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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

14-Jähriger löst Großeinsatz aus und verletzt Polizist

(ty) Drei Jugendliche haben sich in der Nacht auf heute in Aschaffenburg auf einer Baustelle versteckt und dadurch einen größeren Polizei-Einsatz ausgelöst. Während des Einsatzes bewarf ein 14-Jähriger die Beamten mit Baumaterialien. Ein Polizist wurde von einem Balken getroffen und dabei verletzt. Ein weiterer Beamter zog sich bei der Festnahme-Aktion eine Handverletzung zu.

Kurz nach 2 Uhr war eine Streife der örtlichen Polizeiinspektion auf dem Weg zum Hauptbahnhof, weil eine Mitteilung über eine körperliche Auseinandersetzung eingegangen war. Während der Anfahrt erblickten die drei Jugendlichen offenbar den Streifenwagen und flüchteten in einen Hinterhof der Elisenstraße. Über ein Gerüst drang das Trio in das entkernte, dreistöckige Gebäude ein, welches sich momentan in der Bauphase befindet.

Zunächst war davon auszugehen, dass die Jugendlichen mit der tätlichen Auseinandersetzung am Bahnhof im Zusammenhang stehen. Aus diesem Grund betraten die Beamten mit Unterstützungskräften das Gebäude, um nach dem Trio zu suchen. Im Treppenhaus begann plötzlich ein 14-Jähriger, mit verschiedensten Baumaterialien nach den Einsatzkräften zu werfen. Im weiteren Verlauf warf er vom Dach des Gebäudes noch Ziegelsteine, Balken und andere Gegenstände in den Innenhof und auf die Elisenstraße.

Die Polizeibeamten versuchten insbesondere durch Lautsprecher-Durchsagen, den Jugendlichen zum Aufgeben zu bewegen. Auch nachdem sich seine beiden Begleiter bereits in Polizeigewahrsam befanden, ließ sich der 14-Jährige nicht beruhigen beziehungsweise nicht davon abhalten, weiterhin mit Gegenständen um sich zu werfen. Während ein Beamter von einem Balken am Bein getroffen wurde, sind auch zwei Streifenwagen sowie vier geparkte Privatfahrzeuge von herumfliegenden Teilen beschädigt worden. Auch auf der Baustelle entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden.

Erst gegen 4.30 Uhr gab der offenbar psychisch belastete Jugendliche auf. Er wurde in Gewahrsam genommen und zur Polizeidienstelle gebracht. Inzwischen steht fest, dass das Trio offenbar nicht an der Auseinandersetzung am Bahnhof beteiligt war. Offenbar waren die 13- und 14-Jährigen von zu Hause ausgebüxt und deshalb beim Anblick des Streifenwagens geflüchtet.

Gegen den 14-Jährigen wird nun insbesondere wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt. Die Beamten der Polizeiinspektion Aschaffenburg wurden während des Einsatzes von der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach sowie von den operativen Ergänzungsdiensten Aschaffenburg und Würzburg unterstützt. Aufgrund der herabgeworfenen Gegenstände befand sich auf der Elisenstraße ein Trümmerfeld, weshalb auch die Feuerwehr in den Einsatz mit eingebunden war. Vorsorglich war auch der Rettungsdienst vor Ort. Für die Dauer des Einsatzes und der erforderlichen Aufräumarbeiten war die Elisenstraße etwa drei Stunden lang gesperrt.

 

18-Jähriger flüchtet vor der Polizei und wird schwer verletzt

(ty) Gestern gegen 1.35 Uhr sollte ein 18-jähriger Deutsch-Brasilianer aus München, der mit einem Roller auf der Ismaninger Straße in München-Bogenhausen stadteinwärts fuhr, einer Verkehrskontrolle unterzogen werden.  Anstatt anzuhalten, beschleunigte der Schüler aber plötzlich und bog nach links in die Rauchstraße ab. Als er an der Kreuzung zur Friedrich-Herschel-Straße erneut links abbiegen wollte, kollidierte er mit einem am rechten Straßenrand geparkten Dacia.

Der 18-Jährige stürzte und verletzte sich schwer. Er musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der junge Mann war deutlich alkoholisiert und räumte noch vor Ort ein, nicht nur Alkohol sondern auch Marihuana konsumiert zu haben. Eine weitere Überprüfung ergab, dass der Schüler nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist und dass der Roller vor etwa zwei Wochen in München gestohlen worden war.

