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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Bierlaster verliert Ladung

(ty) Am Donnerstagabend sind aufgrund mangelnder Ladungssicherung zahlreiche Bierkisten von der Ladefläche eines Lkw gerutscht. Der Schaden an Laster und Fracht wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der Lkw-Lenker wollte an der Anschlussstelle Gollhofen auf die A7 auffahren, als seine Fracht ins Rutschen geriet. Sowohl die Seitenlatten als auch die Plane des Aufliegers gaben nach und jede Menge Kästen Bier fielen auf die Straße und in den angrenzenden Graben (Foto oben).

Die gesamte Auf- und Abfahrtsspur war mit Bierflaschen und Kisten übersät. Die Weiterfahrt mit dem Lkw war aufgrund des Sachschadens nicht mehr möglich. Wenigstens zwei positive Dinge konnten die Polizisten feststellen: Personen wurden nicht verletzt und der Fahrer hatte sich zuvor nicht an seiner Ladung bedient. Ein Atemalkoholtest belegte, dass er nüchtern war. Der 39-jährige Fahrer muss allerdings aufgrund der mangelnden Ladungssicherung an seinem Lkw mit einer Anzeige rechnen.

 

Menschenknochen gestohlen

(ty) Bislang Unbekannte entwenden in der Nacht auf Mittwoch von einer Ausgrabungsstätte an der Bahnhofsstraße in Amberg Knochenteile und einen Schädel. Im Schutz der Dunkelheit haben die Täter die durch einen Bauzaun gesicherte Ausgrabungsstätte im Zentrum der Stadt betreten. Von den bereits zum Teil freigelegten Skeletten entwendeten sie Knochenfragmente und einen skelettierten Schädel. Die menschlichen Überreste haben insbesondere einen archäologischen und ideellen Wert.

In unmittelbarer Nähe ist ein Baustelleinbruch in der Ziegelgasse festgestellt worden. Als Tatzeitraum kommt ebenfalls die Nacht auf Mittwoch in Frage. Hier sind Baustellengegenstände im Wert eines dreistelligen Eurobetrags entwendet worden. Ob hier dieselben Täter am Werk waren, ist Gegenstand der Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei übernommen werden.

 

Blutige Entdeckung und ein seltsamer Fall

(ty) Ein zunächst besorgniserregendes Szenario stellte gestern Morgen ein Spaziergänger bei Senden (Kreis Neu-Ulm) fest. Der Mann traf in Witzighausen auf einen stark demolierten VW-Transporter, der auf einem Parkplatz am Ortsende abgestellt war. In ihm hielten sich fünf Männer auf. Im Umkreis lagen Werkzeuge, Essensreste und Fahrzeugteile. Mittendrin großflächig Bluttropfen und blutige Mullbinden. Die alarmierten Polizisten stellen fest, dass es sich bei den fünf Männern um Polen im Alter von 20 bis 36 Jahren handelt. Sie sind als Gelegenheitsarbeiter auf Jobsuche und hatten auf dem Parkplatz übernachtet.

In der Nacht hatte sich irgendwann ein 36-Jähriger von dem Wagen entfernt. Als er im Morgengrauen zurückkam, konnte er angeblich nicht mehr in das Fahrzeug gelangen, in dem er schlafen wollte. Ob er dies aufgrund seiner Alkoholisierung nicht schaffte oder ob seine Gefährten ihm den Zustieg verwehrten, konnte nicht ermittelt werden. Anscheinend reagierte der 36-Jährige aber aggressiv und schlug auf das Fahrzeug ein. Es wurden einige Scheiben herausgeschlagen, wobei der Mann mehrere Schnitte am Unterarm erlitt.

Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Bei ihm wurden über drei Promille festgestellt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Erst nachdem das Fahrzeug wieder in einen verkehrstüchtigen Zustand gebracht wurde, durften die Männer ihre Reise fortsetzen. Am Fahrzeug ist ein Sachschaden von mehr als 2500 Euro entstanden.

 

Messer-Attacke

(ty) Am Freitag gegen Mitternacht kam es in Steingaden (Kreis Schongau) zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 54-jährigen Pkw-Fahrer und zwei alkoholisierten jungen Männern, in deren Verlauf einer der beiden jungen Männer eine Stichverletzung im Bauch erlitt.

