Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Pkw-Unfall: Drei Tote und drei Schwerverletzte

(ty) Gegen 23.20 Uhr ist gestern im Ostallgäu auf der Staatsstraße 2035 bei Frankenhofen ein Pkw mit tragischen Folgen verunglückt. Nach bisherigen Erkenntnissen kam die 23-jährige Fahrerin mit dem Kleinwagen nach rechts von der Strecke ab und versuchte gegenzulenken; dabei geriet das Auto ins Schleudern und prallte mit der rechten Seite gegen einen Baum. Durch die Rotationsbewegung prallte der Pkw noch gegen einen weiteren Baum, bevor er zum Stillstand kam.

Die drei Personen auf der Rücksitzbank im Alter zwischen 20 und 27 Jahren erlagen noch am Unfallort ihren Verletzungen. Der 21-jährige Beifahrer und ein 27-Jähriger, der sich zum Unfallzeitpunkt im Kofferraum befand, wurden wie die Fahrerin lebensgefährlich verletzt. Bislang liegen keine Erkenntnisse für eine alkoholbedingte Unfallursache vor. Es wurde dennoch eine Blutentnahme bei der Fahrerin angeordnet. Bei dem Auto handelt es sich um einen Mazda 323 älteren Baujahrs.

 

Überrollt: 82-Jähriger tot

(ty) Zu einem folgenschweren Unfall ist es heute auf einer Grünfläche in Wiesen (Kreis Aschaffenburg) gekommen. Ein Rentner wurde von einem Transporter überrollt und zog sich tödliche Verletzungen zu. Der genaue Hergang des Unfalls ist noch unklar. In die Unfallermittlungen ist neben der Alzenauer Polizei auch ein Sachverständiger eingebunden. 

Ein Mitarbeiter der Gemeinde war auf der Grünfläche in der Straße „Am Berg“ mit Baumschnitt-Arbeiten beschäftigt. Gegen 11.25 Uhr war der Mann mit seinem Kleintransporter rückwärts auf der Wiese gefahren. Hierbei geriet ein 82-Jähriger unter die Hinterräder des Wagens und wurde überrollt. Trotz der intensiven Bemühungen von Ersthelfern und Rettungsdienst erlag der Mann wenig später seinen schweren Verletzungen.

 

Versuchter Mord am Vermieter

(ty) Am Dienstagabend hatte in Kleinwallstadt-Hofstetten (Kreis Miltenberg) ein 36-Jähriger mit einer Werkzeugfeile auf seinen Vermieter eingeschlagen und zudem mit einer Schreckschuss-Pistole geschossen. Nach derzeitigen Erkenntnissen trafen sich die beiden Männer zu einem vereinbarten Gespräch gegen 19 Uhr in der Wohnung des Vermieters. Hierbei sollten ausstehende Zahlungen des bereits gekündigten Mietverhältnisses besprochen werden.

In der Wohnung ging der 36-Jährige dann unvermittelt mit einer mitgebrachten Metallverarbeitungsfeile auf den 49-jährigen Vermieter los und schlug mit dem Werkzeug in Richtung des Kopfes des Mannes – laut Einschätzung der Staatsanwaltschaft, um ihn zu töten. Das Opfer setzte sich zur Wehr und konnte sich aus der Wohnung retten.

Ein 58-jähriger Nachbar, der auf den Vorfall aufmerksam wurde, kam zur Hilfe. Der 36-Jährige holte aus seinem Rucksack eine Schreckschusspistole hervor und drohte zuerst, auf die beiden Männer zu schießen. Dann gab er zwei Schüsse ab und suchte mit seinem Pkw das Weite. Der Vermieter und sein Nachbar verständigten die Polizei. Der 49-Jährige hatte sich nur leichte Verletzungen zugezogen und wurde vor Ort medizinisch versorgt. 

Der Tatverdächtige stellte sich kurz darauf bei der Polizeiinspektion Aschaffenburg, er wurde vorläufig festgenommen. Im Pkw des Mannes fanden die Beamten neben der Pistole auch weitere legale Waffen. Der Mann wurde gestern auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft – unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Mordes – an. Die Kripo hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

 

Vermisste Fallschirmspringerin

(ty) Gestern Abend ging bei der Polizeiinspektion Günzburg die Meldung ein, dass eine 23-jährige Fallschirmspringerin vermisst wird. Die junge Frau sei gegen 21 Uhr mit einer zehnköpfigen Gruppe über dem Flugplatz im Donauried aus einer Höhe von etwa 4500 Metern aus einem Flugzeug gesprungen; durch das vorzeitige Auslösen des Fallschirms und wegen des zum Teil heftigen Windes (heranziehendes Gewitter) landete die Frau schließlich völlig abgelegen im Bereich des Gundelfinger Mooses. Sie wurde bei der Landung nicht verletzt, musste jedoch auf Grund des Unwetters ihren Schirm lösen und machte sich ohne Handy oder ähnliche SOS-Mittel auf den Weg in Richtung B16. Dort konnte sie letztendlich von Bekannten gefunden werden, ehe eine Suchaktion gestartet werden musste.

 

Schlägerei zwischen Pkw-Lenker und Biker auf der Kreuzung

(ty) Wegen eines Überholmanövers gerieten gestern Nachmittag ein Motorrad-Fahrer und ein Pkw-Lenker an einer roten Ampel in der Bamberger Ludwigstraße in Streit. Im Verlauf der zunächst verbalen Auseinandersetzung schubste der Autofahrer den Biker, als dieser absteigen wollte. Dadurch verlor der das Gleichgewicht und fiel mit seiner Honda gegen den VW. Anschließend schubsten sich die beiden gegenseitig, ehe der Motorrad-Fahrer seinem Kontrahenten einen Faustschlag verpasste und das Ganze letztlich in einer Schlägerei mitten auf der Kreuzung endete. Bei der Rauferei erlitt zwar niemand Verletzungen, beide Hitzköpfe müssen sich allerdings jetzt wegen Körperverletzung verantworten.

