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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Aggressive Hunde: Polizei muss ein Tier erschießen

(ty) Zwei entlaufene Hunde haben heute Vormittag im Aschaffenburger Stadtteil Strietwald für Aufregung gesorgt. Nachdem die beiden Tiere einen Hundehalter und dessen Golden Retriever angegriffen und verletzt hatten, wurde die Polizei verständigt. Die Ordnungshüter taten in der Folge alles, um die beiden aggressiven Kangale einzufangen. Letztlich gelang dies aber nur bei einem Tier. Das zweite musste erschossen werden.

Gegen 8.45 Uhr meldete sich ein Spaziergänger über Notruf aus dem Wohngebiet. Er war mit seinem angeleinten Golden Retriever in der Strietwaldstraße unterwegs, als er und sein Vierbeiner von zwei freilaufenden und sich aggressiv verhaltenden Kangalen (Türkische Hirtenhunde) angegriffen wurden. Der Spaziergänger wurde angesprungen, stürzte und zog sich Schürfwunden zu. Sein Retriever wurde mehrfach gebissen und kam später in tierärztliche Behandlung. Außerdem wurde ein 36-jähriger Anwohner von dem Kangal-Rüden gebissen, als er die beiden Hunde in seinem Hof erblickte. Dabei erlitt er eine Bisswunde und Hämatome am rechten Oberschenkel. Der Mann wurde im Klinikum behandelt.

Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, außerdem kam ein speziell für derartige Einsätze ausgebildeter Diensthundeführer. Alle Bemühungen, die Tiere zu beruhigen und einzufangen, schlugen aber zunächst fehl. Vielmehr griffen die beiden Hunde auch die Beamten an, die unter Einsatz von mehreren Pfeffersprays die Tiere auf Distanz halten mussten. Mit Schutzausrüstung ausgestattet, gelang es dem Diensthundeführer dann, eines der beiden Tiere, die Hündin, einzufangen und zu bändigen. Das Tier wird bis auf weiteres im Tierheim untergebracht.

Nachdem der Diensthundeführer von dem zweiten Tier, dem Rüden, ebenfalls mehrfach attackiert wurde und sämtliche Möglichkeiten, das Tier einzufangen, ausgeschöpft waren und nicht zum Erfolg geführt hatten, mussten die Ordnungshüter als letztes Mittel von der Schusswaffe Gebrauch machen. Das Tier wurde dabei tödlich verletzt. „Dies war erforderlich und unausweichlich, um Anwohner, weitere Spaziergänger und auch die Einsatzkräfte selbst vor dem Rüden zu schützen“, so ein Polizei-Sprecher.

Die Polizei ermittelt nun unter anderem bei dem Halter beziehungsweise bei dem Verantwortlichen, wie es zum Entweichen der Tiere kommen konnte. Dabei wird in der kommenden Woche auch das zuständige Ordnungsamt eingeschaltet.

 

50-Jähriger fährt absichtlich zwei Leute an

(ty) Nach einem Streit fuhr ein 50-Jähriger mit seinem Pkw auf zwei Personen zu, wobei diese verletzt wurden. Von der Staatsanwaltschaft wird jetzt gegen den 50-Jährigen unter anderem wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt. Er wird morgen dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt, das Auto wurde sichergestellt. Aber der Reihe nach.

Heute Nacht gegen 1.25 Uhr gerieten in Vilsbiburg (Kreis Landshut) in einem Lokal der 50-Jährige und ein 24-jähriger Gast aus bisher unbekannter Ursache in Streit. Hierbei schlug der 50-Jährige dem jungen Mann ein Glas auf den Kopf, wobei dieser leicht verletzt wurde. Als der 50-Jährige daraufhin mit seinem Pkw wegfahren wollte, stellten sich zwei Bekannte des 24-Jährigen – eine 23-jährige Frau und ein 22-jähriger Mann – vor das Auto. Der 50-Jährige fuhr mit seinem Pkw aber trotzdem los, sodass die 23-Jährige und der 22-Jährige zunächst auf die Motorhaube und anschließend zu Boden fielen. Hierbei wurden beide leicht verletzt.

