Eindeutige Hinweise auf vorsätzliche Brandlegung liegen der Kripo bis dato nicht vor, möglich erscheint aber eine fahrlässige Brandstiftung.
(ty) Wie berichtet, war gestern gegen 12.50 Uhr in einem Waldgebiet bei Halsbach, westlich von Schrobenhausen, eine gut 4000 Quadratmeter große Fläche Jungholz in Brand geraten. Ein Großaufgebot von mehr als 100 Feuerwehrleuten aus den umliegenden Orten rückte an. Trotz schwieriger Bedingungen, nicht zuletzt bei der Löschwasser-Versorgung, konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht und letztlich gelöscht werden. Inzwischen gibt es erste Erkenntnisse zur Ursache des Waldbrands.
Die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache hatte die Ingolstädter Kriminalpolizei noch am gestrigen Tag übernommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mitteilte, untersuchten die Spezialisten der Brandfahndung heute intensiv den Brandort – es ging freilich in erster Linie um Hinweise und Spuren im Hinblick auf die Brandentstehung. „Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bieten keine eindeutigen Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung“, wurde heute Nachmittag gemeldet.
Eine fahrlässige Verursachung des Waldbrands – beispielsweise durch eine weggeworfene Zigarette – werde von den Brandfahndern allerdings für möglich gehalten. Die Ermittler bitten auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer gestern im Bereich des betroffenen Waldstücks Wahrnehmungen gemacht hat, die in Zusammenhang mit dem Brand stehen könnten, ist aufgerufen, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 -0 bei der Kripo zu melden.
Von der deutschen Flugsicherung war gestern am frühen Nachmittag mitgeteilt worden, dass westlich von Schrobenhausen das Waldgebiet brennt. Dies war vom Piloten eines Flugzeugs gemeldet worden. Die Einsatzkräfte stellten dann fest, dass zwischen Halsbach und Schnellmannskreuth tatsächlich ein Waldgebiet auf einer Fläche von zirka 4000 bis 5000 Quadratmetern in Flammen stand. Der Schaden wurde nach ersten Schätzungen auf zirka 5000 bis 10 000 Euro beziffert.
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