Pfaffenhofener, die sich eine effiziente Heizungspumpe anschaffen, können in den Genuss von 50 Euro Zuschuss kommen. Hier die Details.
(ty) Wer seine Heizung mit einer neuen, so genannten Hocheffizienzpumpe ausrüstet, erhält von der Stadt Pfaffenhofen eine Finanzspritze: Im Rahmen ihrer Klimaschutz-Bestrebungen belohnt die Stadt bestimmte Anschaffungen mit einem Klima-Bonus. Neben dem Umsattel-Bonus, bei dem im März der Kauf von 100 E-Bikes mit jeweils 100 Euro gefördert wurde, gibt es 100 Euro Abtau-Bonus beim Kauf eines Kühl- oder Gefriergerätes der Energie-Effizienzklasse A+++.
Der Zuschuss-Topf im Rahmen des Umsattel-Bonus ist inzwischen leer, für den Abtau-Bonus sind nach Angaben aus dem Rathaus noch Anträge möglich. Und ab dem 1. Juni bezuschusst die Stadt jetzt nun auch den Kauf von hocheffizienten Heizungspumpen mit jeweils 50 Euro. „Die teilnehmenden Heizungsinstallateure der Stadt gewähren einen zusätzlichen Rabatt bei der Montage einer Pumpe“, teilte die Stadtverwaltung heute mit. Hintergrund: Über den Austausch von ungeregelten Heizungspumpen durch elektronisch geregelte Pumpen sollen der Stromverbrauch in den Haushalten der Kreisstadt reduziert und Treibhausgas-Emissionen eingespart werden. „Ein auf den ersten Blick kleiner, aber feiner Unterschied“, wird dazu betont.
In den Genuss der 50-Euro-Förderung kommen die ersten 100 Antragsteller. Der entsprechende Zuschuss-Antrag sowie die Richtlinien können unter www.pfaffenhofen.de/pumpenbonus heruntergeladen werden. Außerdem liegen die Unterlagen im Bürgerbüro und im Verwaltungsgebäude zum Mitnehmen aus. Antragsberechtigt sind alle Privatpersonen, die im Stadtgebiet ihren Hauptwohnsitz haben. Bezuschusst wird der Austausch von ungeregelten Heizungspumpen (Umwälzpumpen) und Warmwasser-Zirkulationspumpen gegen elektronisch geregelte Pumpen der Energie-Effizienzklasse A. Das zu fördernde Gerät muss vor Einreichung der Förderanträge erworben werden.
„Mehr als die Hälfte der 25 Millionen Heizungspumpen in deutschen Haushalten lassen sich nicht regeln oder besitzen eine eingeschränkte Regelfunktion“, berichtet Andreas Herschmann (SPD), Referent des Stadtrats für Energie- und Klimaschutz. „In Pfaffenhofen sieht die Lage vermutlich auch nicht besser aus. Deshalb fördern wir den Einbau von Hocheffizienzpumpen. Sie schonen nicht nur das Klima, sondern auch die Geldbörse.“
Eine Heizungspumpe befördert das erwärmte Wasser von der Heizungsanlage im Keller zu den Heizkörpern in den Wohnräumen. Gleichzeitig führt sie von dort das abgekühlte Wasser aus dem Rücklauf wieder zurück, um es im Heizkessel erneut zu wärmen. Dabei verbraucht die Pumpe elektrischen Strom. Je nach Pumpentyp sind die Unterschiede im Stromverbrauch enorm.
„Eine ungeregelte Pumpe kennt nur eine Leistungsstufe, nämlich Volldampf“, erklärt eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Entsprechend hoch sei der Stromverbrauch. „420 Kilowattstunden oder knapp 120 Euro an Stromkosten schlagen jährlich durch den Dauerbetrieb zu Buche.“ Im Gegensatz dazu verbrauchten Hocheffizienzpumpen nur etwa 13 Watt bei zirka 20 Euro Stromkosten jährlich, denn sie passten sich dem tatsächlichen Bedarf an und pumpten nur so viel Wasser durch die Rohre, wie tatsächlich benötigt werde.
„Trotz der derzeit tropischen Temperaturen sollte man schon jetzt für die kommende Heizperiode umrüsten. Im Idealfall erfolgt der Austausch der Heizungspumpe in den Sommermonaten – also dann, wenn die Heizung nicht verwendet wird“, rät der städtische Klimaschutzmanager André Adler.