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"Missio Canonica": Weihbischof Florian Wörner verlieh den jungen Pädagogen die kirchliche Lehrerlaubnis.

(pba) Weihbischof Florian Wörner hat gestern im Rahmen eines feierlichen Gottesdiensts im Augsburger Dom insgesamt 123 neuen Religionslehrerinnen und Religionslehrern im Bistum Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, die „Missio Canonica“ verliehen. Die Kandidaten verfügen damit jetzt über die kirchliche Erlaubnis, an ihren Schulen katholischen Religionsunterreicht halten zu dürfen.

Die „Missio Canonica“ wurde dabei Pädagogen aus verschiedenen Schulgruppen erteilt: 16 der 123 Junglehrer wurden als kirchliche Religionslehrer beauftragt. 107 Kandidaten erhielten die kirchliche Lehrerlaubnis als staatliche Religionslehrer: 26 an Grundschulen, 31 an Mittelschulen, sechs an Förderschulen, zwölf an beruflichen Schulen, 19 an Realschulen und elf an Gymnasien. Zwei von ihnen haben die „Missio Canonica“ nachträglich erworben.

 

In seiner Predigt sprach Weihbischof Wörner den jungen Lehrerinnen und Lehrern Mut für ihren Dienst in den Klassenzimmern zu: „Ich wünsche Ihnen immer ein gutes Händchen dafür, dass Ihre Stunden im Fach Religion zu Orten werden, wo die Schüler sich angenommen fühlen, wo sie ernst genommen werden und wo sie mit Menschen in Kontakt kommen, die Zeugnis ablegen vom Herrn.“ Als Lehrer sei es wichtig, sich stets auch für die Anliegen der Schüler zu interessieren, „für ihre Fragen nach Lebenssinn, nach Leiden und Tod, für Grenzerfahrungen, der Frage nach Gott“. Diese Aufgabe, so Wörner, dürften die Lehrenden jedoch in dem Bewusstsein ablegen, „dass sie dabei nicht alleine sind, sondern Gott ihnen Mut und Kraft“ gebe. 

Ausgehend vom Evangelium um die Begegnung Jesu mit dem Zollpächter Zachäus, fragte der Weihbischof die Lehrerinnen und Lehrer nach Orten, an denen sie bereits wie Zachäus die Erfahrung gemacht hätten, von Gott angeschaut worden zu sein. Zachäus hätte eine „unendliche Sehnsucht nach Mehr“ gehabt, „er wollte Jesus sehen, egal was die Menschen von ihm denken“. Dieses Verlangen hätte ihn auf den Maulbeerfeigenbaum getrieben – jenen Ort also, der zur Begegnung mit Jesus geführt habe.  Ausgerechnet Zachäus, ein Mensch mit geringem Ansehen, habe dadurch die Erfahrung gemacht, von Gott eines Blickes gewürdigt zu werden. „Wo haben wir bereits solche Orte der Erwählung erlebt – Orte, wo Gott mich angeschaut hat?“, stellte der Weihbischof als Frage in den Raum.    


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