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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Hammer-Attacke: Verwirrte Frau löst Großeinsatz aus

(ty) Heute Nachmittag kam es in der Nürnberger Südstadt zu einem umfangreichen Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Anlass war eine verwirrte Frau. Die 49-Jährige fiel bereits am Vormittag in ihrer Nachbarschaft am Hummelsteiner Weg auf. Sie beschimpfte Mitbewohner, ging teilweise mit einem Hammer auf sie los. Anschließend warf sie einen auf dem Gehweg abgestellten Roller um und zog sich letztlich in ihre Wohnung zurück. Ob Personen bei dem Hammer-Angriff verletzt worden sind, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.

Als die ersten Polizeistreifen eingetroffen waren, hatte sich die Frau in ihre Wohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses eingesperrt. Auf Grund der inzwischen gewonnenen Erkenntnisse zog man Spezialeinheiten und speziell geschulte Gesprächsbeamte hinzu. Die Berufsfeuerwehr unterstützte den Einsatz mit einem Sprungpolster, das vorsorglich unterhalb eines Wohnungsfensters aufgestellt wurde.

Nach längerer Zeit gelang es durch polizeitaktische Maßnahmen, die Wohnungstür der 49-Jährigen zu öffnen und die Frau widerstandslos in Gewahrsam zu nehmen. Sie blieb dem äußeren Anschein nach unverletzt. Auf Grund ihres geistig verwirrten Zustandes fuhr der Rettungsdienst die Frau in Begleitung der Polizei umgehend in eine psychiatrische Fachklinik. Inwieweit strafrechtlich relevante Tatbestände erfüllt sind, müssen die nun die Ermittlungen ergeben. Bisher ist bekannt, dass ein Pkw durch herabfallende Teile aus der Wohnung beschädigt wurde.

 

Festnahme nach Tötungsdelikt

(ty) Den Ermittlern der Kripo Lindau gelang die Festnahme des Mannes, der für das Tötungsdelikt an einer 22-Jährigen in Weißensberg verantwortlich sein soll. Am 19. Juni war die Frau von ihrem Lebensgefährten leblos in der gemeinsamen Wohnung gefunden worden; der Notarzt stellte den Tod der jungen Frau fest. Die genaue Todesursache ist noch nicht ganz klar; fest steht aber, dass es eine Gewalteinwirkungen gab. Unverzüglich richtete die Kripo eine Ermittlungsgruppe ein, die im engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft steht.

Gemeinsame Ermittlungen erbrachten einen dringenden Tatverdacht gegen einen 34-jährigen Serben, der im Landkreis Lindau geboren und aufgewachsen ist. Bereits zwei Tage nach dem Tod der Frau erließ das Amtsgericht einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn. Dieser konnte jedoch nicht vollzogen werden, da der Gesuchte zunächst untergetaucht war. Den Ermittlern gelang in der Folgezeit aber die ungefähre Feststellung seines Aufenthaltes in Serbien.

Anfang dieses Monats trat der Gesuchte mit den Ermittlern in Kontakt und stellte seine Rückkehr in Aussicht. In Absprache mit einem von ihm beauftragten Rechtsanwalt reiste er am vergangenen Donnerstag mit einem Flug von Belgrad am Flughafen Memmingen in das Bundesgebiet ein. Dort wurde er von den bereits wartenden Beamten festgenommen. Tags darauf wurde er zur Haftbefehlseröffnung dem Ermittlungsrichter vorgeführt und befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.

Der 34-Jährige wohnte bis wenige Tage vor der Tat gemeinsam mit seiner damaligen Freundin im selben Stockwerk des Mehrfamilienhauses. Nach derzeitigem Kenntnisstand war er noch im Besitz eines Zweitschlüssels; somit hatte er Zugang zum Mehrfamilienhaus. Die genauen Abläufe vom 19. Juni und das Tatmotiv sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Bislang hat sich der dringend Tatverdächtige zu den Vorwürfen noch nicht geäußert.

