat der STS aber nicht, womit der Rückstand auf Platz zwei nun drei Zähler beträgt. Bei noch vier ausstehenden Partien und drei Konkurrenten mit einer besseren Punkteausbeute stehen die Chancen daher nicht optimal. Testera sagt: „Ich gebe nie auf. Aber jetzt irgendetwas erzwingen zu wollen, ist der falsche Ansatz, denke ich.“

Gegen den MTV Pfaffenhofen II will der Tabellenfünfte dennoch in die Erfolgsspur zurückkehren. Das Team von Trainer Peter Walter hat noch drei Punkte Vorsprung vor Hohenwart II, neben Scheyern II trifft der MTV noch auf Unterpindhart, Ilmmünster und Langenbruck. „Wir haben nichts zu verschenken, wenn wir die Klasse halten wollen“, sagt Walter. Gegen den STS fallen ihm aber mit Rafael Rakut, Thomas Flössler, Matthias Stocker, Thomas Elfinger und Pierre Reisner wohl gleich fünf Spieler aus. „Es wird sehr schwer, in Scheyern etwas zu holen“, so Walter.

  

13 Uhr: TSV Hohenwart II (13.) – SV Fahlenbach (11.)

Hohenwarts Zweite hat durch das 1:1 gegen Scheyern II den Rückstand auf das rettende Ufer auf drei Zähler verkürzen können. Spielertrainer Franz-Xaver Sedlmair würde nun nur zu gerne die nächsten Punkte folgen lassen. „Unser Problem ist aber wieder einmal, dass wir die Mannschaft auf mehreren Positionen umbauen müssen.“ Auch Bastian Schmidtner, der gegen den STS im zweiten Durchgang für viel Schwung sorgte, wird gegen den SV Fahlenbach nicht dabei sein können. „Wir müssen dann eben ohne ihn bis zum Umfallen kämpfen“, sagt Sedlmair. Den Gegner schätzt er als gefährlich ein. „Sie können befreit aufspielen, weil sie nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.“

Theoretisch könnte es den SVF aber doch noch erwischen. Neun Punkte beträgt der Vorsprung auf die TSV-Reserve, mit einem Remis am Sonntag wären aber alle Zweifel ausgeräumt und Fahlenbach auch in der kommenden Saison A-Klassist. „Hohenwart ist ein sehr unangenehmer Gegner, aber wir wissen über ihren Kampfgeist Bescheid und werden uns darauf einstellen“, sagt der Sportliche Leiter, Daniel Feierle. „Nach den letzten Niederlagen wird es wieder Zeit für Punkte.“ Vier Spiele in Folge gingen zuletzt verloren.

 

13 Uhr: FSV Pfaffenhofen II (3.) – VfB Pörnbach (7.) 

Der FSV Pfaffenhofen II geht mit Selbstvertrauen in die entscheidenden Wochen der Saison. Im Rennen um Platz zwei hat die Mannschaft von Spielertrainer Stefan Humbach nicht die schlechtesten Karten. „Wir wollen weiterhin erstmal unsere Hausaufgaben erledigen und die sind schwer genug“, sagt der 35-Jährige. Gegen Pörnbach habe seine Elf ohnehin noch etwas gutzumachen. „Da haben wir nach einer bodenlosen zweiten Halbzeit noch verloren. Sie werden kämpfen, bis sie umfallen. Mit solchen Mannschaften haben wir immer Probleme.“ Der ohnehin schon dezimierte Kader ist nun noch dünner: Florian Westphal hat sich gegen den MTV einen Nasenbeinbruch zugezogen und fällt aus.

Auch in Pörnbach kennt man das Problem mit vielen verletzten Spielern. Trainer Felix Kluck sagt: „Uns werden am Wochenende neun Spieler aus dem Kader der Ersten fehlen.“ Auch der Einsatz von Torhüter Daniel Reisner (Knieprobleme) ist noch fraglich. Dennoch wolle der VfB nicht nur zum Punkte abliefern nach Pfaffenhofen fahren. „Für mich ist der FSV nach Langenbruck spielerisch die beste Mannschaft der Liga. Wir werden aber mit aller Macht dagegen halten. Unser Ziel ist es, die Zweikämpfe anzunehmen und ihren Spielfluss so gut wie möglich zu unterbinden.“

 

15 Uhr: SV Ilmmünster (9.) – FC Hettenshausen (4.) 

Der SV Ilmmünster empfängt den FC Hettenshausen zum Derby. Gerade einmal 2,7 Kilometer liegen zwischen den beiden Sportplätzen, in der Tabelle sind es 19 Punkte. Den SVI plagen derzeit aber große Personalsorgen. Abteilungsleiter Johannes Rist erklärt: „Jede Woche kommt ein weiterer Verletzter hinzu. Aber nichtsdestotrotz werden wir gegen Hettenshausen alles raushauen, was geht. Das versteht sich in einem Derby ja von selbst.“

Ilmmünster hat elf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz und ist quasi gerettet, Hettenshausen ist nach einem Sprint mit sechs Siegen am Stück plötzlich wieder mittendrin im Rennen um Platz zwei. „Wir wollen unsere Serie natürlich ausbauen“, sagt Spielertrainer Dominik Singer. 44 Zähler hat der FCH mittlerweile gesammelt und ist punktgleich mit dem FSV Pfaffenhofen II. Den direkten Vergleich haben aber die Kreisstädter für sich entschieden – denkbar knapp aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore.

