Logo
Anzeige
Anzeige

Grünes Licht für Großprojekt in einem rund 11 000 Quadratmeter großen Bereich an der Hörl- und Kohnlestraße.

(ty) Im  so genannten Beamtenviertel, westlich der Pfaffenhofener City, soll eine völlig neue Wohnbebauung entstehen. Die „Oberbayerische Heimstätte Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH“ plant in Abstimmung mit der Stadt auf einem gut einen Hektar großen Areal an der Hörl- und Kohnlestraße etwa 115 Wohneinheiten. Für 18 dieser Wohnungen erhält die Kreisstadt ein Belegungsrecht. In seiner gestrigen Sitzung fasste der Bauausschuss des Stadtrats einstimmig den Aufstellungsbeschluss für den entsprechenden Bebauungsplan und gab damit grünes Licht für das Vorhaben. Die bestehenden Gebäude sollen abgerissen werden.

 

Den Anstoß für das Bauvorhaben der Oberbayerischen Heimstätte hatte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) gegeben, „als er die Verantwortlichen am Rande einer Tagung über den angespannten Wohnungsmarkt in Pfaffenhofen und das Bestreben der Stadt, erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, informiert hatte“, berichtet eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Nun soll dieses Projekt weiter dazu Beitragen, den Druck auf dem Wohnungsmarkt in der Kreisstadt etwas zu lindern.

 

Die auf dem besagten Areal bestehenden Häuser sollen abgerissen werden, um Platz für eine komplett neue Bebauung zu schaffen. Damit diese sich verträglich in das Beamtenviertels einfügt, hatte die Oberbayerische Heimstätte einen städtebaulichen Wettbewerb durchgeführt. Diesem waren mit der Stadtverwaltung abgestimmte Rahmenbedingungen zugrunde gelegt worden, die sich beispielsweise auf die Dichte, die Anzahl der Wohneinheiten und die Erschließung bezogen. Von März bis Juli dieses Jahres waren sieben Planungsbüros eingeladen, einen Entwurf abzugeben. Den ersten Platz belegte dabei das Münchener Büro „Ebe/Ausfelder/Partner Architekten und Stadtplaner“ mit „G2S Garnhartner Schober Spörl Landschaftsarchitekten“ aus Deggendorf.

 

Durch den nun erfolgten Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan hat der Bauausschuss seine Bereitschaft signalisiert, für den Sieger-Entwurf Baurecht zu schaffen. Das Bebauungsplan-Verfahren soll nach Angaben der Stadtverwaltung bis Ende kommenden Jahres abgeschlossen werden. Im Rahmen dieses Bebauungsplan-Verfahrens haben – wie üblich – die Bürger sowie verschiedenste Stellen und Behörden die Möglichkeit, sich zu dem Bebauungsplan und zu Details der Planung zu äußern. 

In den kommenden beiden Jahren soll der erste Bauabschnitt begonnen werden. „Dank der Realisierung in zwei Bauabschnitten kann ein sozialverträglicher Mieterumzug gewährleistet werden“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung.


Anzeige
RSS feed