 

Nach Raubüberfall auf Juwelier: Vier Männer in U-Haft

(ty) Gegen die vier Männer, die gestern nach einem Raubüberfall in Kempten vorläufig festgenommen wurden, sind inzwischen Haftbefehle erlassen worden. Die Beschuldigten befinden sich jetzt in Untersuchungshaft. Außerdem wurde bekannt: Einer von ihnen wurde wegen einer ähnlich gelagerten Tat aus dem Jahr 2015 in Oberstaufen gesucht.

Den Männern im Alter von 22 bis 26 Jahren wird zur Last gelegt, gestern Vormittag einen Juwelier in der Innenstadt ausgeraubt zu haben. Sie gingen mit brachialer Gewalt und zielstrebig vor. Nachdem sie das Geschäft betreten hatten, schlugen sie mit zwei Beilen die Schmuckvitrinen ein. Dadurch gelangten sie an die Auslage, die sie sofort an sich nahmen. Innerhalb kürzester Zeit flüchteten sie mit der Beute.  Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein. Bei ihrem geplanten Vorgehen verletzten sie auch einen Beschäftigten mit Faustschlägen ins Gesicht. Eine Kundin und zwei Mitarbeiterinnen erlitten einen Schock. Alle vier mussten ärztlich behandelt werden.  

Auf den Überfall aufmerksam wurden ein Angestellter, der sich in einem Nebenraum befand, und Passanten in der Fußgängerzone. Sie nahmen die Verfolgung auf und stellten einen der Beschuldigten nicht weit entfernt. Dabei wurden sie von dem 26-Jährigen mit Pfefferspray attackiert und leicht verletzt. Dennoch hielten sie ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.  Bereits gegen 11.30 Uhr konnte ein zweiter Flüchtender festgenommen werden. Gegen 13.40 und 14.20 Uhr wurden die beiden anderen Geflüchteten festgenommen. Bei ihnen wurden Teile der Beute gefunden.

Die Beamten gehen derzeit nicht davon aus, dass sich ein fünfter Täter am Tatort befand. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden heute die vier Männer dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen alle einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Raubes sowie wegen Fluchtgefahr.

Inzwischen ergaben die Ermittlungen der Kriminalpolizei, dass zwei der mutmaßlichen Täter von Justizbehörden gesucht werden. Gegen einen 26-Jährigen bestanden Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft Dortmund wegen Diebstahls und der Staatsanwaltschaft Köln wegen Hehlerei. Gegen einen 23-Jährigen bestand ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Kempten wegen schweren Raubes. Ihm wird zur Last gelegt, an einem Raubüberfall am 5. Oktober 2015 auf einen Juwelier in Oberstaufen (Oberallgäu) beteiligt gewesen zu sein. Die Ermittlungen dauern an.

 

Sekundenschlaf: Sattelzug kippt um

(ty) Weil der Fahrer eines Sattelzugs am Steuer eingenickt war, kam es heute gegen 5.20 Uhr zu einem heftigen Unfall auf der A8 bei Limbach (Kreis Günzburg). Der Lenker des mit Gemüse beladenen Kühllasters sowie sein 59-jähriger Beifahrer verletzten sich leicht und wurden in eine Klinik gebracht. Den Gesamtschaden gibt die Autobahnpolizei mit rund 75 000 Euro an. Den nicht in Deutschland lebenden Fahrer des Sattelzugs erwartet ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Der 57-Jährige fuhr auf der rechten Spur in Richtung München, fiel in einen Sekundenschlaf und geriet mit seinem 40-Tonner langsam nach rechts. Bei Verlassen der Fahrbahn wachte er auf und zog seinen Sattelzug ruckartig nach links. Hierdurch geriet das Gespann außer Kontrolle, kippte auf die linke Seite, schleuderte über alle Spuren nach links und blieb am Mitteltrog auf der Seite liegen. Der mit Gemüse beladene Auflieger brach seitlich auf, die Ware blieb jedoch im Fahrzeug.

Beim Schleudervorgang streifte der Sattelzug ein Pkw-Wohnwagen-Gespann, das von einer 45-Jährigen gesteuert wurde. Der Wagen wurde erheblich beschädigt. Die Frau, welche noch versucht hatte, durch eine Vollbremsung einen Zusammenstoß zu vermeiden, kam mit dem Schrecken davon. Die beiden verletzten Insassen des Sattelzugs konnten von Ersthelfern durch die geborstene Windschutzscheibe gerettet werden.

 

Feuer: Hoher Schaden in Elektrogeschäft

(ty) Hoher Schaden entstand am gestrigen Abend bei einem Brand in einem Elektrogeschäft in Forchheim. Gegen 20.40 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei über die starke Rauchentwicklung aus dem bereits geschlossenen Laden an der Bayreuther Straße informiert. Als die ersten Feuerwehrler eintrafen, stellten sie im Gebäude einen Brand fest, den sie dann rasch gelöscht hatten. Aufgrund der enormen Rauchentwicklung wurde allerdings das komplette Elektroinventar stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf über 100 000 Euro. Bei dem Feuer erlitt glücklicherweise niemand Verletzungen. Inzwischen übernahmen Brandfahnder die Ermittlungen zur bislang unklaren Ursache des Feuers. 


Anzeige
RSS feed