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70-Jährige teilte noch mit, dass sie von ihrem Sohn mit dem Messer bedroht wird – wenig später wurde sie schwer verletzt aufgefunden.

(ty) Gestern gegen 9 Uhr telefonierte in München-Mittersendling die getrennt lebende Ehefrau eines 49-Jährigen mit dessen Mutter – dabei schilderte die 70-Jährige, dass sie gerade von ihrem Sohn mit einem Messer bedroht werde. Daraufhin machte sich die Anruferin mit einem Bekannten auf dem Weg zur Wohnung ihrer Schwiegermutter – und als die Tür auf mehrmaliges Läuten und Klopfen hin nicht geöffnet wurde, verständigten sie die Polizei.  

Ein Spezialeinsatzkommando wurde hinzugezogen. Nach einer gewaltsamen Wohnungsöffnung stand der 49-Jährige mit einem Messer in der Hand da – er ließ sich aber dann widerstandslos festnehmen, wie die Polizei heute meldet.  

Die 70-Jährige wurde schwer verletzt aufgefunden, sie hatte mehrere Stichverletzungen erlitten. Das Opfer wurde vom hinzugerufenen Notarzt in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. „Derzeit besteht Lebensgefahr“, teilte ein Polizei-Sprecher heute mit.

 

Im Rahmen der Ermittlungen, die von der Mordkommission geführt werden, ergaben sich Anhaltspunkte für das mögliche Vorliegen einer psychischen Erkrankung des 49-Jährigen. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft erfolgte derzeit eine entsprechende Begutachtung des Beschuldigten. Die Staatsanwaltschaft wird voraussichtlich Haft- oder Unterbringungsbefehl gegen den Mann beantragen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.


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