 

193 km/h bei erlaubten 100 

(ty) Erneut wurde gestern auf der B 12 bei Germaringen im Allgäu eine Geschwindigkeitskontrolle durch die Verkehrspolizei Kempten durchgeführt. Am Ende des zweispurig ausgebauten Teilstückes musste ein 63-jähriger Mann aus dem Ostallgäu mit seinem amerikanischen Sportwagen noch überholen. Hierbei fuhr er unverantwortliche 193 km/h. Zufällig stand eine Streife der Polizei Buchloe an der A 96 und konnte das Fahrzeug – nach einiger Mühe, hinterher zu kommen – am Kreisel bei Landsberg stoppen. 

Während der Erhebung seiner Personalien gab der Raser an: „Ja mei, mit so einem Auto geht das schnell. Das merkt man ja gar nicht.“ Auf die 193 km/h angesprochen meinte er: „Oh, das wird teuer. … da muss ich im Winter lange Urlaub machen für das Fahrverbot.“ Den Fahrer erwartet neben zwei Punkten in Flensburg ein dreimonatiges Fahrverbot und einer Geldbuße von 1200 Euro.

 

Besoffener Fußgänger verursacht Crash, schlägt zu und flüchtet

(ty) Nachdem er heute am frühen Morgen einen Verkehrsunfall mit einem Auto verursacht hatte, muss sich ein betrunkener Fußgänger wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Körperverletzung verantworten. Gegen 2.30 Uhr lief der stark alkoholisierte 23-Jährige mitten auf der Bundesstraße B22 vom Stegauracher Ortsteil Debring in Richtung Bamberg. Ein von hinten herannahender 56 Jahre alter Autofahrer musste nach links ausweichen, um einen Zusammenstoß mit dem Fußgänger zu verhindern.

Der Wagen des Mannes prallte daraufhin gegen eine Leitplanke, geriet ins Schleudern und kam danach in einer Wiese zum Stehen. Als der Autofahrer den jungen Mann ansprechen wollte, schlug ihm der 23-Jährige in den Bauch und flüchtete. Allerding konnte eine Polizeistreife den Tatverdächtigen bereits kurze Zeit später fassen.

Der Beschuldigte hatte rund zwei Promille intus. Aufgrund seines Verhaltens mussten die Beamten den jungen Mann in Gewahrsam nehmen. Glücklicherweise blieb der 56-jährige Pkw-Lenker bei dem Verkehrsunfall unverletzt, an seinem Auto entstand jedoch ein Sachschaden in Höhe von etwa 5000 Euro. Der entstandene Schaden an der Leitplanke ist nur gering.

 

Schwerer Unfall mit tödlichem Ende

(ty) Heute gegen 1.20 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße B 20 im Gemeindegebiet Oberschneiding (Kreis Straubing-Bogen) ein tödlicher Verkehrsunfall. Ein 22-jähriger Mann fuhr mit seinem Pkw in südliche Richtung, als er aus noch bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet. Hierbei touchierte er den entgegenkommenden Pkw einer 30-Jährigen, die zusammen mit zwei Mitfahrerinnen unterwegs war.

Beide Fahrzeuge schleuderten nach dem Zusammenstoß auf der Fahrbahn, wobei sich der Pkw des 22-Jährigen mehrfach überschlug und auf dem Dach zum Liegen kam. Für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät, er starb aufgrund seiner massiven Verletzungen noch an der Unfallstelle. Die Pkw-Fahrerin sowie ihre Mitfahrerinnen wurden leicht verletzt, sie mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Der Gesamtschaden an beiden Pkw beläuft sich auf rund 50 000 Euro. Zur Klärung der Unfallursache wurde durch die diensthabende Staatsanwältin ein Gutachter herangezogen. Die B 20 musste während der Unfallaufnahme sowie zur Bergung der Fahrzeuge bis 6.10 Uhr komplett gesperrt werden. Mehrere örtliche Feuerwehren waren bei den Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie zur Verkehrsableitung im Einsatz.

  

Am Steuer eingeschlafen: Milchlaster landet im Graben

(ty) Rund 50 000 Euro Sachschaden und stundenlange Verkehrsbehinderungen waren die Folge eines Unfalls mit einem Milchlaster am frühen Samstagmorgen auf der B303 bei Tröstau (Kreis Wunsiedel). Wie sich herausstellte, war der Fahrer nach erheblichen Lenkzeit-Überschreitungen am Steuer eingeschlafen.

Der 56-jährige tschechische Fahrer war mit dem leeren Milchlaster kurz nach 5.45 Uhr auf der Bundesstraße in Richtung Wunsiedel unterwegs, dabei geriet das Gespann nach rechts in den Straßengraben. In der Folge stieß die Sattelzugmaschine gegen einen Wasserdurchlass, wobei daran Totalschaden entstand. Die gesamte Fahrzeugkombination aus dem Tirschenreuther Zulassungsbereich blieb zirka 30 Meter weiter im Straßengraben stecken.