 

15 Uhr: SpVgg Steinkirchen (10.) – HSV Rottenegg (6.)

Mit einem Sieg könnte Steinkirchen den Klassenerhalt endgültig fix machen. Allerdings kommt mit dem HSV Rottenegg ein Gegner, der sich nach zwei Siegen in Folge im Aufwind befindet. „Das ist auf jeden Fall eine starke Mannschaft, aber wir können befreit aufspielen“, sagt Trainer Georg Hinterseher. Er selbst wird, wie berichtet, nach seiner Nierenverletzung nicht mehr auflaufen können. „Mir geht es mittlerweile aber wieder ganz gut“, erklärt Hinterseher.

Rotteneggs Trainer Christian Müller ist vor dem Gastspiel beim Tabellenzehnten zuversichtlich. „Die Bilanz spricht für uns, seit genau vier Jahren konnte Steinkirchen nichts mehr gegen uns holen.“ Kopfschmerzen bereiten ihm momentan aber noch zwei Dinge: Zum einen sind die Angreifer Daniel Dlugosch und Emre Arslan angeschlagen. Zum anderen tut sich der HSV in diesem Jahr in der Fremde schwer. Müller sagt: „Das soll sich mit Teamgeist, 100 Prozent Einsatz und Kampf ändern. Wir wollen keinesfalls ohne Punkte nach Hause fahren.“

 

15 Uhr: FC Unterpindhart (14.) – FC Geisenfeld II (8.)

Ausgerechnet nach dem Derby könnte der FC Unterpindhart als erster Absteiger in die B-Klasse feststehen. Vorsitzender Thomas Gröber sagt: „Klar, bei zwölf Punkten Rückstand und noch vier Spielen bräuchten wir ein Wunder. Wir wollen jetzt aber nichts herschenken. Nach dem Debakel von letzter Woche ist Wiedergutmachung angesagt.“ Michael Meyer, Manuel Vögerl und Michael Wintersberger kehren gegen Geisenfeld in den Kader zurück.

Beim FCG freut man sich auf das Prestigeduell. „Diese Spiele sind immer die Highlights der Saison“, sagt Trainer Florian Stegmeier. Er erwartet, wie in den vergangenen Jahren auch, ein hart umkämpftes und enges Gastspiel in Unterpindhart. „Wir werden aber alles daran setzen, als Sieger vom Platz zu gehen.“

 

17.15 Uhr: TSV Rohrbach II (2.) – SpVgg Langenbruck (1.)

Vor zwei Wochen sah beim TSV Rohrbach II noch alles so gut aus: Sieben Punkte lag die Mannschaft von Michael Schrätzenstaller vor den Verfolgern, im Rennen um die Aufstiegs-Relegation hatte man alle Trümpfe in der Hand. Nach zwei Niederlagen gegen Ilmmünster und Rottenegg ist das Polster auf einen Zähler geschrumpft. Jetzt kommt ausgerechnet Spitzenreiter Langenbruck an die Ilm. Die Meister-Shirts dürften wohl schon im Kofferraum liegen, denn: Ein Punkt reicht der SpVgg, um den Titel schon vier Wochen vor dem Saisonende zu holen.

„Langenbruck wird sich das nicht mehr nehmen lassen“, glaubt Schrätzenstaller. „Bislang habe ich nur sechs Spieler, wir haben einfach zu viele Ausfälle.“ Dazu zählt seit vergangener Woche auch Simon Haid, der nach einem Zusammenprall ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Die Bänder sind wohl in Ordnung, aber es könnte eine Meniskusverletzung sein“, berichtet der Rohrbacher Coach.

Auf Langenbrucker Seite ist die Euphorie dagegen groß: „Natürlich freut man sich auf so ein Spitzenspiel. Die Mannschaft weiß aber, wie schwer es in Rohrbach werden wird“, sagt Spielertrainer Patrick Spieler. „Wir brauchen eine Topleistung von jedem.“ Für die SpVgg könnte sich am Sonntag ein Kreis schließen: In der vergangenen Saison feierte der SV Geroldshausen die Meisterschaft in der A-Klasse 4 – ausgerechnet durch einen 1:0-Sieg in Langenbruck.

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