Wer eine solche Patenschaft übernimmt, geht mit der Stadt eine unverbindliche Vereinbarung für zunächst ein Jahr ein und kümmert sich um eine Grünfläche seiner Wahl oder um einen Spielplatz – man kann auch eine Sitzbank spendieren.
(ty) Wenn es in Pfaffenhofen grünt und blüht, ist das nicht nur der Gartenschau zu verdanken. Ganz abgesehen vom Gartenschau-Gelände gibt es schon seit Langem über das ganze Stadtgebiet verteilt mehr als 55 000 Quadratmeter an öffentlichen Grünflächen: Rasen-Areale, bunt bepflanzte Blumenanlagen, Kinderspiel- und Bolzplätze. „Diese Grünanlagen prägen das Stadtbild, verbessern das Kleinklima und dienen nicht zuletzt auch als Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten“, wird in einer Mitteilung aus dem Rathaus betont. Das Gärtnerteam der Stadtwerke sei regelmäßig unterwegs, um zu wässern, zu pflegen, nachzupflanzen oder Unkraut zu zupfen. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein gibt es ständig etwas zu tun, um das Grün in der Stadt möglichst attraktiv und blühend zu erhalten.
Manche Pfaffenhofener, die eine öffentliche Grünanlage vor ihrer Haustür oder in unmittelbarer Nachbarschaft haben, beteiligen sich bereits an der Pflege und kümmern sich regelmäßig um die Pflanzen. Diese Beispiele würde die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben gerne ausweiten und sucht deshalb im Rahmen einer Mitmach-Aktion Bürger, die eine Grünanlagen-Patenschaft übernehmen. „Immerhin sind sowohl die öffentlichen Grünanlagen als auch eine aktive Bürgerbeteiligung zwei wichtige Anliegen der Stadt – und mit einer Grünanlagen-Patenschaft würde sich beides optimal verbinden lassen“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung.
Wer eine Grünanlagen-Patenschaft übernimmt, geht mit der Stadt eine unverbindliche Vereinbarung für zunächst ein Jahr ein und kümmert sich um eine Grünfläche seiner Wahl. Pfaffenhofens Grünanlagen sind in „drei B“ aufgeschlüsselt: Bänke, Beete und Bäume. Man kann also Pate für einen Baum oder ein Beet werden – oder man stiftet eine Sitzbank in einer Grünanlage. Außerdem kann man eine Patenschaft für einen Spielplatz übernehmen – das heißt, man schaut dort regelmäßig nach dem Rechten, entfernt Laub oder Müll und meldet den Stadtwerken eventuelle Schäden.
Als Anerkennung für ihr Engagement erhalten die Paten eine Patenschafts-Urkunde sowie ein Beet-Schild mit Hinweis auf die bestehende Patenschaft. Zudem bekommen die Paten regelmäßig Rundbriefe mit gärtnerischen Tipps, Informationen zum städtischen Grün sowie Hinweisen zu Veranstaltungen und Führungen.
Die 31 Grünanlagen, für welche die Stadt aktuell Paten sucht, werden auf www.pafunddu.de/buergermelder vorgestellt. Dort gibt es auch detaillierte Informationen zu dem Projekt. Wer Interesse hat, kann mit wenigen Mausklicks Pate für eine Grünanlage werden. Außerdem kann man hier eine zusätzliche Grünanlage vorschlagen, für die man selbst eine Patenschaft übernehmen möchte – zum Beispiel eine Blumeninsel vor der eigenen Haustür, ein Beet in der Straße oder einen Kinderspielplatz in der Nähe.
„Natürlich können auch Vereine, Institutionen und Unternehmen eine Patenschaft für eine Grünanlage übernehmen“, teilt die Stadtverwaltung mit. Der Obst- und Gartenbauverein Pfaffenhofen hat bereits seit einiger Zeit für den großen Verkehrskreisel in Eberstetten die Patenschaft übernommen. Ein weiteres Beispiel ist die ehemalige SPD-Stadträtin Sieglinde Wiegand, die in Eigeninitiative das Hochbeet entlang der Grabengasse hinter dem Seniorenbüro verschönert und mit bunten Blumen bepflanzt hat.
Ansprechpartner für die Grünflächen-Patenschaften ist Mario Dietrich, der Teamleiter in Sachen Grünanlagen bei den Stadtwerken. Er ist erreichbar unter der Rufnummer (0 84 41) 40 52 -31 24 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.