Der Fahrer kam unverletzt davon. Er räumte gegenüber den Polizisten ein, kurz eingeschlafen zu sein. Laut einer ersten Auswertung des Kontrollgeräts der Zugmaschine dürfte dies aber nicht überraschend gekommen sein, denn die Beamten stellten gravierende Überschreitungen der Lenkzeiten fest. Den 56-Jährigen erwartet deshalb ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund körperlicher Mängel. Außerdem werden entsprechende Ermittlungsverfahren wegen der offensichtlichen Verstöße gegen die Sozialvorschriften eingeleitet.

Der Schaden an dem Laster dürfte sich auf zirka 45 000 Euro belaufen. Da das Bankett durch die Irrfahrt erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden war und der betroffene Randbereich von einem Bagger wieder hergerichtet werden musste, dürfte dies noch einmal mit etwa 5000 Euro zu Buche schlagen. Zur Bergung des Lasters musste schweres Gerät anrücken, denn nur mit Hilfe eines Autokrans konnte das havarierte Gespann wieder auf die Straße zurückgehoben werden Die aufwändigen Abschleppkosten bewegen sich vermutlich ebenfalls im vierstelligen Bereich.

 

Entschärfung gelungen: 1800 Leute und Gefängnis von Evakuierung betroffen

(ty) Um 15.10 Uhr konnte gestern in Regensburg Entwarnung gegeben werden. Die Fliegerbombe, die am Mittwochnachmittag bei Bauarbeiten im Baugebiet „Dörnberg“ gefunden worden war, ist erfolgreich entschärft worden. Es handelte sich hierbei einen so genannten Zerscheller aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bombe war noch mit etwa 100 Kilogramm Sprengladung befüllt und der Zünder war intakt. In dem vom Sprengmeister festgelegten Sicherheitsradius von 400 Metern befand sich neben zahlreichen Wohnanwesen auch das Gefängnis.

Gegen 9 Uhr wurden am Samstag die notwendigen Straßensperren in Kraft gesetzt, Kräfte der Feuerwehr und der Polizei begannen mit den Evakuierungsmaßnahmen. Insgesamt mussten zirka 1800 Anwohner ihre Wohnungen zeitweise räumen. Der Großteil der Betroffenen hatte den Bereich bereits zuvor verlassen. Zirka 200 Personen waren dann noch von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Es wurden Shuttlebusse bereitgestellt, die die Anwohner bei Bedarf zur Turnhalle der Grundschule Königswiesen brachten. 21 Personen machten von diesem Angebot Gebrauch. Hier wurden die Leute durch freiwillige Helfer der Malteser betreut und versorgt.

Die Evakuierungs-Maßnahmen verliefen reibungslos. Auch die Evakuierung der Justizvollzugsanstalt verlief planmäßig. Der Sperrbereich war kurz nach 12 Uhr geräumt, so dass nach einer abschließenden Überprüfung der Sprengmeister um 12.47 Uhr mit seiner Arbeit beginnen konnte. Der Bahnverkehr wurde kurz zuvor ebenfalls gesperrt. Als um 15.10 Uhr der Sprengmeister meldete, dass mit der Sprengung der beiden Zünder die Bombe komplett entschärft war, konnte die Bahnlinie umgehend wieder freigegeben werden. Anschließend wurden die Verkehrssperren aufgehoben, so dass die Anwohner wieder in die Wohnungen zurückkehren konnten. Rückführung der Gefangenen in die JVA verlief ohne Vorkommnisse.

 

Attacke auf Infostand der AfD

(ty) Gestern gegen 13.30 Uhr rannten acht oder neun Personen, die ihre Gesichter teilweise mit Brillen und Tüchern sowie Kapuzen vermummt hatten, auf den Infostand der AfD in der Annastraße in der Augsburger Innenstadt zu. Sie stießen Leute zur Seite, warfen die Banner der Partei um und zerstörten diese teilweise. Ferner wurden die Tische mit Flyern und Werbe-Artikeln umgeworfen sowie teilweise gestohlen.

Ein 68-Jähriger wurde durch den Sturz so verletzt, dass er mit dem Rettungswagen in das Zentralklinikum gebracht werden musste. Der mutmaßliche Haupttäter, ein 20-Jähriger, wurde bis zum Eintreffen der Polizei durch einen 42 Jahre alten Mann festgehalten, den er dabei an der Hand verletzte. Die übrigen Täter flüchteten in umliegende Geschäfte und zogen sich dort teilweise um.

Mit Hilfe von Zeugenhinweisen konnten weitere vier Beschuldigte vorläufig festgenommen werden. Die fünf gefassten Tatverdächtigen, zwei Männer und drei Frauen im Alter von 20 bis 25 Jahren, stammen alle aus der Stadt beziehungsweise dem Landkreis Augsburg. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. 


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