 

Mehrere Sexualdelikte: 20-Jähriger in U-Haft

(ty) Der Polizei gelang nach jüngsten Übergriffen in Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm) die Ermittlung eines dringend Tatverdächtigen, der sich nun in Untersuchungshaft befindet. Seit Ende Juni wurden der örtlichen Inspektion insgesamt acht Vorfälle gemeldet, bei denen vorwiegende ältere Frauen Opfer von sexueller Belästigung wurden. Beispielsweise fasste der zunächst Unbekannte den Frauen während eines Spazierganges ans Gesäß oder die Brust.  In einem dieser Fälle wiegt die Tathandlung deutlich schwerer, da er eine Frau ansprach und ihr Geld für sexuelle Handlungen angeboten hatte. Nachdem sie sich dagegen verbal vehement wehrte, riss er sie zu Boden, versuchte sie zu entkleiden und berührte sie im Schambereich. Da die Frau lautstark schrie, ließ der Unbekannte von ihr ab.

Während man intensiv nach dem Mann fahndete und dadurch vermutlich auch weitere Taten verhinderte, gelang durch die Spurensicherung der die Identifizierung eines Tatverdächtigen, der im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg wohnhaft ist. Gegen den 20-Jährigen wird nun wegen des Verdachts von sieben Fällen sexueller Belästigung und einem Fall von sexueller Nötigung ermittelt.

Unverzüglich nach dem Bekanntwerden des Ergebnisses der Spurensicherung erließ die Ermittlungsrichterin auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen den dringend tatverdächtigen Iraker. Er wurde am Samstagfrüh, einen Tag nach dem Erlass des Haftbefehls, von Beamten des Polizeireviers Wiesloch in der dortigen Asylbewerber-Unterkunft festgenommen; in dieser war er wohnhaft. Inzwischen befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt.

 

Seit neun Jahren ohne Führerschein unterwegs

(ty) Beamte der Verkehrspolizei führten gestern Geschwindigkeitskontrollen im Landkreis Fürth durch. Dabei erlebten sie eine nicht alltägliche Überraschung. Gegen 13.30 Uhr stellten sie einen roten Skoda fest, der auf der Bundesstraße 14 zwischen Großweismannsdorf und Stein mit einer Geschwindigkeit von 119 km/h unterwegs war. Erlaubt sind an dieser Stelle 100 km/h. Als das Fahrzeug angehalten war, gab der 32-jährige Fahrer an, er habe sowohl keinen Führerschein als auch keine Fahrzeugpapiere bei sich.

Dank moderner Ausstattung konnten die Beamten noch vor Ort die Identität des Mannes klären. Dabei kam zu Tage, dass ihm bereits im Jahr 2008 die Fahrerlaubnis entzogen worden war. Eine gültige hatte er bisher nicht mehr erworben. Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass er unter Einfluss von Drogen den Pkw gesteuert hatte. Ein entsprechender Test verlief positiv.

Den Pkw, den der Beschuldigte steuerte, hatte er angeblich von einer Bekannten ausgeliehen. Diese Angaben bedürfen noch der Überprüfung, weshalb der Fahrzeugschlüssel sichergestellt werden musste. Wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter Einfluss von Drogen und eines Geschwindigkeitsverstoßes wurde Anzeige erstattet. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der unbefugten Ingebrauchnahme eines Fahrzeugs dauern an.  

 

Wertvolle Marienstatue gestohlen

 

(ty) Unbekannte stahlen in der Nacht zum Montag eine Marienstatue im Wert eines mittleren vierstelligen Eurobetrags aus einer Kapelle im Wilhelmsthaler Ortsteil Lahm (Kreis Kronach). Zwischen 20 und 8 Uhr verschafften sich die Täter Zutritt zur versperrten Marienkapelle, nahmen die so genannte Goldene Skapuliermadonna an sich und ergriffen unerkannt die Flucht. Die Statue ist vergoldet, zirka 60 Zentimeter hoch und etwa 25 Kilogramm schwer. Inzwischen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise. Zeugen werden gebeten, sich Telefon (0 95 61) 64 50 bei zu melden. (Foto: Polizei)

 

Ehefrau geschlagen und getreten 

(ty) Ein 36-jähriger Osteuropäer steht in dringendem Verdacht, gestern Nachmittag in Nürnberg seine 31-jährige Ehefrau erheblich verletzt zu haben. Das Ehepaar geriet am Frauentorgraben lauthals in Streit. Dabei schlug der 36-Jährige nach ersten Erkenntnissen mehrfach auf seine Frau ein. Als sie am Boden lag, soll er noch auf sie eingetreten haben.  Im Anschluss wollte er flüchten, konnte aber von Passanten bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Das Opfer wurde nach ärztlicher Behandlung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert. Die Frau erlitt erhebliche Verletzungen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wird der 36-Jährige dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.


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