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Der 22-jährige Schlagzeuger und Posaunist aus Haimpertshofen ist aus der Musik-Szene in der Region nicht wegzudenken. Sein vielfältiges Engagement wird jetzt gewürdigt.

(ty) Der diesjährige Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen geht an den jungen Posaunisten und Schlagzeuger Daniel Reisner. Mit dem Beschluss, den 22-jährigen Haimpertshofener heuer auszuzeichnen, folgte der Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig dem Vorschlag der drei „Kultur-Stadträte“ Peter Feßl (SPD), Reinhard Haiplik (ÖDP) und Steffen Kopetzky (SPD). Mit dem jährlich vergebenen Preis will die Kreisstadt junge Talente  fördern, aber auch bewährtes kulturelles Engagement würdigen. Der Termin für die Preisübergabe steht noch nicht fest.

 

„Daniel Reisner spielt sehr erfolgreich in vielen Kapellen, Orchestern und Formationen und hat sowohl regionale als auch überregionale Preise gewonnen“, heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung aus dem Rathaus. Dabei sei der sympathische junge Mann ein echtes „Eigengewächs“ der Pfaffenhofener Musik-Institutionen: Im Alter von sieben Jahren erlernte er von Anton Hirschberger senior, die kleine Trommel zu spielen, und mit neun Jahren wirkte er erstmals im Spielmannszug der Stadtkapelle mit. 

Dann ging es Schlag auf Schlag: Reisner trat mit dem Jugendsingkreis Affalterbach auf, besuchte die Bläserklasse der Realschule unter Leitung von Elmar Schröck, nahm Tenor- und Bassposaunen-Unterricht bei Auwi Geyer an der städtischen Musikschule, spielt bei den Pförringer Adventsbläsern unter der Leitung von Martin Ott, wirkte bei der Konzert-Reihe „MeMo“ unter der Leitung von Max Penger und bei den Pfaffenhofener Paradiesspielen mit, spielte in der Jugendstadtkapelle und im Juniororchester, dann in der Stadtkapelle und der Big-Band der Stadtkapelle – und ist seit Februar 2012 der Erste Jugendleiter der Stadtkapelle.

 

Daniel Reisner mit seiner Band "Partyvermittlung".

Mittlerweile habe sich Reisner aber nicht nur im Raum Pfaffenhofen, sondern weit darüber hinaus einen guten Namen gemacht. So spielt er seit 2011 bei „Attacca“, dem Jugendorchester der bayrischen Staatsoper, und seit 2014 gehört er auch dem Blechbläser-Ensemble „Attaccabrass“ an. Er hat zwei Mal im europäischen interkulturellen Jugendsymphonie-Orchester in England und Norwegen mitgewirkt, tritt bei Weihnachts- und Kirchenkonzerten auf, hat aber auch eine eigene Hochzeitsband, die „Partyvermittlung“, gegründet. 

Als festes Mitglied der Ludwig-Thoma-Musikanten spielt er auf dem Münchener Oktoberfest und bei vielen anderen großen Volksfesten in ganz Deutschland. Mit den „Lustigen Holledauern“ ist er überall in Bayern unterwegs, er hilft bei diversen Kapellen aus – im vergangenen Jahr zum Beispiel bei der Showband „Eslarner“ auf den Volksfesten in Ingolstadt und Pfaffenhofen. Und nicht zuletzt sind ihm die Konzerte „seiner“ Stadtkapelle ganz wichtig. 

Trotz der vielen Auftritte, Engagements und Konzerte ist und bleibt die Musik für Daniel Reisner aber „nur“ ein Hobby – allerdings das schönste, das er sich vorstellen kann. Beruflich arbeitet er als Bauzeichner in einem Pfaffenhofener Planungsbüro und macht nebenbei noch seine Weiterbildung zum Bautechniker.  

Wenn Daniel Reisner (Mitte) mit der Stadtkapelle durch Pfaffenhofen zieht (hier beim Bezirksmusikfest im Juni), dann greift er auch schon mal zum Becken statt zur Posaune.


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