Der 50-Jährige flüchtete dann mit seinem Pkw, er konnte jedoch im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen gegen 2.10 Uhr im Bereich Straßgrub von einer Polizeistreife angehalten und widerstandlos festgenommen werden. Da der Beschuldigte erheblich alkoholisiert war, wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Sowohl der 24-Jährige als auch die beiden Bekannten, die angefahren worden waren, sind vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Gegen den 50-Jährigen werden von der Kriminalpolizei nun Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes und eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr geführt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut wird der Beschuldigte im Laufe des morgigen Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Pkw wurde polizeilich sichergestellt.

 

Drohne löst tierische Panik aus

(ty) Gestern gegen 14.15 Uhr ließ ein bislang Unbekannter eine Drohne über einem Wildgehege kreisen, in dem sich Pferde, Damwild und Gänse befinden. Das Ganze spielte sich in der Nähe des Grandsbergerfelds bei Käufelkofen im Kreis Landshut ab. Aufgrund des unbekannten Flugobjekts und des damit verbundenen Lärms der Rotoren gerieten die Tiere in dem Gehege in Panik und liefen unkontrolliert umher. Dabei wurde eine Gans tödlich verletzt, ein Fohlen zog sich schwere Verletzungen zu.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer (08 71) 92 52 -0 um Hinweise zu dem Besitzer der Drohne. In diesem Zusammenhang wird von Seiten der Polizei an die Sorgfaltspflicht der Drohnenbesitzer erinnert, ihr Flugobjekt nur unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen aufsteigen zu lassen und auf andere Personen und Tiere Rücksicht zu nehmen.

 

Beim Pinkeln verunglückt

(ty) Ein ziemlich besoffener Mann ist gestern Abend gegen 21 Uhr im Bereich der Passauer Innpromenade beim Pinkeln in den Fluss gefallen. Passanten zogen den verunglückten 60-jährigen Slowaken wieder aus dem Wasser. Durch den Sturz hatte er eine Kopfplatzwunde erlitten, wurde deshalb in ein Klinikum gebracht.

 

Ruhestörer mit Pistole bedroht

(ty) Der Polizei von Sonthofen im Allgäu wurde in der Nacht auf heute eine lautstarke Party im Stadtteil Rieden gemeldet. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde wurden die Feiernden zur Ruhe ermahnt. Dies genügte einem weiteren, zunächst unbeteiligten, Anwohner aber offenbar nicht. Er sprach einen Partygast an, richtete eine Pistole auf ihn und drohte, ihn umzubringen. Anschließend begab sich der bewaffnete Mann in seine Wohnung.

Mit mehreren Polizeistreifen wurde das Wohnanwesen, in welchem der Täter vermutet wurde, umstellt. Auf den Einsatz aufmerksam geworden, stellte sich der Mann schließlich selbst. Bei der folgenden Durchsuchung der Wohnung konnte die Pistole – eine Schreckschusswaffe – sichergestellt werden. Obwohl diese Waffengattung ohne Erlaubnis erworben und besessen werden darf, muss sich der Mann nun wegen Bedrohung strafrechtlich verantworten.

 

Folgenreiches Feuer

(ty) Beim Brand in der Waschküche eines Einfamilienhauses in Steinfeld (Kreis Main-Spessart) ist heute ein 68-Jähriger schwer verletzt worden. Gegen 9 Uhr war es im Bereich eines Herdes in dem Raum zu einem Feuer gekommen, wodurch auch mehrere Spraydosen und Campinggasflaschen zündeten. Beim Versuch, das Feuer zu löschen, erlitt der Hausbesitzer Verbrennungen. Ein Hubschrauber brachte ihn nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in eine Klinik. Ein weiterer Bewohner erlitt durch Scherben leichte Schnittverletzungen. Die Feuerwehr hatte das Feuer dann rasch gelöscht. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf einige zehntausend Euro.

 

Tödlicher Badeunfall 

(ty) Am frühen gestrigen Abend erlitt ein 83-jähriger Badegast im Lindenhofbad in Lindau während des Schwimmens einen Herzinfarkt. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen blieb eine Reanimation erfolglos.


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