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Bei der Polizei melden sich immer mehr geprellte Kunden, die der inzwischen inhaftierten Frau auf den Leim gegangen sind.

(ty) Über Monate soll eine 28-Jährige mit einer ausgeklügelten Betrugsmasche mindestens 20 000 Euro Schaden angerichtet haben. Es geht um Rollrasen – und auch eine Firma aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen wurde nach Informationen unserer Zeitung geprellt. Die Würzburgerin wurde inzwischen ermittelt, sie sitzt wegen anderer Straftaten bereits in U-Haft. Derweil melden sich immer noch Geschädigte bei der Polizei, die bei der Frau ebenfalls Rollrasen bestellt und bezahlt, ihre Lieferung aber nie erhalten haben.

 

Zunächst hatte die Frau nach Angaben des Polizei über das Internet und über soziale Medien Rollrasen feilgeboten. Einige Kunden zahlten per Vorkasse, erhielten jedoch nie die bestellte Ware. Ende Juni orderte die 28-jährige Beschuldigte dann mehr als 3000 Quadratmeter Rollrasen bei der Firma aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, der auch ordnungsgemäß geliefert wurde. Die Frau "bezahlte" die Ware mit einem ungültigen Überweisungsträger, sodass der Lieferfirma ein Schaden in Höhe von mehr als 18 000 Euro entstand.  

Den erhaltenen Rollrasen verkaufte die Frau dann – so der Vorwurf – zur Hälfte des handelsüblichen Preises wiederum über soziale Netzwerke. Als der erworbene Rollrasen weg war, „verkaufte“ die Frau laut Polizei dennoch weiter und vertröstete die Besteller dann mit angeblichen Lieferschwierigkeiten. Einige von ihnen hatten jedoch den vereinbarten Kaufpreis bereits per Vorkasse beglichen. Als die geprellten Kunden die Ware nicht geliefert bekamen, erstatteten sie schließlich Anzeige bei der Polizei.

 

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich schnell heraus, dass die Frau bereits einschlägig wegen Betrugsstraftaten in Erscheinung getreten war. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hatte gegen sie bereits wegen anderer Betrügereien Haftbefehl beantragt, sodass gegen die 28-Jährige vor gut einer Woche Haftbefehl erlassen worden war. Seitdem sitzt die mutmaßliche Betrügerin in Untersuchungshaft.  

„Inzwischen melden sich immer mehr Geschädigte, die der Betrugsmasche der Frau aufgesessen sind“, teilte die Würzburger Polizei mit. Der entstandene Schaden beträgt nach derzeitigem Ermittlungsstand mindestens 20 000 Euro – er könnte jedoch noch weiter steigen. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern jedenfalls noch an.


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