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In Obergiesing ist heute Vormittag ein Arbeiter in einer Baugrube verschüttet worden. Ein Kollege wollte ihn mit dem Minibagger befreien, doch immer wieder rutschte Erdreich nach.

(ty) Heute Vormittag gegen 9.30 Uhr ist es bei Abstütz-Maßnahmen auf einer Baustelle an der Traunsteiner Straße in München-Obergiesing zu einem schweren Unfall gekommen. Ein etwa 45 Jahre alter Arbeiter ist verschüttet worden. Eine umfangreiche Rettungsaktion war nötig, um den verunglückten Mann aus seiner misslichen Lage zu befreien. Wie es heißt, rutschte zunächst immer wieder Erdreich nach, als ein Kollege versuchte, den Verunglückten zu befreien.

 

Nach Angaben der Feuerwehr waren aus bisher ungeklärter Ursache Bretter einer Spundwand gebrochen, während der Bauarbeiter gerade daneben beschäftigt war. Durch das nun herausrutschende Erdreich und Kies sei er bis zum Bauch begraben worden. Ein weiterer Arbeiter habe den Unfall bemerkt und einen Notruf abgesetzt, berichtet die Feuerwehr. Anschließend habe der Kollege versucht, den Verunglückten mit Hilfe eines Minibaggers freizuschaufeln – „jedoch rutschte immer wieder neues Material nach“, heißt es von der Feuerwehr.

 

Die angerückten Floriansjünger errichteten nach eigener Schilderung um den Verletzten eine Schalung, um ein weiteres Nachrutschen von Erdreich zu vermeiden. Nun konnten sie seinen restlichen Oberkörper befreien, das Notarzt-Team sowie der Rettungsdienst konnte sich um die Erstversorgung des Patienten kümmern. Währenddessen wurde laut Bericht Feuerwehr die Schalung immer weiter in den Boden gegraben, um nach und nach auch die Füße des Verunglückten frei zu bekommen. Nach etwa 45 Minuten sei der Verunglückte dann aus seiner misslichen Lage befreit gewesen.  

 

Die Staffel der Höhenrettungsgruppe sicherte den Verunglückten dann in einer Schleifkorbtrage; in dieser konnte er letztlich mit Hilfe der Drehleiter aus der Baugrube gerettet werden. Während der Rettungsmaßnahmen war der Patient nach Angaben der Feuerwehr zu jeder Zeit ansprechbar. Der Arbeiter wurde in eine Münchner Spezialklinik gebracht.  Der genaue Unfallhergang sowie die Ursache des Unglücks sind nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.


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