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"Nicht zuletzt geht es darum, verschiedene Kulturen und Religionen wertzuschätzen und Gemeinsamkeiten zu entdecken", heißt es aus dem Rathaus.

(ty) „Wer ist nicht in Pfaffenhofen geboren?“ Mit dieser Frage begann das Kennenlern-Spiel beim Frauen-Begegnungsabend, der kürzlich im katholischen Pfarrsaal stattfand. Bis auf drei Frauen sind übrigens alle 50 Teilnehmerinnen nicht in der Kreisstadt geboren worden. „Das Ergebnis überraschte und zeigte, dass nicht nur Migrantinnen zugezogen sind, sondern auch viele hier lebende Deutsche nicht ursprünglich aus Pfaffenhofen kommen“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

Diese und weitere Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede, konnten die Frauen aus Deutschland, dem Kosovo, aus Albanien, der Türkei, aus Syrien, Palästina, Marokko, Spanien und Bulgarien feststellen. „Gemeinsam haben sie an diesem Abend Ideen erarbeitet, wie sich Frauen mit unterschiedlicher Lebensgeschichte, Herkunft und Religion auch in Zukunft vernetzen und begegnen können“, heißt es aus dem Rathaus.

 

Das neue Projekt „Frauenraum“ der städtischen Integrationsstelle und der Fachstelle „Asylehrenamt“ der Caritas soll Pfaffenhofener Frauen zusammenbringen und ihnen einen „Raum“ zur Entfaltung bieten. Darüber hinaus sollen nach Angaben der Stadtverwaltung im Frauenraum, der nicht räumlich, sondern als Netzwerk zu verstehen ist, Frauen ihre Kompetenzen zeigen und anwenden können. Doch auch als Informations- und Beratungsmöglichkeit solle das Projekt dienen. „Nicht zuletzt geht es darum, verschiedene Kulturen und Religionen wertzuschätzen und Gemeinsamkeiten zu entdecken“, teilte die Stadt heute per Presseerklärung mit.

 

„Die Themen, die die Frauen bewegen und interessieren, sind so vielfältig wie die Frauen selbst. Angefangen von sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe über Kunst, Sport und Kultur bis hin zu Themen wie Kindererziehung, Pflege von Angehörigen oder Rente“, sagt Asja Priester, Mitarbeiterin der städtischen Integrationsstelle. Noch in diesem Jahr sollen ihren Worten zufolge ein politischer Frauen-Stammtisch sowie Film- und Themenabende stattfinden.

 

„Weitere Frauen sind herzlich willkommen, an den zukünftigen Veranstaltungen teilzunehmen und den Frauenraum mit ihren Stärken und Interessen mitzugestalten – zum Beispiel in Projektgruppen oder im Orga-Team“, erklärt Caritas-Mitarbeiterin Sabine Rieger. Das Projekt Frauenraum solle den Frauen in Pfaffenhofen eine Plattform bieten und künftig auch die Vielfalt der Kreisstadt widerspiegeln. Wer sich näher informieren will, kann sich an Asja Priester im Rathaus sowie an Theresa Stumpf und Sabine Rieger von der Caritas wenden.


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