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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

 Kleinkind von Laster überrollt

(ty) Gestern wurde im Landkreis Bad Kissingen ein zweijähriger Junge bei einem Unfall schwer verletzt. Der Bub wurde mit seinem Laufrad von einem Lkw erfasst, überrollt und erlitt dabei schlimme Verletzungen an den Beinen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen. 

Gegen 17.30 Uhr stand der Bub, auf seinem Laufrad sitzend, zusammen mit seiner 21-jährigen Mutter am Gehweg. Der Fahrer eines Lkw, der ortseinwärts unterwegs war, sah die beiden am Gehweg stehen und verlangsamte deshalb auch seine Fahrt. Als er mit seinem Laster auf Höhe von Mutter und Kind angekommen war, fuhr das Kind allerdings plötzlich und unvermittelt auf die Straße und wurde trotz Vollbremsung von dem Lkw erfasst und überrollt.

 

Ungewöhnliche Aktion verhindert Schlimmeres 

(ty) Ein Fahrzeughalter und dessen Bekannter haben am gestrigen Nachmittag in Sailauf (Kreis Aschaffenburg) durch ihr schnelles Eingreifen vermutlich Schlimmeres verhindert. Nachdem der Pkw in Brand geriet, schleppten Sie diesen mit einem Traktor kurzerhand aus der Ortschaft heraus. Nachdem das Auto dann unter freiem Himmel auf einem asphaltierten Flurweg stand, warteten die Männer auf die Feuerwehr. Abgesehen von dem vollständig ausgebrannten Wagen entstand kein weiterer Sachschaden (siehe Fotos). 

Gegen 14.30 Uhr stellte ein 41-Jähriger seinen Pkw mit laufendem Motor auf einem von mehreren Scheunen und Holzlagerplätzen umgebenen Parkplatz ab. Nachdem er noch kurz etwas aus der Scheune geholt hatte, stellte er fest, dass im Fahrzeug-Innenraum aus der Mittelkonsole Flammen schlugen. Der Mann rannte zu seinem Wohnhaus, um einen Feuerlöscher zu holen. 

Auf dem Weg traf er einen Bekannten, der gerade mit seinem Traktor unterwegs war. Aufgrund des äußert ungünstigen Brandortes und der Tatsache, dass der Pkw bereits erheblich in Flammen stand, entschlossen sich die Männer, den Pkw an den Traktor anzuhängen und aus der Ortschaft zu ziehen.

 

14-Jähriger zündelt: 100 000 Euro Schaden

(ty) Ein 14-Jähriger ist für den Brand an der Turnhalle der Montessorischule in Bad Tölz vom gestrigen Abend verantwortlich. Beim Zündeln geriet ein Feuer außer Kontrolle und griff auf das Turnhallen-Gebäude über. Verletzt wurde zum Glück niemand, der Sachschaden fällt mit rund 100 000 Euro aber beträchtlich aus.

Wie die Ermittlungen im Laufe des gestrigen Abends ergaben, hatten sich mehrere Jugendliche vor dem Ausbruch des Brandes auf dem Gelände der Montessorischule aufgehalten. Einer der vier Burschen, ein 14-Jähriger, hatte dann gegen 20.45 Uhr ein Möbelstück, das am Verbindungsbau zwischen Schulgebäude und Turnhalle stand, mutwillig angezündet. Das Feuer war schnell außer Kontrolle geraten und hatte vom Übergangsbau auf die hölzerne Fassade der Turnhalle übergegriffen sowie auch das Dach der Halle beschädigt.

Obwohl das Feuer schnell von den angerückten Feuerwehren gelöscht werden konnte, dauerte der Einsatz bis in die Nacht hinein. Die Einsatzkräfte suchten die Holzfassade der Turnhalle nach eventuellen Glutnestern ab, auch ein Teil des Dachs musste geöffnet werden. 

Der Kriminaldauerdienst übernahm noch vor Ort die Untersuchungen in dem Fall. Aufgrund von Zeugenhinweisen konnten schnell vier Jugendliche ermittelt und ausfindig gemacht werden, die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs vor Ort gewesen waren. Ein 14-Jähriger räumte bei seiner Vernehmung dann ein, für das Feuer verantwortlich zu sein. Gegen ihn wird wegen vorsätzlicher Brandstiftung ermittelt. 

 

Zwei junge Männer sollen sich an 18-Jähriger vergangen haben 

(ty) Zwei heranwachsende Männer sitzen derzeit in Untersuchungshaft, da ihnen vorgeworfen wird, bereits Mitte Juli gemeinsam eine 18-Jährige sexuell genötigt zu haben. Die Ermittlungen führt die Kripo Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Heute wurden Details bekannt. Nach aktuellem Erkenntnisstand soll sich der Vorfall am 15. Juli gegen 18 Uhr in der Straße „Am alten Turnplatz“ in Kleinheubach im Kreis Miltenberg ereignet haben. 

