In den ersten fünf Monaten wurden heuer fast sechs Prozent weniger Autos verkauft als im Zeitraum des Vorjahres. Für den Mai steht ein Minus von knapp drei Prozent zu Buche.
(ty) Audi hat im Mai rund 159 600 Automobile an Kunden übergeben, das sind 2,8 Prozent weniger als Vorjahresmonat. Für die ersten fünf Monate dieses Jahres stehen weltweit rund 738 300 Auslieferungen zu Buche – das bedeutet ein Minus von 5,9 Prozent als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Gegen die negative Entwicklung des US-Automobilmarkts konnte der Ingolstädter Autobauer auch im Mai in den Vereinigten Staaten zulegen und verzeichnet in Nordamerika insgesamt deutliche Zuwächse seit Jahresbeginn (plus 6,6 Prozent). In China war die Verkaufsbilanz für den vergangenen Monat mit minus vier Prozent noch durch die – mittlerweile erfolgreich abgeschlossenen – Verhandlungen zur künftigen Zusammenarbeit beeinflusst. Mit gut 48 000 Autos meldeten die chinesischen Händler für Mai nun den höchsten Monatsabsatz im bisherigen Jahresverlauf.
„Der zusammen mit unseren Partnern in China erreichte Durchbruch ist für uns ein Türöffner zu den Marktpotenzialen der kommenden Dekade. Und er lässt uns positiv auf die Entwicklung in den nächsten Monaten blicken“, sagt Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei Audi. Bereits die letzten Mai-Tage haben seinen Worten zufolge gezeigt, „dass wir eine zügige Erholung der Verkäufe in China sehen werden und rasch zu alter Marktposition zurückkehren“.
Aufgrund deutlicher Rückgänge in den vorangegangenen Monaten liegt der Absatz auf dem chinesischen Markt seit Januar allerdings um 15,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Mai belief sich das Minus noch auf 4,0 Prozent. Mit 48 012 Auslieferungen hat Audi im Mai bereits etwa ein Viertel mehr abgesetzt als im monatlichen Durchschnitt von Januar bis April. Insgesamt nahmen in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 202 885 chinesische Kunden die Schlüssel für ihren neuen Audi entgegen.
In Westeuropa stiegen die Audi-Verkäufe seit Jahresbeginn leicht um 1,0 Prozent auf rund 357 750 Fahrzeuge. Im vergangenen Monat lag der Absatz mit rund 71 500 Autos um 0,9 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. „Die stabile Entwicklung in Europa ist insgesamt erfreulich vor dem Hintergrund der Modellwechsel beim A5 und Q5 sowie der sehr positiven Entwicklung unseres Auftragsbestands“, so Voggenreiter.
Insbesondere der laufende Modellwechsel beim Q5 wirke sich aktuell noch bremsend auf die Auslieferungsbilanz aus. Für die stark nachgefragte Neuauflage des SUV-Bestsellers werden die Motorisierungsvarianten sukzessive bei den Händlern verfügbar. Der Q2 soll für Audi erfolgreich ein neues SUV-Segment erschließen: Für ihn entschieden sich in Westeuropa bereits rund 33 750 Kunden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres.
Über alle Modelle betrachtet erreicht der Audi-Absatz in Deutschland seit Januar einen neuen Bestwert (plus 0,8 Prozent auf 139 297 Autos); den Mai schloss Audi mit 28 118 verkauften Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres ab (plus 0,3 Prozent). Wachstumsimpulse gingen zuletzt von Frankreich (plus 7,6 Prozent auf 5630 Autos im Monat) und den südeuropäischen Märkten aus: In Italien legte die Marke mit den vier Ringen um weitere 5,5 Prozent auf 5826 Kunden im Mai zu. Kumuliert stehen Zuwächse von 9,0 Prozent auf 28 676 Autos in den Büchern. Spanien meldete für Mai 5,8 Prozent Wachstum auf 5141 Einheiten, womit 25 060 Verkäufe seit Januar den Vorjahreswert um 5,7 Prozent übertreffen.
In den USA hat sich Audi im vergangenen Monat trotz des rückläufigen Gesamtmarkts erneut gesteigert: Die Auslieferungen erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 19 197 Autos. Zu den substanziellen Zuwächsen seit dem Jahreswechsel (plus 6,5 Prozent auf 83 555 Autos) trägt wesentlich der Erfolg des Q7 bei. Der Oberklasse-SUV beschleunigte auf seinem größten Absatzmarkt im Mai weiter deutlich und verzeichnet seit Januar ein Plus von 12,3 Prozent auf 13 618 US-Kunden.
Die hohe Nachfrage nach dem aktuellen Top-Modell der Q-Familie sorgt in Kanada mit dafür, dass dort Audi insgesamt unter allen großen Märkten die höchsten Zugewinne einfährt: kumuliert plus 14,7 Prozent auf 14 347 Autos. Mit dem erfolgreichen lokalen Marktstart des neuen A5 Sportback war der Mai (plus 16,6 Prozent auf 3852 Autos) der bisher stärkste Verkaufsmonat der Audi-Geschichte in Kanada. Für die gesamte Region Nordamerika bedeuten rund 103 500 Auslieferungen seit Januar ein Wachstum von 6,6 Prozent, im Mai selbst standen rund 24 400 Kunden für einen Anstieg um 4,6 Prozent.