Gegen 0.05 Uhr geriet der 54-jährige Steingadener, der mit seinem Pkw auf der Ammergauer Straße unterwegs war, in Streit mit zwei 19- und 27-jährigen Männern, die auf der Fahrbahn statt auf dem Gehsteig liefen. Nach derzeitigen Erkenntnissen trat einer der beiden jungen Männer anschließend nochmals an den 54-Jährigen heran, als dieser gerade an der nahegelegenen Tankstelle tankte. Hierdurch fühlte sich der Pkw-Fahrer bedroht und verletzte den 27-Jährigen mit einem Messer an Arm und Bauch. Das Opfer musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die Verletzungen sind zwar schwer, jedoch nicht lebensbedrohlich.

Der 19-Jährige wurde aufgrund seiner hohen Alkoholisierung in Schutzgewahrsam genommen. Der 54-Jährige wurde von Beamten der an seiner Wohnadresse angetroffen, dort konnte auch das Messer sichergestellt werden. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

 

Schwerer Betriebsunfall

(ty) Am Mittwochnachmittag kam es in einer Kfz-Werkstatt in Kummersbrück bei Arbeiten zu einer Verpuffung. Dabei geriet die Bekleidung eines Mannes in der Werkstatt in Brand. Er erlitt lebensbedrohliche Verbrennungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Zur Rettung der Person waren die umliegenden Feuerwehren und der Rettungsdienst schnell vor Ort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Ursache für die Verpuffung übernommen.

 

Riesige Cannabis-Plantage: Vier Leute in Haft

(ty) Eine professionelle Cannabis-Plantage mit knapp 100 Marihuana-Pflanzen entdeckten Polizisten in einem Schuppen in Selbitz (Kreis Hof). Im Rahmen der anschließenden Ermittlungen, die inzwischen Kripo und Staatsanwaltschaft übernommen haben, stellten Beamte weitere Cannabis-Produkte im Kilobereich sowie eine große Menge Bargeld sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft befinden sich vier Tatverdächtige jetzt in Untersuchungshaft.

Ursprünglich wegen eines völlig anderen Sachverhalts fuhren die Polizisten zu dem freistehenden Einfamilienhaus. Dort trafen sie einen 68-jährigen Berliner sowie zwei 64 und 42 Jahre alte Frauen aus dem Landkreis Hof an. Der eigentliche Grund der Ermittlungen rückte aber rasch in den Hintergrund, als die Beamten deutlichen Marihuana-Geruch wahrnahmen. Darauf angesprochen, händigten die drei Tatverdächtigen zögernd eine geringe Menge Betäubungsmittel aus, die Polizisten blieben aber weiterhin hartnäckig.

Als sie kurz darauf weitere Drogen fanden, nahmen die Ordnungshüter das Anwesen genauer unter die Lupe. Nicht schlecht staunten sie dann beim Blick in den Schuppen, denn dort erwartete sie eine Cannabis-Aufzucht mit knapp 100 Pflanzen sowie eine Anlage mit ausgeklügeltem Bewässerungs- und Beleuchtungssystem (Foto). Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin die vorläufige Festnahme des Berliners und der beiden Frauen an.

Bei einer genaueren Durchsuchung der Gebäude entdeckten die Ermittler insgesamt rund drei Kilogramm Marihuana, etwa 17 Kilogramm Pflanzenteile und Bargeld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrags. In der Wohnung der 42-Jährigen im Landkreis Hof erschnüffelte ein Rauschgiftsuchhund der weitere 500 Gramm Marihuana, die die Beamten sicherstellten.

Nach Ermittlungen der Kripo erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 68-Jährigen und die zwei Frauen. Außerdem ordnete der zuständige Ermittlungsrichter gegen einen weiteren tatverdächtigen Berliner ebenfalls die Untersuchungshaft an. Den 45 Jahre alten Mann nahmen Bundespolizisten am Donnerstag in der Bundeshauptstadt fest und übergaben ihn an die Rauschgiftermittler der Hofer Kripo. Alle vier Beschuldigten befinden sich inzwischen in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

 

Feuer: Acht Verletzte, 500 000 Euro Schaden

(ty) Am frühen Donnerstagabend ist eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Penzberg (Kreis Weilheim-Schongau) in Brand geraten. Es wurden mehrere Personen verletzt. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen, der Sachschaden wird auf 500 000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

In der Nonnenwaldstraße war gegen 17 Uhr die Wohnung in Brand geraten. Die Nachbarn bemerkten eine starke Rauchentwicklung und riefen über die Integrierte Leitstelle die Feuerwehr. Als diese eintraf, stand besagte Wohnung bereits in Vollbrand. Alle Bewohner brachten sich jedoch selbstständig in Sicherheit. Sie versuchten zuvor teilweise noch selbst, den Brand zu löschen. Dabei zog sich ein Mann eine Knöchelfraktur zu, sieben weitere Hausbewohner erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht.

