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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Illegaler Waffenhandel

(ty) Wie heute gemeldet wird, hat das bayerische Landeskriminalamt am Sanstag nach mehrwöchigen, intensiven Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Verfassungsschutz Salzburg und der Kriminalpolizei Passau vier Männer im Alter von 83, 70, 50 und 45 Jahren in Niederbayern sowie im nördlichen Salzburger Land nach einem illegalen Waffengeschäft vorläufig festgenommen. Der 50-Jährige hatte bei der Festnahme eine funktionstüchtige Schusswaffe – einen Revolver im Kaliber .357 Magnum – bei sich.

Durchsuchungen in mehreren Objekten im Raum Passau führten zur Sicherstellung von sechs Revolvern, einigen hundert Gramm Schwarzpulver sowie mehreren tausend Schuss Munition. In Österreich konnten die dortigen Behörden bei dem 83-jährigen Mann 26 illegale Faustfeuerwaffen, mehrere Läufe für ein Maschinengewehr (MG42) und eine Vielzahl legaler Schusswaffen sicherstellen.

Im Rahmen der am Samstag geführten Ermittlungen kristallisierte sich ein weiterer Tatverdächtiger im Alter von 39 Jahren aus dem Landkreis Deggendorf heraus. Bei den anschließenden Durchsuchungen konnten zwei Handfeuerwaffen sichergestellt werden. Alle Beschuldigten wurden nach Beendigung der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.

Die Staatsanwaltschaft Passau, das Landeskriminalamt und das Landesamt für Verfassungsschutz Salzburg führen gemeinsam die weiteren Ermittlungen. Weitere Auskünfte können aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht erteilt werden, ließ ein Polizei-Sprecher heute wissen.

 

Massiver Gasaustritt löst Großeinsatz aus 

(ty) Ein größerer Gasaustritt bei einer Baustelle in Rehau (Kreis Hof) beschäftigte heute ab den Mittagsstunden eine große Anzahl an Einsatzkräften von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Die erforderlichen Absperrmaßnahmen mussten aus Sicherheitsgründen bis 18 Uhr aufrechterhalten werden. Bislang wurden bei dem Einsatz keine Personen verletzt.

Gegen 12.15 Uhr wurde über Notruf mitgeteilt, dass es im Zusammenhang mit Bauarbeiten in der Fabrikstraße zu einem erheblichen Austritt von Gas kommt. Rasch waren ein Großaufgebot von Feuerwehrleuten und Polizeibeamten sowie zahlreiche Mitarbeiter des Rettungsdienstes vor Ort. Aus Sicherheitsgründen sperrten die Polizisten die Straßen um die Gefahrenstelle großräumig ab und brachten sowohl die Anwohner der umliegenden Häuser als auch Angestellte einer dortigen Firma in Sicherheit.

Die Betreuung der Personen wurde von Mitarbeitern des Roten Kreuzes übernommen. Auch Kinder aus einer nahegelegenen Volksschule wurden unmittelbar zum Schulschluss aus dem Gebäude gebracht, sie wurden unter anderem von der Schulleitung betreut. Außerdem erfolgte die Sperrung der angrenzenden Bahnlinie.

Sowohl über die von der oberfränkischen Polizei genutzten sozialen Netzwerke als auch über die örtlichen Medien erfolgte eine Information und Warnung mit Verhaltenshinweisen an die Bevölkerung. Spezialisten des zuständigen Netzbetreibers konnten gegen 18 Uhr das Leck an der Gasleitung schließen. Die umfangreichen Absperrmaßnahmen konnten daraufhin aufgehoben werden. Die Anwohner durften in ihre Wohnungen zurückkehren.

 

Firma um gut 60 000 Euro betrogen

(ty) Wie der Kripo erst gestern bekannt wurde, haben Betrüger seit Mitte Februar eine Aschaffenburger Firma um mehr als 60 000 Euro betrogen. Analog der Masche des so genannten CEO-Fraud gab sich ein Unbekannter via E-Mail als Geschäftsführer aus und ordnete die Überweisung auf ein ausländisches Konto an. Die Kripo ermittelt jetzt und warnt  zugleich vor den dreisten Betrügern.

