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Aktuelle Schätzung sieht für die Hallertau heuer einen Ertrag von 33 850 Tonnen, im Vorjahr waren es 36 950. Die diesjährige Ernte beginnt Ende August, es wird eine gute Qualität erwartet.

(ty) Der Verband deutscher Hopfenpflanzer geht davon aus, dass die Ernte heuer schlechter ausfällt als im vergangenen Jahr. Das gilt sowohl für die Hallertau, dem größten Anbau-Gebiet, als auch für die weiteren Hopfen-Regionen in der Republik. Eine Ausnahme bildet lediglich der Raum Bitburg, allerdings ist die produzierte Menge dort sehr gering. Bundesweit wird laut der Ernte-Schätzung erwartet, dass von der insgesamt 19 543 Hektar umfassenden Anbau-Fläche gut 39 200 Tonnen Hopfen eingefahren werden können – davon übrigens allein knapp 34 000 Tonnen in der Hallertau. 

Die offizielle Hopfenernte-Schätzung für die Hallertau fand gestern und vorgestern statt. Für die Gesamtanbaufläche von 16 310 Hektar (Vorjahr: 15 510) in der bedeutendsten Hopfen-Region – davon 1236 Hektar Jungfläche (Vorjahr: 1043) – wurde ein Ertrag von 33 850 Tonnen prognostiziert. Im Vorjahr waren gut 36 950 Tonnen geerntet worden. Aufgrund günstiger Witterungsverhältnisse ab Ende Juli und im August mit ausreichenden Niederschlägen sowie nicht zu hohen Temperaturen wird den Angaben zufolge in diesem Jahr eine „knapp durchschnittliche“ Ernte erwartet.

In diesem Ergebnis der Schätzung seien auch bereits die Schäden durch Hagel und Welke berücksichtigt, heißt es vom deutschen Hopfenpflanzer-Verband. Die Hopfen-Bestände in der Hallertau seien „sehr gesund und lassen eine gute Qualität erwarten“. Fundierte Aussagen zu den diesjährigen Alphasäure-Gehalten könnten allerdings zum Zeitpunkt der Ernte-Schätzung noch nicht gemacht werden. Die diesjährige Hopfenernte beginne Ende August.  

Für das Anbau-Gebiet Tettnang, das im Vergleich zum Vorjahr von 1281 auf 1353 Hektar gewachsen ist, wird heuer eine Ernte von 1975 Tonnen (Vorjahr: 2194) geschätzt.  Im Raum Elbe-Saale, wo auf 1466 Hektar das grüne Gold wächst (Vorjahr: 1409), rechnet man heuer mit einem Ertrag von 2673 Tonnen – im Vorjahr waren es 2845. Für die Region Spalt wird prognostiziert, dass der Ertrag von 730 auf 680 Tonnen sinkt, während die Anbaufläche hier von 376 auf 391 Hektar gewachsen ist. Das Anbau-Gebiet Rheinpfalz-Bitburg umfasst nach wie vor lediglich 22 Hektar, hier wird mit einer Ernte von gut 46 Tonnen Hopfen gerechnet – im Vorjahr waren es fast 43 Tonnen.


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