Zum Glück gab es nur drei Leichtverletzte. Insgesamt wurden sieben Autos beschädigt. Wer am Steuer des Sportwagens saß, muss noch geklärt werden: Die 19-Jährige oder der besoffene 26-Jährige?
(ty) Mehr als 100 000 Euro Schaden, drei Verletzte, neun demolierte Autos und eine zirka einstündige Sperrung der verschmutzten Autobahn – das war das Ergebnis eine Porsche-Crashs am gestrigen Abend auf der A9 in Richtung Süden. Etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Lenting geriet der 911er ins Schleudern, überschlug sich, krachte zwei Mal gegen die Mittelleitplanke und kam etwa einen halben Kilometer weiter auf der Autobahn zum Stehen. Ein nachfolgender 33-Jähriger aus dem Kreis München krachte mit seinem Ford in den Sportwagen, sein Pkw kam anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab. Passiert ist das gegen 22.30 Uhr.
Beim Überfahren der Trümmer, die nun auf der Autobahn lagen, wurden nach Angaben der Verkehrspolizei sieben weitere Autos beschädigt; eines davon musste abgeschleppt werden. Ebenfalls vom Abschleppdienst zu bergen waren der Porsche und der Ford. Die beiden Personen in dem 911er, ein 26-Jähriger und eine 19-Jährige, wurden laut Polizei ebenso leicht verletzt wie der 33-jährige Ford-Lenker. Da die Autobahn stark verschmutzt war, musste sie zur Reinigung für etwa eine Stunde komplett gesperrt werden. Die Feuerwehren aus Stammham und Hepberg waren im Einsatz.
Die Porsche-Insassen – ein 26-jähriger aus Nordrhein-Westfalen und eine 19-Jährige aus Ingolstadt – gaben vor Ort gegenüber der Polizei an, dass die junge Frau zum Unfallzeitpunkt am Steuer gesessen habe. Da jedoch Zeugenaussagen und Spuren vorlagen, die laut Verkehrspolizei darauf hinwiesen, dass der Mann gefahren war, wurde bei diesem eine Blutentnahme veranlasst. Zuvor hatte bei dem 26-Jährigen ein Alko-Test stolze 1,86 Promille ergeben.