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44-jähriger Handwerker hat fünf Taten gestanden, die komplette Beute wurde bei ihm entdeckt. Zudem stießen die Einsatzkräfte auf jede Menge Schusswaffen und Munition.

(zel) Polizei-Aktion in der Kastanienallee in Vohburg: Bei einem 44-Jährigen, dem nach derzeitigem Stand fünf Diebstähle zur Last gelegt werden, ist gestern die Wohnung durchsucht worden. Dabei fanden die Beamten nicht nur alle der als gestohlenen gemeldeten Gegenstände, sondern obendrein mehrere Schusswaffen und Munition, die der Mann illegal besaß. Neben dem laufenden Diebstahls-Verfahren – er legte bereits ein Geständnis ab – hat sich der Handwerker jetzt obendrein wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffengesetz zu verantworten.

 

Weil der 44-Jährige beschuldigt wird, Ende vergangenen Jahres in München mehrere Diebstähle begangen zu haben, hat ihn die dortige Kripo im Visier und ermittelt gegen ihn. Im Zuge dieser Ermittlungen wurde nun gestern Vormittag die Wohnung des Mannes in Vohburg durchsucht. Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Geisenfeld unterstützten dabei ihre Kollegen von der Münchner Kriminalpolizei beim Vollzug des richterlichen Durchsuchungsbeschlusses. Und aus Sicht der Gesetzeshüter verlief diese kleine Razzia nicht nur höchst erfolgreich, sondern war deutlich ergiebiger als gedacht.

 

Wie ein Sprecher der Geisenfelder Inspektion heute mitteilte, wurden in der Wohnung des 44-Jährigen "sämtliche als entwendet angezeigte Gegenstände aufgefunden". Der Vohburger hatte den Ermittlungen zufolge im Rahmen seiner Handwerker-Tätigkeit insbesondere Schmuckstücke aus mehreren Münchner Wohnungen mitgehen lassen. Die Diebstähle wurden zwischen 6. und 20. Dezember vergangenen Jahres begangen, wie ein Sprecher des Münchner Polizeipräsidiums auf Anfrage unserer Zeitung erklärte. Nach und nach seien die Fälle bekanntgeworden. Laut derzeitigem Stand werden dem 44-Jährigen fünf Taten angelastet. Der Vohburger habe diesbezüglich bereits "ein umfangreiches Geständnis" abgelegt.

 

Doch für den Vohburger kommt es noch dicker. Im Zuge der polizeilichen Durchsuchungs-Aktion kam es gestern Vormittag in der Wohnung des Mannes zu einem so genannten Zufallsfund. Die Beamten entdeckten zahlreiche Schusswaffen. "Darunter neben 14 freien Kurzwaffen auch drei erlaubnispflichtige Langwaffen sowie einer scharfen Pistole und zirka 100 Stück Munition verschiedenen Kalibers", wie heute von der Geisenfelder Inspektion mitgeteilt wurde. Der 44-Jährige hatte die Waffen in einem unversperrten Kellerraum offen gelagert, sagte ein Polizei-Sprecher.

 

Die erforderliche Waffenbesitzkarte für die erlaubnispflichtigen Schusswaffen sowie einen Munitionserwerbsschein konnte der Vohburger laut Polizei nicht vorweisen. Der 44-Jährige habe daher diese Waffen illegal besessen. Sowohl diese illegalen Waffen als auch die Munition wurden gestern sichergestellt. Der Vohburger sieht sich damit jetzt noch massiver mit dem Gesetz in Konflikt: Neben dem bereits laufenden Verfahren wegen der ihm vorgeworfenen Diebstähle muss sich der Mann nun auch noch wegen mehrerer Vergehen nach dem Waffengesetz verantworten.


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