Mit Hilfe der Städtebauförderung soll der Ortskern von Hohenwart attraktiv gestaltet werden. Eine anstehende Ratsentscheidung wird dazu womöglich demnächst die Weichen stellen.
Von Alfred Raths
Eine deutliche Auffrischung für den Ortskern von Hohenwart könnte mit finanzieller Hilfe von Förderprogrammen, sprich: Zuschüssen, aus der staatlichen Städtebauförderung gelingen. In der kommenden Sitzung des hiesigen Gemeinderates steht deshalb ein Antrag unter dem Punkt "Stärkung und Vitalisierung des Ortskerns von Hohenwart" auf der Tagesordnung. Wie genau das aussehen wird, entscheidet sich nach dem Votum des Gemeinderates. Bürgermeister Manfred Russer (CSU) jedenfalls erhofft sich durch die Städtebauförderung "eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung des Ortskerns", wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.
Zu neuem Leben erweckt werden könnten dann etwa das gegenwärtig leer stehende Brauereigebäude an der Neuburger Straße oder das Benefiziatenhaus an der Kapellenstraße. Russer will dazu später alle Beteiligten ins Boot holen. Vom Umfang her schwebt dem Bürgermeister der historisch gewachsene Kern von Hohenwart innerhalb der früheren Wehrmauer vor. Die Marktgemeinde sollte wieder interessanter auch für junge Leute werden. Dabei sei die Altbausanierung ebenso gefragt wie der Neubau. Und es dürften auch ruhig noch mehr Geschäfte dazukommen, so Russer.
"Wir müssen uns einfach mehr der Entwicklung unseres Ortskerns widmen", meint der Rathauschef vor einer Drohkulisse künftig zunehmend mehr leer stehender Häuser. Gleichzeitig weist Russer darauf hin, dass sich so ein Vorhaben über mehrere Jahrzehnte ziehen werde.
Am Montag, 18. November, entscheiden die Gemeinderäte darüber. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch noch die folgenden Punkte: Umsetzung des seniorenpolitischen Gesamtkonzepts des Landkreises Pfaffenhofen, Änderung des Bebauungsplanes Nr. 17 „Zellerfeld Weichenried“, Rinnensanierung im Baugebiet „Am Anger“ und Durchführung eines Messprogrammes auf der Kläranlage jeweils in Deimhausen. Im Hohenwarter Pfarrheim St. Georg beginnt die Sitzung um 19.30 Uhr.