Zwischen Mitte Februar und Ende März hatten Mitarbeiter der Firma – nach einer vermeintlichen Aufforderung durch ihren Geschäftsführer per E-Mail – insgesamt gut 60 000 Euro auf ein Konto nach Großbritannien überwiesen. Erst bei einer weiteren gleichgelagerten Überweisungs-Anordnung nach Polen kontaktierten die Angestellten ihren Chef, der sich im Ausland aufhielt – und der Schwindel flog auf. Die Überweisung konnte allerdings nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Bei der so genannten CEO-Fraud-Masche geben sich die Täter – nach Sammlung von Informationen über das Unternehmen – in der Regel als Geschäftsführer (CEO) des Unternehmens aus und veranlassen unter Hinweis zum Beispiel auf eine Unternehmensübernahme einen Mitarbeiter zum Transfer eines größeren Geldbetrags ins Ausland. Die Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel per E-Mail, wobei die Absenderadressen verfälscht werden. Die Informationen zum Unternehmen beschaffen sich die Täter aus Wirtschaftsberichten, dem Handelsregister, der Homepage oder Werbebroschüren.

 

Betrunken und ohne Schein bei der Polizei vorgefahren

(ty) Alkoholisiert und ohne Führerschein fuhr ein 49-jähriger Motorrad-Lenker am gestrigen Abend bei der Polizeidienststelle in Münchberg (Kreis Hof) vor. Der Oberbayer betrat gegen 21 Uhr die Wache, um eine Auskunft einzuholen. Im Verlauf des Gesprächs bemerkte der Beamte bei dem Mann, der mit einem Moped vorgefahren war, starken Alkoholgeruch. Ein Test bestätigte den Verdacht und ergab 0,64 Promille. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass der Zweirad-Fahrer zudem keinen Führerschein besitzt. Die Polizisten unterbanden die Weiterfahrt und stellten das Zweirad sicher. Der Mann wird wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss und ohne Fahrerlaubnis angezeigt.

 

Pedale verwechselt: Rentner kracht gegen Mauer

(ty) Gestern verwechselte ein 81-jähriger Autofahrer in Neustadt bei Coburg die Bremse mit dem Gaspedal und verursachte einen Crash mit rund 8000 Euro Sachschaden. Gegen 10 Uhr bog der Rentner mit seinem VW in die Ketschenbacher Straße ein und trat statt auf die Bremse aufs Gas. Dies hatte zur Folge, dass sein Auto unkontrolliert beschleunigte, einen Gartenzaun durchbrach und gegen eine Hausmauer krachte. Der 81-Jährige blieb augenscheinlich unverletzt, wurde aber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Sein Wagen, an dem ein Schaden von rund 3000 Euro entstand, musste abgeschleppt werden. Der Hausbesitzer beklagt einen Sachschaden von etwa 5000 Euro.

 

Seine Drogen baute er gleich selbst an

(ty) Am Morgen fiel im Kreis Bad Kissingen ein 26-jähriger Pkw-Fahrer bei einer Verkehrskontrolle auf, da er merklich unter dem Einfluss von Drogen stand. Nach einer Blutentnahme wurde die Wohnung des Fahrers durchsucht. Die Beamten stellten hierbei Marihuana sicher, das der Mann selbst in einem nahegelegenen Waldstück angebaut und letztlich geerntet hatte. Aber der Reihe nach.

Kurz vor 8 Uhr wurde der Fahrer aus dem Landkreis Schweinfurt mit seinem Pkw zur Kontrolle angehalten. Hierbei fiel den Beamten auf, dass der Mann merklich unter dem Einfluss von Cannabisprodukten stand. Dem 26-Jährigen wurde in einem Krankenhaus eine Blutprobe entnommen und im Anschluss, auf Anordnung des Ermittlungsrichters dessen Wohnung durchsucht.

Dabei kamen über 270 Gramm Marihuana zum Vorschein. Das Marihuana hatte der Tatverdächtige selbst in einem nahegelegenen Waldstück angebaut und geerntet. Die ehemaligen Pflanzfelder wurden von den Beamten nochmals überprüft, sie lagen brach. Der Mann muss sich nun im Strafverfahren wegen des unerlaubten Anbaus von Marihuana verantworten. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft.

 

Arbeiter schwer verletzt  

(ty) Gestern stürzte ein 45-jähriger Bauarbeiter in Ummenhofen im Allgäu beim Kellerbetonieren in der St.-Antonius-Straße aus einer Höhe von etwa drei Metern vom Gerüst. Der Mann kollidierte vorher mit einem Betongefäß, das mit einem Kran am Baugerüst geführt wurde. Die näheren Umstände zum Hergang des Unfalls müssen noch ermittelt werden. Der 45-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.


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