Die in Gaimersheim vergewaltigte Frau konnte inzwischen die Klinik wieder verlassen. Kripo hat Ermittlungsgruppe gegründet, es gibt aber noch keine heiße Spur zum Täter.
(ty) Nach der überfallartigen und brutalen Vergewaltigung einer 33-jährigen Frau in der Nacht zum Sonntag, 2. Juli, in Gaimersheim laufen die Ermittlungen der Kripo weiterhin auf Hochtouren. Wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet wurde, arbeitet inzwischen eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe an der Aufklärung des Falls. Nach wie vor gebe es aber keinen konkreten Hinweis auf den Täter. Das Opfer sei schwer misshandelt worden, konnte das Krankenhaus jedoch inzwischen wieder verlassen. Erneut bittet die Kripo um Hinweise.
Nach Angaben der Polizei hatte sich die Gaimersheimerin in der besagten Nacht nach einer Musikveranstaltung gegen 23.45 Uhr zu Fuß auf den Heimweg gemacht, als sie im Bereich des Leprosenwegs von einem unbekannten Mann überfallen wurde. Dieser habe die 33-Jährige auf ein Rasenstück im Bereich des Parkplatzes beim Seniorenheim gedrängt und sich dort gewaltsam an ihr vergangen. Nach der Tat flüchtete er in unbekannte Richtung. Sofort eingeleitete, umfangreiche Fahndungsmaßnahmen waren ergebnislos geblieben.
„Das Opfer wurde bei der Tat schwer misshandelt, konnte das Krankenhaus aber zwischenzeitlich wieder verlassen“, teilte heute ein Polizei-Sprecher mit. Die Ingolstädter Kripo hatte noch in der Tatnacht die Ermittlungen übernommen und inzwischen eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe gegründet, „um das Hinweis- und Spurenaufkommen gezielt und zeitnah abarbeiten zu können“.
Bislang waren jedoch alle Bemühungen der Ermittler ohne greifbaren Erfolg geblieben. Trotz intensiver Such- und Fahndungs-Maßnahmen im Tatortbereich, trotz umfangreicher Spurensicherungs-Maßnahmen und trotz einer Befragung der Anwohner „konnten bislang keine konkreten Hinweise auf den Täter erlangt werden“, hieß es heute aus dem Polizeipräsidium.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei wird der Täter wie folgt beschrieben: vermutlich Schwarzafrikaner, zwischen 20 und 30 Jahre alt, etwa 170 Zentimeter groß; ganz kurze, schwarze, krause Haare; zur Bekleidung liegen keine gesicherten Angaben vor.
Die Kriminalpolizei bittet Personen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat, insbesondere im Zeitraum zwischen 23 Uhr und Mitternacht, gemacht haben, sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 -0 zu melden. Möglicherweise seien bereits im Vorfeld der Tat andere Gäste des Open-Airs am Volksfestplatz oder im Umfeld der Veranstaltung von Personen in verdächtiger Weise angesprochen worden.
Außerdem sei die Handtasche, die das Opfer bei sich trug, bislang nicht gefunden worden. Es handelt sich nach Angaben der Polizei um eine silberfarbene „Clutch“ aus Kunstleder, in der sich persönliche Gegenstände der 33-Jährigen befanden. Hinweise zum Verbleib der Handtasche werden ebenfalls unter der genannten Rufnummer entgegengenommen.
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