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Der TV erwartet am 5. Spieltag der Fußball-A-Klasse 3 den SV Irsching-Knodorf zum Topspiel. Münchsmünster und Oberstimm haben ebenfalls Spitzenteams zu Gast.

Von Alexander Kaindl

Nach dem gewonnenen Nachholspiel des TV Vohburg in Oberstimm am gestrigen Abend (siehe nachfolgenden Spielbericht) nimmt die Tabelle der A-Klasse 3 langsam wieder Vollständigkeit an. Am Sonntag könnte Vohburg bereits den Spitzenreiter Irsching-Knodorf entthronen. Der FC Rockolding (zuhause gegen Engelbrechtsmünster) schielt ebenfalls auf den Platz an der Sonne. Im Tabellenkeller empfängt der TSV Ingolstadt-Nord den SV Ernsgaden, außerdem hat der TV Münchsmünster die FT Ringsee zu Gast. Der SV Oberstimm hofft gegen den TSV Unsernherrn auf Wiedergutmachung. Alle Spiele beginnen am Sonntag um 15 Uhr, wir haben uns zuvor bei den Verantwortlichen umgehört. 

SV Oberstimm – TV Vohburg 0:3 (0:0)

Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj war nach der 0:3-Heimniederlage gegen Vohburg mehr als enttäuscht. „Das ist so bitter. Wir haben in der ersten Halbzeit so einen geilen Fußball gespielt und dann verlieren wir das Spiel in fünf Minuten.“ 45 Minuten hielt der SVO gegen den Favoriten sehr gut mit und hatte sogar die besseren Torchancen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel hätte Iberdemaj seine Elf beinahe in Führung gebracht – sein Kopfball klatschte gegen die Latte. Im direkten Gegenzug gingen dann aber die Gäste in Führung. Christian Fesslmeier versenkte einen Freistoß (46.). Nur eine Minute später erhöhte Fesslmeier auf 2:0 und hätte nach 51 Minuten sogar das 3:0 nachlegen können – SVO-Schlussmann David Gross parierte aber seinen Elfmeter. 

„Wir sind in der zweiten Halbzeit aggressiv vorne draufgegangen und haben Oberstimm zu Fehlern gezwungen. Die erste Hälfte haben wir aber total verschlafen“, berichtete Vohburgs Spielertrainer Fabian Burchard. Fabian Neumayer besorgte nach 88 Minuten mit seinem Treffer zum 3:0 die endgültige Entscheidung. „Das Ergebnis geht zum Schluss auch so in Ordnung, wir hatten sogar noch Chancen auf mehr“, so Burchard. Oberstimm rutscht nach zwei Siegen zum Auftakt dagegen auf Platz neun ab. „Es reicht nicht, 45 Minuten gut mitzuhalten und dann solche Fehler zu machen. Denn solche Fehler bestrafen nicht nur Topteams wie Vohburg, sondern auch die Mannschaften in der hinteren Tabellenregion“, betonte Iberdemaj.

FC Rockolding (4.) – SpVgg Engelbrechtsmünster (7.) 

Bis zu 96. Minute lag der FC Rockolding vergangene Woche gegen Vohburg in Führung. Per Elfmeter gelang dem TV dann doch noch der 1:1-Ausgleich. Bitter für den FCR, zuhause sollen gegen die SpVgg Engelbrechtsmünster nun aber wieder drei Punkte folgen. „Wir wissen, dass Engelbrechtsmünster durch die letzten Siege auch Selbstvertrauen getankt hat. Aber wir treten daheim mit breiter Brust an und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken,“ sagt Rockoldings Abteilungsleiter Tino Weinzierl. 

„Der dritte Sieg in Folge wäre schon ein Hammer“, sagt SpVgg-Trainer Maikl Winter. „Wir sind uns aber natürlich bewusst, was Rockolding für ein schwerer Brocken ist.“ Schlüssel zum Erfolg gegen den Aufstiegsaspiranten sei wieder eine geordnete Defensive. „Nach vorne wollen wir dann Nadelstiche setzen. Wir können jeden Gegner schlagen, auch Rockolding. Aber dafür müssen wir jede Minute hellwach sein.“ Mit einem Sieg könnte Engelbrechtsmünster bis auf den dritten Platz vorrücken. 

