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Das Pfaffenhofener Jugendamt und die Ilmtalklinik wollen noch enger zusammenarbeiten, weil der Schutz der Kinder an erster Stelle stehen müsse.

(ty) Das Sachgebiet „Familie, Jugend und Bildung“ am Pfaffenhofener Landratsamt und die Ilmtalklinik wollen künftig bei der Erkennung von Kindesmisshandlungen noch enger zusammenarbeiten. Dies ist das Ergebnis einer Fortbildungsveranstaltung, die kürzlich stattfand und im September erneut angeboten werden soll. Dr. Florian Wild vom Kinderkrankenhaus St. Elisabeth Neuburg zeigte die medizinischen Erkennungsmerkmale einer körperlichen Kindesmisshandlung auf. Das Sachgebiet „Familie, Jugend, Bildung“ ergänzte diesen medizinischen Überblick durch die Erläuterung der Vorgehensweise des Jugendamts bei Bekanntwerden von Hinweisen auf eine Kindeswohl-Gefährdung.


Elke Dürr, die Leiterin des genannten Sachgebiets bei der Kreisbehörde, gab in diesem Zusammenhang auch einen Überblick über die Arbeit des Jugendamts. Im vergangenen Jahr wurden ihren Worten zufolge mehr als 1600 Kinder und Jugendliche im Rahmen des so genannten allgemeinen Sozialdienstes betreut. 97 Mal nahm das Jugendamt dabei eine Gefährdungseinschätzung vor. „25 Kinder und Jugendliche mussten in Obhut genommen werden“, berichtete Dürr.


Marina Grasl, Bereichsleiterin des allgemeinen Sozialdienstes, stellte anhand von praktischen Beispielen dar, welche einzelnen Schritte die Mitarbeiter des Jugendamts vollziehen, wenn eine Kindeswohl-Gefährdung gemeldet wird. 
„Die Abstimmung der Vorgehensweise ist auch für die Ilmtalklinik hilfreich und wichtig“, sagte Christian Degen, Prokurist der Krankenhaus-GmbH.

„Beim Erfahrungsaustausch wurde deutlich, dass die Kooperation zwischen Medizin und Jugendhilfe erforderlich ist, da der Schutz der Kinder an erster Stelle stehen muss“, betonte Dürr. 
Die Fortbildungsveranstaltung wird nach Angaben des Landratsamts am 27. September wiederholt. Dazu seien neben den Mitarbeitern der Ilmtalklinik auch alle niedergelassenen Kinder- und Allgemeinärzte eingeladen.


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