Die Heranwachsende ging im Bereich des Mittelgewanns spazieren und traf zufällig auf die beiden Männer, die sie vom Sehen her kannte. Die junge Frau setzte ihren Weg fort und nahm auf einer Ruhebank im Bereich des späteren Tatorts Platz. Der 18-Jährige und der 20-Jährige folgten ihrem Opfer und sollen es gemeinsam festgehalten haben, als es gerade weitergehen wollte. Die junge Frau sei zu Boden gebracht und ihre Hose samt Unterhose heruntergezogen worden. Die beiden Heranwachsenden sollen trotz starker Gegenwehr sexuelle Handlungen an der Frau vorgenommen haben.

Unmittelbar vor der Tat sollen die beiden Tatverdächtigen der Frau das Mobiltelefon abgenommen und es ausgeschaltet haben. Nach dem Vorfall gaben sie ihr das Handy wieder zurück und ließen sie ziehen. Die Frau brachte den Vorfall nicht gleich nach der Tat zur Anzeige, sodass polizeiliche Fahndungsmaßnahmen erst später eingeleitet werden konnten. Letztlich konnte die Identität der Tatverdächtigen jedoch geklärt werden.

Der 18-Jährige, der im Landkreis Miltenberg wohnt, wurde am 20. Juli vorläufig festgenommen und auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen sexuellen Nötigung an. Dem 20-Jährigen, der im Landkreis Bad Kissingen seinen Aufenthalt hat, konnte die Polizei erst am 3. August festnehmen. Auch er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. 

Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die den Vorfall, der sich nahe eines Radwegs abspielte, beobachtet haben und eventuell gar nicht entsprechend gedeutet haben. Hierbei kommt insbesondere ein älteres Paar in Frage, das sich im Sichtbereich aufgehalten haben müsste. Die Hinweisnummer der Kripo Aschaffenburg lautet (0 60 21) 85 71 73 2.

 

Hohe fünfstellige Summe gefunden und abgegeben 

(ty) Ende Juli hatte eine Familie aus Nürnberg eine nicht alltägliche Ehrlichkeit an den Tag gelegt. Die Polizei berichtet heute von dem Fall. Die Familie hatte demnach das Haus vor einem Jahr im Nürnberger Norden gebraucht gekauft und einen entsprechenden Vertrag bei einem Notar mit dem Vorbesitzer abgeschlossen. Bei Sanierungsarbeiten vor wenigen Tagen stieß sie dann auf eine Plastiktüte, in der sich neben ein paar bedeutungslosen Briefen ein hoher fünfstelliger Eurobetrag befand. Unverzüglich fuhren die Finder zur Polizei und gaben das Geld ab. Wem es gehört, ist noch unklar.

  

Verdächtiger stellt sich der Polizei 

(ty) Am 18. Juli war es auf der Kreisstraße zwischen Keidenzell und Kirchfarrnbach (Kreis Fürth) zu einem Unfall gekommen, bei dem ein Radfahrer lebensgefährlich verletzt worden ist – der Verursacher flüchtete damals. Wie nun heute gemeldet wird, erschien der 57-jährige Tatverdächtige am Sonntagabend in Begleitung eines Rechtsbeistands bei der Polizeiinspektion Zirndorf. In der Folge stellten Beamte das mutmaßliche Unfallfahrzeug, einen schwarzen Opel Astra, an der Wohnadresse des Mannes sicher. Die an dem Auto vorhandenen Beschädigungen werden nun auf Übereinstimmung mit den Spuren an der Unfallörtlichkeit untersucht. Die Ermittlungen laufen.

 

Mann filmt Frau auf der Toilette 

(ty) Gestern Abend begab sich eine 45-Jährige auf die Toilette im City-Center in Gersthofen; in der Kabine bemerkte die Frau ein rotes Licht unterhalb der Abtrennung. Schnell war ihr klar, dass jemand von der Nachbarkabine aus filmte. Sie reagierte sofort, rief ihren Mann und einen weiteren Passanten zu Hilfe. Die hielten den Mann, der sich in der Nachbarkabine der Frauentoilette aufhielt, in Schach, bis die Polizei eintraf. Der beschuldigte 26-Jährige wurde zur Dienststelle gebracht und nach Aufnahme seiner Personalien wieder entlassen. Gegen ihn wird jetzt wegen einer Straftat – der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen – ermittelt.

 

Nach Schusswaffen-Gebrauch der Polizei 

(ty) Nach dem Einsatz vom 5. August in Großkarolinenfeld (Kreis Rosenheim), bei dem – wie berichtet – ein Polizeibeamter von seiner Schusswaffe Gebrauch machen musste, erging nun Haftbefehl gegen den Angreifer. Der 52-jährige Mann, der am Samstagabend mit einem Stechbeitel beziehungsweise Stemmeisen auf Polizeibeamte losgegangen war, woraufhin ein Polizeibeamter auf ihn schoss, wurde noch in derselben Nacht operiert. Er befindet sich seitdem auf dem Weg der Besserung. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen den Mann. Gestern erließ der Haftrichter einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 52-Jährigen – unter anderem wegen versuchten Totschlags an den Polizisten.  


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