TV Münchsmünster (11.) – FT Ringsee (3.)

Die ersten Punkte der Saison waren Balsam für die Münchsmünsterer Fußball-Seele. „Jetzt wollen wir natürlich nachlegen und gleich wieder etwas holen“, sagt TV-Trainer Albert Mayr vor der Partie gegen Ringsee. 

Die Freie Turnerschaft holte nach der Niederlage am ersten Spieltag zuletzt drei Siege in Folge. Allerdings ist Mayr zuversichtlich: „Zum ersten Mal in dieser Saison stehen uns alle Spieler zur Verfügung.“ Was der TVM leisten könnte, war phasenweise in Ernsgaden zu sehen – Münchsmünster siegte mit 4:3. 

TV Vohburg (5.) – SV Irsching-Knodorf (1.)

Nächstes Highlight für Vohburg: Nach dem Derby am vergangenen Sonntag gegen Rockolding und dem 3:0-Erfolg im Nachholspiel gegen Oberstimm kommt nun der Tabellenführer zum nächsten Prestigeduell. „Das wird natürlich ein absolutes Topspiel“, freut sich Spielertrainer Fabian Burchard. Sowohl seine Mannschaft als auch der SV Irsching-Knodorf sind bislang noch ohne Niederlage in dieser Saison. Mit einem Dreier könnte Vohburg mit dem SVI gleichziehen und hätte sogar noch eine Partie weniger. 

Irschings Spielertrainer Joachim Schuffert brennt auf das Derby. „Vohburg ist ein starker Gegner. Ich denke aber, dass sie vielleicht etwas mehr unter Druck stehen. Wir können als Tabellenführer befreit aufspielen, unser Ziel ist mindestens ein Punkt.“ Mit Roland Lubej und Johann Leppmeier werden dem Spitzenreiter aber wie zuletzt gegen Oberstimm zwei Spieler fehlen. 

SV Oberstimm (9.) – TSV Unsernherrn (2.)

Gut gespielt, aber trotzdem mit 0:3 verloren. Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj sah eine starke erste Halbzeit seiner Mannschaft im Nachholspiel gegen Vohburg. „Wir können uns davon aber leider nichts kaufen. Es reicht einfach nicht, wenn man lange Zeit gut steht und dann dem Gegner durch individuelle Fehler doch noch die Tore schenkt. Wir müssen das verstehen und abstellen.“ 

Mit dem TSV Unsernherrn kommt am Sonntag gleich der nächste schwere Brocken zum SVO. Iberdemaj weiß: „Die werden hier sicher nicht herkommen, um nur Gaudi zu haben. Das ist eine starke Mannschaft. Für uns gilt es einfach, nicht wieder in Schönheit zu sterben.“ Der TSV hat alle seine drei Spiele gewonnen und steht mit neun Punkten auf dem zweiten Platz. 

TSV Ingolstadt-Nord (13.) – SV Ernsgaden (10.) 

Der SV Ernsgaden ist am Sonntag zu Gast beim Vorletzten Ingolstadt-Nord. Zwar hat der TSV erst einen Zähler geholt, trotzdem warnt SVE-Spielertrainer Zeqir Bajraktari vor dem Kontrahenten: „Sie sind nicht so schlecht wie es die Tabelle aussagt. Wenn wir sie spielen lassen, wird es sehr schwer für uns. Besonders Ferhat Uc müssen wir im Auge behalten.“

Von acht Toren seiner Mannschaft hat der TSV-Stürmer bislang vier erzielt. Bajraktari hat drei Treffer auf seinem Konto. „Es könnten mehr sein. Das Einzige, was wir im Vergleich zu den vergangenen Wochen verbessern müssen, ist die Chancenverwertung. Das heißt: Ich muss meine Chancenverwertung verbessern“, sagt er und lacht. 

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