 

Sechs Kilo Drogen im Auto

(ty) Nachdem am Montagnachmittag eine Zivilstreife der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach bei einer Kontrolle auf der A3 eine größere Menge Marihuana sichergestellt hat, sitzt nun ein 21-Jähriger in Untersuchungshaft. Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 15.45 Uhr kam es auf der Autobahn in Fahrtrichtung Passau bei Strietwald zur Kontrolle des Pkw-Fahrers. Bei einer Durchsuchung fielen den Beamten eine Reisetasche sowie ein Müllbeutel auf, in denen dann zwei Päckchen mit insgesamt sechs Kilo Marihuana gefunden wurden. Die Drogen wurden sichergestellt, der 21-Jährige aus Herne vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht. Da die Fahnder bei dem Fahrer, der nicht in Besitz eines Führerscheins war, auch Feststellungen machten, die auf eine akute Beeinflussung durch Kokain hindeuteten, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Nach der Durchführung weiterer Maßnahmen verbrachte der Mann die Nacht im Polizeigewahrsam und wurde am Folgetag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser verfügte die Untersuchungshaft wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Der Tatverdächtige mit albanischer Herkunft wurde in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Kripo führt die weiteren Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

 

Bauernhof in Flammen

(ty) In der Nacht auf Freitag brannte der Kuhstall eines Bauernhofs  in Höhenmoos-Rohrdorf (Kreis Rosenheim) vollständig aus. Das angrenzende Wohngebäude wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt. Der Gesamtschaden wird derzeit auf etwa 500 000 Euro geschätzt.

Gegen 0.20 Uhr wurde die Feuerwehr von Festzeltbesuchern in Höhenmoos alarmiert, da ein in der Nähe befindlicher Kuhstall brannte. Gleichzeitig weckten die Festgäste die schlafenden Bewohner des an den brennenden Kuhstall angrenzenden Bauernhauses. Die Feuerwehren begannen umgehend mit den Löscharbeiten und konnten die etwa 50 Kühe in Sicherheit bringen. Das vollständige Abbrennen des Stalles konnte jedoch nicht mehr verhindert werden. Auch das angrenzende Wohnhaus wurde beschädigt. Das Übergreifen der Flammen auf das in der Nähe befindliche Festzelt, das sofort evakuiert worden war, konnte verhindert werden.

Erst in den frühen Morgenstunden wurde das Feuer schließlich gelöscht. Eine Brandwache blieb vor Ort. Im Einsatz waren etwa 200 Männer der umliegenden Feuerwehren sowie zahlreiche Einsatzkräfte des Rettungsdiensts. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden weder Personen noch Tiere verletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 

Noch ein Großbrand

(ty) Zu einem Großbrand mit hohem Sachschaden und zwei verletzten Personen ist es am Donnerstagabend in Polling (Kreis Mühldorf-Inn) gekommen. Gegen 18.45 Uhr wurde das Feuer bemerkt und per Notruf der Integrierten Leitstellte gemeldet. Über 140 Einsatzkräfte rückten zur Brandbekämpfung an, der Rettungsdienst war mit etwa 30 Leuten zu dem älteren und zur Zeit unbewohnten Vierseithof geeilt. Polizisten nahmen noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen auf.

Den Einsatzkräften gelang es, die angegliederten Gebäudeteile weitestgehend zu schützen, die große Scheune selbst wurde jedoch ein Raub der Flammen und total zerstört. In der Scheune waren etwa zehn Pkw untergestellt, auch an ihnen entstand Totalschaden. Ein erste Löschversuche unternehmender Mann sowie ein Feuerwehrler erlitten Verletzungen, beide mussten behandelt werden.

Zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor, hier dürften Ergebnisse auf Grund der starken Zerstörung in den nächsten Tagen nicht zu erwarten sein. Den Sachschaden schätzen die Beamten derzeit auf einen hohen sechsstelligen Betrag.


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