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Die bayerische Staatsregierung hat in ihrer heutigen Kabinettsitzung beschlossen, mit der Region im Herzen Bayerns sowie der Rhön den Dialog fortzusetzen.

(ty) Die bayerische Staatsregierung hat in ihrer heutigen Kabinettsitzung beschlossen, mit den Donau-Auen im Herzen Bayerns sowie der Rhön den Dialog für einen möglichen dritten Nationalpark im Freistaat fortzusetzen. Mit dieser Entscheidung wurden die Auenbereiche in den Landkreisen Donau-Ries und Neuburg-Schrobenhausen sowie der Stadt Ingolstadt als einmalige, naturschutzfachlich besonders wertvolle Fluss- und Auenlandschaft von nationalem wie internationalem Rang ausgezeichnet.

 

„Diese Auszeichnung führt uns allen den besonderen Wert der Donau-Auen, die ja ein prägender Bestandteil unserer Heimatregion sind, nachdrücklich vor Augen. Dieser Naturraum hat es verdient, unter den besonderen Schutz des Freistaates Bayern gestellt zu werden“, sagte Roland Weigert, Landrat von Neuburg-Schrobenhausen. „Jetzt gilt es, die Sorgen und Belange der Menschen hier vor Ort unter Federführung des Ministeriums und ganz im Sinne der Maßgaben der bayerischen Staatsregierung – mit der Region, nur auf Staatswaldflächen, kein Eingriff in das Privateigentum – in einem noch intensiveren Dialog aufzunehmen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und in ein tragfähiges und nachhaltiges Auennationalpark-Gesamtkonzept zu gießen“, so Weigert.

 

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen wird nach Angaben des Landratsamts auf Grundlage des dem Umweltministerium zur Beantwortung vorliegenden interkommunalen Fragenkataloges die weitere Beratung im Kreistag erfolgen. Im Vorfeld werde die Region zudem eine Fachexkursion in den österreichischen Nationalpark Donau-Auen bei Wien durchführen. „Anhand der hier gewonnen Erkenntnisse und der Antworten des Ministeriums zu den 168 gestellten Fragen wird der Kreistag die weiteren Schritte festlegen“, heißt es aus dem Neuburger Landratsamt.  „Ich bedanke mich bei Ministerpräsident Seehofer, Umweltministerin Scharf sowie dem gesamten Ministerrat für die Möglichkeit, das Natur-Erbe Donau von Altlandrat Richard Keßler gemeinsam in die Zukunft führen zu können“, sagte Weigert.

 

Der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer gab zur aktuellen Entscheidung des Ministerrats folgendes Statement ab: „Zum jetzigen Zeitpunkt liegt uns kein aussagekräftiges Material vom Freistaat über den geplanten Nationalpark vor. Ich werde umgehend zu einer Informations-Veranstaltung für die Bevölkerung und zu einer Sondersitzung des Kreistages einladen, falls uns Informationen zur Prüfung der Gebietskulisse vorliegen.“ 

Bereits am vergangenen Freitag hatte ein Treffen von Landrat Neumeyer und Umweltministerin Ulrike Scharf stattgefunden. Hierbei wurde nach Angaben des Landratsamts von der Ministerin gegenüber dem Kelheimer Kreischef „definitiv zugesagt, dass die Flächen des Paintner und des Hienheimer Forstes beim Nationalpark-Kandidaten Donau-Auen ausgeschlossen sind“.


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